Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus
Bauch, um ihre Wärme zu spüren. „Alles in Ordnung?" fragte er besorgt. „Bist du sicher, dass ich dir nicht wehgetan habe?"
Sie fasste nach seiner Hand. „Mir geht es gut", versicherte sie. Mehr als gut, wenn seine Hand auf dem Kind ruhte, das er ihr geschenkt hatte.
Patrick gähnte und streckte sich. Von seiner früheren Anspannung war nichts mehr zu spüren. Seine Augen hatten den zufriedenen, trägen Ausdruck wie so oft nach dem Liebesspiel. „Ich habe Hunger. Wollen wir hier essen oder ausgehen?"
„Lass uns hier bleiben." Anna wollte ihren letzten Abend mit ihm nicht in einem überfüllten Restaurant verbringen.
Als er aufstehen wollte, hielt sie ihn fest. Überrascht sah er sie an. Sie atmete tief durch.
Wenn sie es jetzt nicht sagte, würde sie den Mut gar nicht mehr aufbringen. Doch ihre Worte waren nicht die, die sie so sorgfältig zurechtgelegt hatte. „Ich frage mich ... Was würdest du tun, wenn ich schwanger würde?"
Es schien, als hätte sich ein Vorhang über sein Gesicht gelegt. Sein Blick wurde kühl. „Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich dich unter keinen Umständen heiraten werde. Es wäre also zwecklos, schwanger zu werden, um mich dazu zu bringen. Wenn du es auf eine Ehe abgesehen hast, bin ich der Falsche. Unter diesen Umständen sollten wir unser Arrangement vielleicht beenden."
Die Anspannung war wieder da. Anna sah sie in jedem Muskel seines Körpers, als er auf der Bettkante saß und auf ihre Antwort wartete. Von Besorgnis war nichts zu entdecken. Er hatte seine Entscheidung getroffen, und nun wartete er auf ihre. Es schmerzte sie, doch seine Reaktion war nicht mehr, als sie erwartet hatte. Aber sie hatte nicht die Kraft, die Worte auszusprechen, die ihn dazu bringen würden, aufzustehen, sich anzuziehen und die Wohnung zu verlassen. Nicht jetzt. Sie würde es morgen tun. Auf diese letzte Nacht mit ihm wollte sie nicht verzichten. Noch einmal wollte sie ihm sagen, dass sie ihn liebte - auf die einzige Weise, die er zuließ.
2. KAPITEL
Patrick wachte zeitig auf. Draußen dämmerte es gerade erst, doch er konnte nicht wieder einschlafen. Die Frage, die Anna ihm am Abend zuvor gestellt hatte, ließ ihm keine Ruhe. Für einige albtraumhafte Augenblicke hatte er sein ganzes Leben einstürzen sehen, bis Anna ihn auf ihre ruhige Weise anlächelte. „Nein, ich würde niemals versuchen, dich zu einer Ehe zu zwingen. Es war nur eine Frage."
Sie schlief noch, ihren Kopf auf seine linke Schulter gebettet. Er hatte den linken Arm um sie gelegt. Seine rechte Hand ruhte auf ihrer Hüfte. Von Anfang hatte er nicht schlafen können, wenn sie nicht ganz nah bei ihm war. Patrick hatte sein ganzes Erwachsenenleben allein geschlafen, doch als Anna seine Geliebte geworden war, hatte er zu seiner Überraschung festgestellt, dass er ohne sie kein Auge zu tun konnte.
In letzter Zeit war es schlimmer geworden. Geschäftsreisen hatten ihn früher nie belastet. Im Gegenteil, er hatte es genossen, für einige Tage in eine fremde Umgebung, ein anderes Land einzutauchen. In letzter Zeit hatte er jedoch keinen Spaß mehr daran. Die letzte Reise hatte ihn besonders angestrengt. Die Verspätungen, die kleinen Ärgernisse und Probleme waren nicht ärger gewesen als sonst, doch was er bisher gleichmütig hingenommen hatte, störte ihn jetzt. Wenn ein Flugzeug nicht pünktlich startete, bekam er einen Wutanfall. Eine verlegte Blaupause konnte den nachlässigen Mitarbeiter seine Stellung kosten. Ein schadhaftes Bauteil ließ ihn laut fluchen. Am schlimmsten jedoch war die Schlaflosigkeit gewesen. Die Geräusche im Hotel und das fremde Bett hatten ihn nicht zur Ruhe kommen lassen. Dabei hätte er wahrscheinlich weder das eine noch das andere wahrgenommen, wenn Anna bei ihm gewesen wäre. Allein diese Erkenntnis hatte einen Schweißausbruch verursacht. Dazu kam das quälende Verlangen, so schnell wie möglich nach Denver, nach Hause zu Anna, zu gelangen. Erst als er ihren warmen Körper im Bett unter sich gespürt hatte, hatte er sich endlich entspannen können.
Sobald er die Wohnung betreten und Anna gesehen hatte, war er von heftigem Begehren erfasst worden. Anna hatte ihn mit ihrem ruhigen Lächeln angeblickt, die dunklen Augen klar und sanft, und seine schlechte Laune war Verlangen gewichen. Zu Anna zu kommen war wie eine Zuflucht.
Sie hatte ihm einen Drink eingegossen und war nahe an ihm vorbeigegangen.
Dabei war ihm ihr Duft in die Nase gestiegen, der Duft, der ihm im Hotel gefehlt hatte.
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