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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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Rücken gegen die Theke und suchte die Menge nach Aerie ab. Eigentlich hätte sie in ihrem roten Teufelskostüm aus Pailletten ja leicht zu finden sein müssen, dennoch konnte ich sie nirgends entdecken. Dafür fiel mir ein ziemlich attraktiver Typ auf. Er stand zu weit weg, um Genaueres zu sagen, aber irgendwas – nein, alles – an ihm erregte meine Aufmerksamkeit.
    Er bewegte sich so selbstbewusst, dass ich vollkommen von ihm eingenommen war. Dazu wirkte er entspannt, so als wüsste er ganz genau, was er wollte. Und als er auf einmal auf mich zukam, war ich wie hypnotisiert. Ich biss mir auf die Unterlippe, unfähig, irgendetwas anderes als ihn anzusehen. Ich fühlte mich immer noch ein bisschen benebelt von den drei Bier, die ich vorher schon getrunken hatte, und als ich kurz Augenkontakt mit ihm aufnahm und ihn dann langsam von Kopf bis Fuß betrachtete, stand ich ganz eindeutig neben mir.
    Langsam kam er näher. Er sah wirklich extrem gut aus, war groß und dünn, dabei muskulös, aber nicht zu sehr. Er trug eine schwarze Beanie-Mütze, unter der sein hellbraunes Haar hervorschaute. Als ich ihm erneut in die Augen sah, haute es mich um. Ich konnte ihre Farbe nicht erkennen, aber ich spürte ihre Intensität. Ich hatte fast Angst, dass ich, wenn ich zu lange hineinsähe, nicht mehr in der Lage wäre, jemals wieder von seiner Seite zu weichen. Und ganz abgesehen von den Augen reichten die Worte »gut aussehend« und »attraktiv« längst nicht aus, um diesen Mann auch nur annähernd zu beschreiben.
    Meine Gedanken gingen in eine Richtung, in die sie eigentlich nicht gehen sollten. Ich wusste, dass ich diesen Typen nicht mit meinem Freund vergleichen sollte, und doch tat ich es. Ich hatte ein unglaublich schlechtes Gewissen dabei, aber ich konnte einfach nicht anders. Ben war ein typischer Surfer, gut aussehend und sexy mit dem entsprechenden Ego. Dieser Typ war genauso, aber da war noch etwas anderes – etwas mehr. Ich konnte nur noch nicht genau sagen, was.
    Während er sich weiter seinen Weg durch die Menge bahnte, nahm er die Mütze ab und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Unsere Blicke begegneten sich nur Sekunden, doch es kam mir vor wie Stunden. Ich fühlte plötzlich eine Art elektrischen Sog, der mich zwang, ihn immer weiter anzusehen. Alles deutete darauf hin, dass er gefährlich war. Ich wusste, dass ich wegsehen, dass ich weggehen sollte, aber ich tat es nicht. Ich konnte nicht. Er war einfach viel zu faszinierend.
    Schließlich war er nah genug, dass ich die Farbe seiner Augen erkennen konnte. Sie funkelten grün. Ich war sofort von seinem Lächeln verzaubert. Es war kein richtiges Lächeln, eher ein halbes Grinsen, das seine Grübchen betonte. Seine Haut war ebenmäßig und ohne ein einziges Haar, seine vollen Lippen lechzten nach einem Kuss. Auf einmal hatte ich ganz weiche Knie. Noch nie zuvor hatte ich einen Typen so angesehen, noch nicht einmal Ben. Warum tat ich es also jetzt, und warum war ich nicht in der Lage, meinen Blick abzuwenden?
    Abgesehen von seiner umwerfenden Ausstrahlung machte ihn seine Kleidung noch unwiderstehlicher. Er trug ausgeblichene Jeans, ein schwarzes Foreigner-T-Shirt und schwarze Arbeiterstiefel. Ich musste lachen, als ich das Band-T-Shirt sah, denn ich trug auch eins – das U2 -Shirt von meinem Dad, das mir, an einer Seite zusammengeknotet, locker über die Schulter fiel.
    Der Typ war sehr viel besser durch die Menge vorangekommen als ich, und jetzt stand er also direkt vor mir. Seine Gesichtszüge waren einfach atemberaubend; kräftiges Kinn, schmale, gerade Nase, perfekt geschwungene Augenbrauen und lange Wimpern. Er war der absolute Ausdruck von Vollkommenheit, und ich konnte nicht anders als zu lächeln.
    Die Theke war ziemlich umlagert, und weder rechts noch links von mir war Platz. Der Typ schob die Hände in die Hosentaschen und erwiderte mein Lächeln. Dann fuhr er sich mit der Zunge über die Lippen und fragte mit einer tiefen, äußerst erotischen Stimme: »Beobachtest du mich?«
    Ich schürzte die Lippen und verdrehte die Augen. Dann holte ich tief Luft, straffte die Schultern und sagte: »Nein, ich habe bloß meine Freundin gesucht, während ich auf meine Drinks warte. Du warst nur zufälligerweise in meinem Blickfeld.«
    Er lachte leise und sagte: »Der Blick war auf jeden Fall ziemlich heiß.«
    Ich schluckte und verkniff mir ein Lachen. Hatte er das gerade wirklich gesagt?
    Als der Barkeeper meine Drinks hinter mir abstellte, fing auch noch

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