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Geborgen in den Armen des Scheichs

Geborgen in den Armen des Scheichs

Titel: Geborgen in den Armen des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LIZ FIELDING
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gehen.“ Plötzlich war sie sich sicher, dass Dena genau wusste, was in ihr vorging. „Gibt es etwas, das ich meiden sollte?“
    „Bab el Sama steht Ihnen ganz offen, sitti .“ Damit zog sich Dena zurück.
    Lydia wanderte über die Terrasse und stellte fest, wie gut sie durch Bäume zur Bucht hin geschützt war. Vom Strand aus konnte niemand Einsicht in das Leben der Herrscherfamilie nehmen.
    Auf dem Weg, den sie einschlug, fand sie zwar Treppen, die zum Wasser hinabführten, doch wegen des empfindlichen Kaftans ging sie diesmal lieber durch die Gärten.
    Nach dem Unfall, der ihren Vater getötet und ihre Mutter im Rollstuhl zurückgelassen hatte, waren sie aus ihrem kleinen Haus in eine Parterrewohnung gezogen. Obwohl sie erst zehn gewesen war, hatte Lydia verstanden, warum. Doch den Garten vermisste sie noch heute. Sie hatte sich mit Topfblumen getröstet und Kräuter auf der Fensterbank gezogen.
    Dieser Garten war ein Traum. Zwischen den Bäumen rannen Bächlein, stürzten über kleine Felsen hinab, wo das Wasser in Fischbecken gesammelt wurde. Er bot Verstecke für Pavillons. Einige waren für Kinder gedacht, andere, mit bequemen Stühlen darin, dienten als Sonnenschutz an Plätzchen mit besonders schöner Aussicht. Eines mit einem grünen Kupferdach war mit Teppichen und Kissen ausgelegt und sah aus wie ein Liebesnest.
    Sie presste die Hand auf ihr klopfendes Herz, um die Fantasien zu verscheuchen: Kalil, der sie berührte. Kalil, wie er ihren Körper küsste.
    Nur schnell fort von hier!
    Doch neben ihren Füßen raschelte es. Eine Eidechse mit einem grünen Schwanz schlüpfte davon. Eine Weile starrte sie auf die Stelle, wo sie verschwunden war. Als sie aufblickte, stand plötzlich nur ein paar Meter von ihr entfernt Kalil da.
    Den keffiyeh hatte er in die Tasche gesteckt, der cremefarbene Kaftan war schwer von Salzwasser und Sand. Während er sie regungslos anschaute, rann ihm Schweiß über die Wange. Erst nach einer Ewigkeit hob er den Ellenbogen und wischte ihn sich mit dem Ärmel ab.
    „Ich bin geritten“, sagte er.
    „Das habe ich gesehen. Es sah aus, als ob Sie flögen.“
    „Ich spiele gern mit der Schwerkraft, wie Sie wissen.“ Er lächelte und trat näher.
    Lydia stieg der Geruch von Leder, Seewasser und männlichem Geruch in die Nase. Das wirkte auf sie wie ein Aphrodisiakum. Sie hätte gerne sein Gesicht berührt, sich gegen ihn gelehnt und das Gesicht in seinen Kaftan gedrückt, um seinen Duft einzuatmen. Seine großen kräftigen Hände, die die Zügel gehalten hatten, wollte sie auf ihrem Körper spüren.
    „Vielleicht hätte ich reiten sollen, bevor ich mich in ein Flugzeug setzte“, sagte sie so ungezwungen wie möglich.
    „Wie, Sie reiten nicht?“
    „Nein.“ Das immerhin wusste sie von Rose, dass sie nicht ritt, obwohl die meisten Mädchen aus ihren Kreisen bereits mit drei Jahren ihr eigenes Pony bekamen. „Doch wenn ich wählen müsste, würde ich das Reiten dem Angeln vorziehen.“
    Sein Lächeln begann in der Tiefe seiner Augen und gab ihnen warmen Glanz. Dann vertiefte es die Fältchen, die zu seinen Schläfen liefen, bevor es seine Mundwinkel erreichte.
    „Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie kommen mit zum Angeln, und ich bringe Ihnen das Reiten bei.“
    Seine Stimme klang so schmeichelnd, dass sie seine Worte als sexuelles Angebot empfand. Wenn er jetzt die Hand nach ihr ausstreckte und sie berührte, würde sie dahinschmelzen. Und wenn er sie zu dem Liebespavillon trüge und sie auf die Kissen bettete, könnte nichts mehr sie retten.
    Was sie zueinander hinzog, hatte nichts damit zu tun, wer sie waren oder nicht waren. Es war eine andere Macht als die, von der Namen und Titel sprachen.
    Sie senkte den Blick und atmete flach. „Ist das Ihr letztes Angebot?“
    „Und wenn ich Ihnen außerdem verspreche, für Sie die Köder zu setzen?“
    Sie schluckte. „Wie sollte ich da widerstehen?“
    Ein Schritt, und er war bei ihr. Er hob ihr Kinn und streichelte mit dem Daumen ihre Lippen.
    „Das ist eine Verabredung, Rose.“
    So nah war er ihr, dass sie die Sandkörner hätte zählen können, die auf seinen Wangen klebten. Sie schloss die Augen, um seinen männlichen Duft zu genießen.
    Da legte sich sein Mund auf ihren, und seine Zungenspitze strich über die Konturen ihrer Lippen.
    Bevor sie reagieren konnte, war es vorbei.
    „Dann gehen wir heute Nachmittag zum Angeln. Und gegen Abend werden wir reiten.“
    Sie öffnete die Augen. „Perfekt“, stieß sie hervor.
    Er

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