Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition)

Titel: Gebieter meines Herzens: Sie war einem anderen versprochen - doch er entflammte ihre Leidenschaft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Ranney
Vom Netzwerk:
wenn ich ihn nicht heirate.«
    »Er drohte dir?«
    »Ich war nicht meinetwegen besorgt, sondern Maureens wegen. Samuel stammt aus einer sehr konservativen Familie, und der Skandal hätte jede Hoffnung auf eine Verlobung der beiden zunichte gemacht.«
    »Er hat noch nicht um ihre Hand angehalten.«
    »Nein, aber er scheint sie innig zu lieben.«
    James nahm Rionas Hand und drückte einen Kuss darauf. »Wenn er Maureen wirklich liebte, würde ihn nichts davon abhalten. Keine Familie, keine Reputation. Nichts.«
    Sie entzog ihm ihre Hand. »Es gibt verschiedene Arten von Liebe, James.«
    »Unsinn. Entweder man liebt jemanden oder nicht.«
    Insgeheim gab sie ihm recht. Nur schade, dass es oft nicht möglich war, seinen klaren Worten entsprechend zu handeln.
    »Ich kann Samuel nicht vorschreiben, wie er sich verhalten soll, James – ich kann nur mein Möglichstes tun, um Schaden von meiner Familie abzuwenden. Das müsstest du eigentlich verstehen. Du sprichst mit großer Zuneigung von deinen Brüdern, und ich bin sicher, du würdest das Gleiche tun.«
    »Würde ich das?« Er grinste schief. »Ich finde, man sollte Harold McDougal erschießen. Das hätte ich tun sollen, als ich in Edinburgh war.«
    Sie starrte ihn entsetzt an. »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Nein.« Er legte den Kopf in den Nacken und schaute zum Himmel hinauf. »Nein, das ist nicht mein Ernst.« Doch es schwang ein Anflug von Bedauern in seiner Stimme mit. »Aber ich würde es gerne tun, Riona. Bei Gott, und wie gerne!«
    Sie wollte nicht noch mehr der kostbaren Zeit damit verschwenden, über Harold zu sprechen.
    James war ihretwegen nach Edinburgh geritten! Sie konnte es noch immer nicht ganz fassen. Impulsiv schlang sie die Arme um ihn. Ihr Körper passte sich dem seinen an und wurde von Hitze durchflutet, als sie spürte, wie er sich zu regen begann.
    James würde sie küssen, und sie würde den Verstand verlieren. Sie schloss die Augen und ließ sich von ihm in ein Zauberland entführen.

    Als er sich von ihr löste, dachte James, dass ihn noch keine Frau derart verzaubert hatte, wie Riona es mit nur einem Kuss vermochte.
    Er trug einen Rock und eine Weste über seinem Hemd, und trotzdem spürte er ihre Hände auf seiner Haut. Er wusste, welche Wunder ihre Finger an seinem Körper vollbringen konnten, und schloss die Augen, um die Berührung zu genießen, denn es war das letzte Mal, dass er sie ihr gestattete. Und sich.
    Riona setzte sich auf einen Mauerrest. Ihr Kleid bauschte sich darüber. Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie zart und, als er sie danach ernst werden sah, noch einmal.
    Er hatte nie etwas vor ihr zurückgehalten, von Anfang an gesagt, was er dachte, und ihr gestattet, in bisher sorgsam bewachte Regionen seines Wesens vorzudringen, aber heute Nacht, von Begehren und Ungeduld erfüllt, fühlte er sich noch verwundbarer. Als machte sie zu lieben ihn wehrlos.
    Wenn sie krank wäre, würde er sich um sie sorgen, wenn jemand ihr wehtäte, würde er zürnen. Sie glücklich zu wissen, das würde ihn glücklich machen, ihr Humor ihn erheitern. Er würde die Welt nie wieder nur mit seinen Augen sehen, sondern auch mit ihren.
    Nie würde er vergessen, wie sie da im Mondlicht vor ihm saß und zu ihm aufschaute. Als er sie erneut küsste, öffnete sie ihm ihren Mund mit einem Seufzer.
    Eine Versuchung, wie er sie noch nie erlebt hatte.
    Er fuhr mit den Händen von ihren Schultern über ihre Ellbogen bis zu ihren Handgelenken. Wie schön ihre Arme waren. Wie schön jeder einzelne Teil ihres Körpers war.
    Sie legte die Hände auf seine Brust und spreizte die Finger, als wollte sie Maß nehmen.
    »Sei meine Heidin, Riona.« Die Worte waren ihm so selbstverständlich in den Sinn gekommen, als hätte er sie irgendwann zu Papier gebracht und sich nun daran erinnert.
    »Das bin ich doch immer, oder?«, antwortete sie atemlos.
    Könnte er sie durch Leidenschaft an sich binden? Würde sie bei ihm bleiben, wenn er sie mit Verlangen umgarnte?
    »Schließ die Augen und sag mir, was du siehst«, bat er.
    »Dunkelheit.« Sie lächelte.
    Er wusste, dass das nicht ganz stimmte. Intelligente Menschen sahen stets Bilder vor sich, entweder Erinnerungen oder Phantasien.
    Er legte die Hand auf ihre geschlossenen Lider und spürte die sanft geschwungenen, seidigen Wimpern.
    »Was siehst du?«
    »Dein Gesicht«, sagte sie nach einem Moment. »Ich kann noch immer dein Gesicht sehen.«
    »Und wie siehst es aus?«
    »Du lächelst.«
    Er zog sie hoch und

Weitere Kostenlose Bücher