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Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus

Titel: Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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beschäftigt gewesen wie jetzt.
    Allerdings gestand sie sich ein, dass sie lieber mit Ray auf die Weide reiten würde, als den Haushalt zu versorgen. Aber davon wollte er nichts hören. Eigentlich müsste im Wörterbuch neben der Bezeichnung »stur« ein Foto von Ray Duncan zu finden sein. Er allein entschied, welche Rolle sie auf seiner Ranch spielte, und erlaubte ihr nicht, diese Grenze zu überschreiten.
    Nachts spürte sie seinen Hunger, wann immer er sie liebte.
    Doch er ließ sich niemals gehen, zügelte seine Leidenschaft, und deshalb blieb auch Madelyn befangen. Der Sex war ihr längst nicht mehr unangenehm, und sie sehnte sich verzweifelt nach stärkeren Gefühlen. Aber Ray übte Zurückhaltung, verwehrte ihnen beiden das Glück, das sie in einer ungezwungenen erotischen Beziehung genießen könnten, und hütete entschlossen die verdammten Barrieren in seinem Innern.
    Madelyn wusste nicht, wie lange sie das noch ertragen und wann sie beginnen würde, Ausreden zu erfinden, um ihn im Ehebett abzuweisen. Als sie sich sogar auf ihre Regel freute, erkannte sie den Ernst der Lage.
    Langsam steuerte Madelyn den Ford die Sandstraße entlang, tief in Gedanken versunken. Dabei ließ sie ihren Blick über die Wiesen wandern und hielt nach dem Lieferwagen Ausschau. Wie alle Rancher kümmerte sich Ray nicht um die Straßen. Er fuhr einfach querfeldein. Für ihn war das Vehikel ein Werkzeug, kein kostbares, gehätscheltes Statussymbol.
    Einen Rolls Royce würde er genauso behandeln. Der hätte für ihn denselben Wert wie der  Lieferwagen und würde ebenfalls nur als nützliches Gerät fungieren.
    Madelyn kannte das Gebiet, wo Ray arbeitete, aber das waren viele Quadratmeilen, und er konnte überall sein.
    Nirgends war er zu entdecken. Doch sie hatte von der Straße aus frische Reifenspuren gesehen, denen sie einfach folgte.
    Vorsichtig steuerte sie um unebene Stellen herum, über die Ray sorglos gefahren war. Der Ford konnte das holprige Terrain nicht so leicht bewältigen wie der robustere Lieferwagen.
    Es dauerte fast fünfundvierzig Minuten, bis sie Ray fand.
    Der Lieferwagen parkte unter einem Baum, teilweise von Büschen verdeckt.
    Madelyn lenkte den Ford über die Wiese zu Ray, der einen Draht spannte. Als sie näher kam, sah er nur kurz auf, ohne seine Arbeit zu unterbrechen. Er hatte sein Hemd ausgezogen und über den Wagen gehängt, Schweiß glänzte auf seinem muskulösen Oberkörper. Von Anfang an hatte sie gewusst, wie stark er war, und beim Anblick seiner breitschultrigen Gestalt schon oft den Atem angehalten. Aber nun beobachtete sie zum erstenmal das konzentrierte Zusammenspiel dieser harten Muskeln. Sein Bizeps schwoll an, während er eine Krampe in einen Zaunpfosten hämmerte. Er bewegte sich mit rhythmischer Anmut, was seine Kraft nur noch betonte.
    Schließlich warf er seinen Hammer auf den Krampensack, nahm den Hut ab und wischte sich mit dem Unterarm die Schweißtropfen vom Gesicht. »Was machst du hier drau ßen?« Madelyns Ankunft schien ihn keineswegs zu erfreuen.
    Sie stieg aus dem Ford, das Paket unter dem Arm. »Du hast deinen Lunch vergessen«, erklärte sie, dann packte sie die Sandwiches und die Thermosflasche aus, die er ihr sofort aus der Hand nahm.
    Ungeduldig schraubte er den Verschluss ab und trank in durstigen Zügen. Ein Teetropfen rann über sein Kinn und den Hals hinab. Fasziniert beobachtete Madelyn, wie der Tropfen über die heiße Haut glitt, und beneidete ihn. Wie oft hatte sie sich schon gewünscht, mit ihren Küssen Spuren über Rays ganzen Körper zu ziehen. Aber sie hielt sich zurück, weil er die Art von Intimität nicht schätzte. Er wollte nur Sex, nicht Liebe, die sich in langsam gesteigerten sinnlichen Zärtlichkeiten ausdrückte.
    Er stellte die Thermosflasche auf ein Zaungatter, das im Gras lag, und griff nach seinem Hemd, um sich den Schweiß vom Gesicht, von der Brust, den Schultern und Armen zu wischen.
    Dann warf er es beiseite, lehnte sich an einen Pfosten und nahm die Sandwiches, die Madelyn ihm reichte.
    »Der Ford eignet sich nicht für Geländefahrten«, bemerkte er, während er ein belegtes Brot aus der Frischhaltefolie wickelte.
    »Ich wollte dich nicht den ganzen Tag lang hungern und dursten lassen. Und ich war sehr vorsichtig.«
    »Wie hast du mich gefunden?«
    »Ich bin deinen Reifenspuren gefolgt.«
    Wortlos biss er in das Sandwich, das ebenso schnell verschwand wie das zweite. Madelyn hob ihr langes Haar im Nacken hoch und ließ die erhitzte Haut von

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