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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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stoßen an. Er schmeckt ziemlich lecker nach einer interessanten Mischung aus Heidelbeere und Cranberry. »Und was ist das?«, frage ich, nachdem ich einen ordentlichen Schluck genommen habe.
    »Keine Ahnung. Ich hab Tate einfach gesagt, dass ich Cranberrys und Blaubeeren mag, und dann hat er uns das hier gemischt.«
    »Tate?«
    »Der Barkeeper. Und ein sehr guter Freund von mir.« Sie lächelt dem Koloss von einem Mann hinter der Bar zu, der zu uns herübersieht.
    Da ich nicht weiß, was ich darauf sagen soll, zeige ich erst auf meinen Drink und dann Tate meinen hochgereckten Daumen. Er lächelt mich an, dann wandert sein Blick zu Bell, und er formt mit den Lippen ein: »Gut?«
    »Entschuldige«, sagt sie und steht auf. »Ich will mich nur kurz richtig bei ihm bedanken. Ich bin gleich wieder da, und dann können wir Mädels uns unterhalten.«
    Ich blicke wieder auf die Bühne und sehe, dass River mich beobachtet. Weil ich gerade so schön dabei bin, zeige ich ihm noch einmal den hochgereckten Daumen, während er den Mikrofonständer richtig einstellt und sich die Gitarre umhängt. Dann dreht er sich um und hält offenbar mit seinen Bandkollegen und Xander eine Besprechung ab.
    Bell ist immer noch an der Theke und flirtet mit Tate. Ich frage mich, ob er ihr Freund ist oder einfach nur ihr Barfreund, ich kann es wirklich nicht sagen. Dann sehe ich, wie sie ihren Drink auf dem Tresen abstellt und mit dem Fuß aufstampft, bevor sie in den Billardraum geht. Tate folgt ihr sofort. Nach der kleinen Szene würde ich sagen, er ist ihr Freund.
    In diesem Moment fängt River an, ein Lied zu singen, das ich nur zu gut kenne – es ist das Lied, von dem er gesagt hat, dass es von mir handelt. Sein Blick wandert zu mir, als er die erste Strophe von Once in a Lifetime singt, und beim Refrain schließt er die Augen.
    Als ich mein Glas mit dem Blaubeertrank geleert habe, wechsle ich wieder zu meinem Cranberry Crown und lausche weiter Rivers konzentriertem Gesang. Ich liebe den Klang seiner rauen, aber trotzdem weichen Stimme. Ich schließe die Augen, um alles andere um mich herum auszublenden. Als ich die Augen wieder öffne, ist mir für einen kurzen Moment leicht schwindelig. Ich sollte langsamer trinken, denn zum einen bin ich bloß ein Fliegengewicht, und zum anderen haben wir ziemlich früh zu Abend gegessen, und ich habe daher keine besonders gute Grundlage für Tates Drinks.
    Als das Lied zu Ende ist, wischt River sich mit seinem T-Shirt den Schweiß vom Gesicht, wobei er seine Bauchmuskeln entblößt. Ich bin nicht die Einzige, die es bemerkt. Von überall her erklingen die Beifallsrufe der Mädels, und ich bin hin und her gerissen, ob ich mich ihnen anschließen oder auf die Bühne rennen und River so schnell wie möglich da herunterholen soll. Ich entscheide mich für Ersteres. River sieht zu mir herüber, als er das T-Shirt wieder sinken lässt, und zwinkert mir zu. Doch ich höre auf zu jubeln, als Xander sich plötzlich neben mich setzt. Er stellt eine Flasche Tequila, zwei Schnapsgläser, Salz und Zitronenscheiben auf den Tisch.
    Er lächelt mich an, aber das Lächeln vermag die Wirkung seiner kalten grünen Augen nicht abzumildern. »Ich hab eine Menge über dich gehört.«
    Ich habe keine Ahnung, warum er mich anscheinend nicht mag, aber ich lächle ihn trotzdem freundlich an. »Ich auch über dich.«
    Er schenkt uns zwei Kurze ein und schiebt mir einen hinüber, aber nur ein Stück. Dann blickt er auf die Bühne, auf seinen Bruder und die anderen Bandmitglieder. Ich habe das Gefühl, er vermeidet es, mich anzusehen, als er schließlich sagt: »Du bist also der Grund dafür, dass River das ganze Wochenende nicht ans Telefon gegangen ist.«
    Die drei Jungs auf der Bühne diskutieren irgendetwas. River zeigt auf die Saiten seiner Akustikgitarre, Nix deutet auf seine E-Gitarre. Garrett nickt und schüttelt dann wieder den Kopf.
    »Das kann noch eine ganze Weile dauern«, sagt Xander und lehnt sich zurück.
    Er schiebt mir den Shot direkt vor die Nase, und ich will schon »Nein, danke« sagen, als er mich angrinst: »Trink einen mit mir, Muse.«
    Ich sehe wieder zu River, aber er redet immer noch mit Nix. Ohne ein weiteres Wort leckt Xander seinen Zeigefinger an und taucht ihn in das Salz. Er bedeutet mir, das Gleiche zu tun. Ich überlege, dass ein bisschen Alkohol vielleicht gegen das Unbehagen, das ich in seiner Gegenwart verspüre, helfen könnte, also tunke ich meinen Finger in den Tequila, befeuchte damit mein

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