Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gebieter des Sturms (German Edition)

Gebieter des Sturms (German Edition)

Titel: Gebieter des Sturms (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thea Harrison
Vom Netzwerk:
Bein ebenfalls um ihn und verschränkte die Füße hinter seinem Rücken, dann strich sie über seine breiten, muskulösen Schultern. Großer Gott, sie sollte einen Anatomiekurs belegen! Jeder dieser Muskeln hatte einen eigenen Namen.
    Sie legte die Arme um seinen Hals und beobachtete, wie sich das funkelnde Lachen in seinen Augen zu einer anderen Art Wildheit verdunkelte. Er stellte seine Beine ein Stück weiter auseinander und drängte die Hüfte an ihr Becken. Als sie die dicke Wölbung seiner Erektion durch den Stoff ihrer Kleidung spürte, ließ sie den Kopf in den Nacken fallen. Mit einem hohen Seufzen rieb sie sich an ihm, und er fluchte leise, während er sein Gesicht an ihrem Hals barg. Das massige Gewicht seines Körpers, das sie gegen die Wand presste, war wundervoll und ebenso schmerzlich wie alles andere, was zwischen ihnen war. Sie wusste, dass er nicht leicht in sie hineinpassen würde. Er war zu groß, und es war zu lange her, dass sie einen Liebhaber gehabt hatte. Sie würden daran arbeiten müssen, ihn hineinzubekommen, und es würde so herrlich brennen, wenn sich ihre Muskeln dehnten, um ihn aufzunehmen, und dann … und dann …
    Sie sehnte sich nach diesem Brennen und rieb sich fester an ihm. Keuchend drängte er ihr seine Hüften entgegen. Er ließ seine freie Hand unter den kurzen Saum ihres Kleids gleiten, wo er ihren Tanga suchte und fand. Als er ihn zerriss, murmelte er etwas Unverständliches. Heiß strich sein Atem über ihre Wange. Seine Hand drang weiter vor, er winkelte den Arm unter ihrem Po an, während er mit sanften, zitternden Händen ihre pralle, feuchte Scham erkundete. Auch sie griff zwischen ihre Körper und wölbte den Rücken an der kalten Betonwand, während sie nach dem Reißverschluss seiner Kampfhose suchte.
    Er bedeckte ihr Ohr und ihren Hals mit kleinen, scharfen Bissen und keuchte: »Ich würde es so gern langsam mit dir tun, aber, oh Scheiße, ich glaube nicht, dass ich das kann.«
    Sie konnten es nicht langsam tun. Zeit war zu kostbar, jeder Augenblick schoss pfeilschnell und unwiederbringlich in die Vergangenheit. Sie durften keinen einzigen vergeuden.
    »Tu es einfach«, stöhnte sie in sein Ohr. Der Songtext verstärkte ihre Worte. Unheimlich. Do it do it do it …
    Er führte seine Fingerspitze in sie ein und versetzte ihre Nervenenden in Ekstase. Sie bäumte sich auf, und der Reißverschluss entglitt ihren Fingern.
    Niniane, ich muss mit dir reden.
    Die scharfe, mentale Stimme durchschnitt den erotischen Schleier, der ihre Gedanken vernebelte. Verwirrt schüttelte sie den Kopf. Wer zur Hölle war da in ihrem Kopf? Sie schaffte es, zu fragen: Was? JETZT ?
    Genau jetzt.
    Endlich erkannte sie die mentale Signatur des Sprechers. Es war Rune. Er klang schärfer und befehlender, als sie ihn je zuvor gehört hatte.
    Süße, du bringst ihn um , sagte Rune. Du musst damit aufhören. Mach Schluss damit! Du bist die Einzige, die es kann.

12
    Du bringst ihn um.
    Die Worte waren melodramatisch, geradezu lächerlich. Sie ergaben keinen Sinn. Wären sie von irgendjemand anderem als Rune gekommen, hätte sie über diese Unterbrechung die Beherrschung verloren.
    Aber sie kamen von Rune, und sie peitschten Angst durch ihren ganzen Körper. Sie lehnte den Kopf gegen die Betonwand und atmete tief ein. Ihr Blick glitt durch den Raum, versuchte, eine Bedrohung zu entdecken. Sie fand nichts. Zum ersten Mal wurde ihr bewusst, wo sie sich befanden. Sie waren im hinteren Lagerraum einer Bar.
    Tiago neigte den Kopf, um sie zu küssen, seine vor Verlangen messerscharfen Züge waren voller Sinnlichkeit und tief gerötet.
    Mit einem Ruck wandte sie das Gesicht von ihm ab. Irgendwie schaffte sie es, sich die Worte abzuringen: »Wir müssen aufhören.«
    Er erstarrte und sah sie betroffen an. Dann sank er auf die Knie, und sie rutschte mit ihm an der Wand hinunter. Die Reibung riss Pailletten vom Rücken ihres Kleids. Sie landeten verstreut auf dem Boden, wo sie glitzerten wie gefallene Sterne. Er zog sie auf seinen Schoß, stützte die Unterarme über ihrem Kopf gegen die Wand und lehnte seine Stirn gegen ihre. Mühsam brachte er hervor: »Tu das nicht, Fee! Nicht dieses Mal.«
    Wenn Rune keinen verdammt überzeugenden Grund dafür hatte, würde sie ihm bei lebendigem Leib die Haut abziehen.
    »Es tut mir leid«, wimmerte sie.
    Er warf den Kopf zurück, stieß einen stummen Schrei aus und rammte die Fäuste zu beiden Seiten ihres Kopfs in die Betonmauer. Risse sprangen im Beton auf, und

Weitere Kostenlose Bücher