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Geborgen in den Armen des Scheichs

Geborgen in den Armen des Scheichs

Titel: Geborgen in den Armen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LIZ FIELDING
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trat zurück. „Und vielleicht ziehen Sie dann etwas weniger … Ablenkendes an.“
    Bevor sie antworten konnte, ging er davon.
    Erst als das Hämmern ihres Herzens nicht mehr das Rascheln der Palmen übertönte, schaute sie an sich hinab.

7. KAPITEL
    Kalil ließ eiskaltes Wasser auf seine Haut prasseln und schloss die Augen, doch es machte alles nur schlimmer. Ohne optische Ablenkung stand ihm das Bild von Rose, ihre sich durch die dünne Seide abzeichnenden Schenkel und Brüste noch deutlicher vor Augen.
    Er hatte ihre Unschuld nie wirklich angezweifelt, doch jetzt war er überzeugt von ihr. Keine Frau mit nur einem Hauch von Erfahrung hätte einem Mann derart deutlich ihr nacktes Verlangen gezeigt, wäre so blind gegen die herausfordernden Signale ihre Körpers gewesen, gäbe einem Mann so viel Macht über sich.
    Aber vielleicht waren sie ja beide nicht mehr ganz zurechnungsfähig.
    Er war so sehr mit seinen eigenen Belangen beschäftigt gewesen und hatte sich so wenig für die blasse Schönheit interessiert, in die alle Welt verliebt war, dass er keinerlei Vorsicht hatte walten lassen. Und deshalb hatte es ihn schon beim ersten Blick erwischt.
    Die Verausgabung durch den Ausritt hatte sein Verlangen nach ihr nicht vertrieben. Er blieb hin und her gerissen zwischen Rückzug und Übermut. So, als hätte er es mit zwei verschiedenen Frauen zu tun.
    Die angebetete einfühlsame öffentliche Persönlichkeit, so makellos schön wie eine Marmorstatue, war ungreifbar und unerreichbar. Die andere Frau aus Fleisch und Blut wollte berührt und zum Leben erweckt werden.
    Ihre sehnsüchtigen Augen und verführerischen Lippen zogen ihn an. Wie sollte er eine Woche lang widerstehen?
    Er musste sich gegen sie wappnen und seine eigenen Pläne verfolgen. Zu denen passte es nicht, sich mit einer Frau einzulassen, schon gar nicht mit der Heiligen der Nation.
    Doch gleich bei der ersten Gelegenheit, als er sie zufällig im Garten getroffen hatte, war er schwach geworden.
    Gleich musste er sich stundenlang mit ihr allein in einem Boot aufhalten. Sie das Reiten lehren.
    Kalil schüttelte den Kopf, weil er sich selbst ein Rätsel war. Einerseits litt er unter Kontrollverlust und hatte ihre verlockenden Lippen gestreichelt und geschmeckt. Andererseits musste er eine geradezu heldenhafte Willenskraft besitzen, denn sonst hätte er sie auf seine Arme gehoben und zum Liebespavillon verschleppt.
    Er drehte den Duschhahn zu und schlang sich ein Handtuch um die Hüften.
    Sein Koffer was ausgepackt, die Kleidung gebügelt worden, doch jemand, wahrscheinlich Dena, hatte sie mit landesüblichen Trachten ergänzt.
    Solche Gewänder würde ein Scheich wie Hanif in den Ferien tragen, wenn er mit seinen Kindern spielte oder Besucher empfing.
    Bestimmt hatte Dena auch das Seidengewand für Rose besorgt und ihre Hände und Füße mit Henna bemalt. Was sie sich wohl dabei gedacht hatte?
    Kalil schüttelte seine verspannten Schultern und griff zum Handy, um seinen Großvater in der Klinik anzurufen.
    Nachdem er sich nach seinem Befinden erkundigt hatte, erzählte er ihm, dass er jemanden getroffen habe, der ihn von früher kenne.
    „Und der Mensch hat das zugegeben?“, fragte der Kranke.
    „Sie sagte, du seiest dickköpfig, jaddi . Aber auch charmant …“
    Sein Großvater lachte. „Eine Sie?“
    „Ich soll dir bestellen, deine Schwester Dena erinnert sich mit Zärtlichkeit an dich.“
    „Dena?“ Ein seltsames Zittern lag in seiner Stimme. „Geht es ihr gut?“
    „Ja“, bestätigte Kalil. „Sie sagte, es werde Zeit, dass du wieder nach Hause kommst.“
    „Bestell ihr … bestell ihr, ich werde kommen. Sag ihr, ich werde nicht sterben, bevor ich sie geküsst habe.“
    „So wird es sein“, erwiderte Kalil sanft. „Ich verspreche es.“
    Es war gut, sich daran zu erinnern und erinnert zu werden, warum er eigentlich hier war.
    Dann zog er Jeans und ein kurzärmliges Hemd aus dem Schrank. Gerade wollte er das Handy in die Tasche stecken, als es klingelte. Es war Lucy. „Willst du kontrollieren, ob alles in deinem Sinne verläuft“, fragte er spöttisch.
    Sie lachte. „Warum sollte ich? Führst du etwa Dummheiten im Schilde?“
    „Du hättest gleich Lady Rose anrufen können.“
    „Das hat sie sich verbeten. Sie will ungestört bleiben, nachdenken, ohne dass andere Einfluss auf sie nehmen.“
    „Und nun muss sie mit mir Vorlieb nehmen“, sagte er trocken. „Lucy, ich muss dich fragen, ob ein Wort von dem, was du mir über sie erzählt

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