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Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus

Titel: Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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seiner Auffassung von einer Ehe entsprach, standen ihm stürmische Zeiten bevor.
    Es war eine schmeichelhafte Übertreibung, Crook als Stadt zu bezeichnen. Außer einigen  Wohnhäusern gab es eine Tankstelle, einen Viehfutterladen, die Gemischtwarenhandlung und ein kleines Cafe, vor dem mehrere Lieferwagen parkten.
    Madelyn fragte sich, welche Gefahren ihr nach Rays Meinung in Crook gedroht hätten, wäre sie allein hierhergekommen. Vielleicht fürchtete er, sie könnte überschnappen und mit dem Auto über die hölzernen Gehsteige brausen, die so aussahen, als hätten sie dieses Schicksal bereits erlitten.
    »Trinken wir eine Tasse Kaffee«, schlug Ray vor, während sie aus dem Kombi stiegen, und Madelyn stimmte zu.
    Vor der Theke des Cafes standen fünf drehbare Barhocker mit schwarzem Kunststoff bezogen. Je vier Sessel umgaben drei runde Tische. Vier Hocker waren besetzt, offenbar von den Eigentümern der vier Lieferwagen, die draußen parkten.
    Die Männer hatten die gleiche verwitterte Haut, und sie trugen die gleichen verbeulten Hüte, abgetragenen Jeans und zerkratzten Stiefel.
    Ray nickte ihnen zu, sie nickten zurück und richteten ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf ihre Kaffeetassen und Kuchenteller. Er führte Madelyn zu einer Nische, und sie setzten sich in Plastiksessel.
    Die Kellnerin warf einen mürrischen Blick hinter der Theke hervor. »Wollen Sie was essen oder nur Kaffee trinken?«

    »Kaffee«, erwiderte Ray.
    Sie kam an den Tisch und knallte zwei Tassen darauf, dann holte sie eine Kanne und goss Kaffee ein. Ihre Miene blieb unverändert griesgrämig. »Fünfzig Cent pro Tasse«, verkündete sie in scharfem Ton, als wären Madelyn und Ray daran schuld, und bezog wieder Stellung hinter der Theke.
    Madelyn seufzte, als sie sah, wie schwarz der Kaffee war.  Ein vorsichtiger Schluck bestätigte ihre Befürchtungen.
    Genauso stark, wie es Rays Geschmack entsprach…
    Einer der Männer glitt vom Barhocker und schlenderte zu einer Musikbox. Die Kellnerin hob den Kopf. »Wenn du eines von diesen sentimentalen Liebesliedern spielst, zieh ich den Stecker raus«, warnte sie.
    »Falls du das tust, bist du mir einen Vierteldollar schuldig.«
    »Und diese grässliche Rockmusik will ich auch nicht hören.  Ich hasse Sänger, die so klingen, als würde man sie gerade kastrieren.«
    Madelyn verschluckte sich beinahe an ihrem Kaffee. Fasziniert starrte sie die Kellnerin an.
    »Es gibt wohl gar nichts, was dir gefällt, Floris«, knurrte der Cowboy. »Also mach einfach die Ohren zu.«
    »Ich will dir sagen, was mir gefällt«, fauchte sie. »Stille und Ruhe!«
    »Dann such dir einen Job in einer Bibliothek.« Er warf seinen Vierteldollar in den Schlitz und drückte herausfordernd auf eine Taste.
    Ein fröhlicher Country-Song erfüllt den Raum. Floris begann laut mit Tassen, Tellern und Besteck zu klirren, und Madelyn fragte sich, wie viel das Geschirr kostete, das hier innerhalb eines Monats zu Bruch ging.
    Der Cowboy starrte zur Theke hinüber, und Floris lärmte noch stärker. Er warf einen weiteren Vierteldollar ein, und die Musikbox schluckte die Münze, nahm aber nicht zur Kenntnis, welcher Song ausgesucht wurde. Der Mann hieb mit der Faust auf den Apparat. Kreischend fuhr der Saphir über die letzten Plattenrillen. Dann hob sich der Arm, automatisch. Die Platte wurde an ihren Platz zurückgeschwenkt, tiefe Stille kehrte zurück.
    Triumphierend rauschte Floris durch die Schwingtür in die Küche.
    »Ich würde sie gern fragen, ob sie aus der Hölle stammt«, murmelte Madelyn, und Ray, der gerade an seinem Kaffee nippte, musste husten.
    Sie wollte ihn nicht anschauen, aber die Versuchung war zu groß, und so begegnete sie seinem Blick. Sein Gesicht wirkte merkwürdig verkrampft. Plötzlich begannen seine Mundwinkel zu zucken, und Madelyn konnte ein Kichern nicht länger unterdrücken. Da zog er seine Brieftasche hervor, warf einen Dollar auf den Tisch, und sie standen auf. Er ergriff ihre Hand und zog Madelyn rasch aus dem Lokal. Kaum hatten sie den Gehsteig erreicht, ließ er sie los, schlug sich auf die Schenkel und brach in schallendes Gelächter aus. Und Madelyn, die immer noch das verdutzte Gesicht des Cowboys und Floris’  boshafte Miene zu sehen glaubte, stimmte ein.
    Das Lachen tat ihr gut nach all dem Ärger. Und es war noch viel wunderbarer, Ray lachen zu hören  – zum erstenmal.
    Bisher hatte er höchstens gelächelt, und auch das nur selten.
    Nun presste er die Händen auf seine Rippen und

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