Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus
war sie jedes Mal von neuem berührt, wie unglaublich gut er aussah mit seinem sonnengebräunten Teint, dem dunklen Haar und den klaren grünen Augen. Er hatte niemals von seinen Eltern gesprochen, und Anna fragte sich, welche Kombination von Genen eine so ungewöhnliche Farbgebung hervorbrachte. Doch wie so vieles war auch dieses Thema tabu.
Patrick zog das Jackett aus und hängte es in den Schrank. Währenddessen ging Anna zur Bar und goss ihm zwei Fingerbreit Scotch in ein Glas. Zufrieden seufzend nahm er es entgegen und trank einen Schluck, während er mit der anderen Hand seine Krawatte lockerte. Anna trat einen Schritt zurück, damit er sich nicht bedrängt fühlte, doch ihr Blick ruhte auf seiner breiten, muskulösen Brust, und wie immer bei seinem Anblick jagte das Blut schneller durch ihre Adern.
„Ist in Mailand alles glatt gegangen?" erkundigte sie sich. Das Geschäft war immer ein unverfängliches Thema.
„Ja. Carlucci hat Schwierigkeiten, seine Kredite zu bedienen, genau wie du gesagt hast."
Patrick trank sein Glas leer, stellte es ab und fasste Anna bei der Taille. Überrascht bog sie den Kopf zurück. Was machte er da? Normalerweise hielt er sich an einen festen Zeitablauf, wenn er von einer Reise zurückkam. Während sie ein leichtes Essen zubereitete, duschte er.
Dann aßen sie, er las die Zeitung oder berichtete ihr von den Ereignissen der Reise, und dann gingen sie schließlich ins Bett. Erst dann ließ er seiner Sinnlichkeit freien Lauf, und sie liebten sich stundenlang. So war es zwei Jahre lang gewesen. Weshalb verstieß er jetzt gegen seine eigene Gewohnheit und griff nach ihr, kaum dass er zur Tür herein war?
Sie konnte den Ausdruck in seinen Augen nicht deuten, doch dieses Glitzern war ungewöhnlich.
Sein Griff um ihre Taille war hart.
„Ist etwas nicht in Ordnung?" fragte sie besorgt.
Er lachte kurz auf. „Nein, nein. Es war nur eine furchtbar anstrengende Reise." Noch während er sprach, schob er sie in Richtung Schlafzimmer. Dort begann er sofort, sie zu entkleiden. Anna ließ es geschehen, ohne den Blick von ihm zu wenden. Bildete sie sich etwas ein, oder malte sich Erleichterung auf seinen Zügen ab, als sie endlich nackt vor ihm stand? Er zog sie so fest an sich, dass es wehtat. Seine Hemdknöpfe drückten sich in ihre Brüste, doch sie achtete nicht darauf. Wie immer, wenn er sie hielt, flammte Verlangen in ihr auf.
Sie zerrte an seinem Hemd. „Denkst du nicht, es wäre bequemer, wenn du das ausziehst?" Ihre Finger glitten zu seiner Gürtelschnalle. „Und das?"
Patricks Atem ging stoßweise. Durch die Kleidung hindurch konnte sie seine Hitze spüren.
Anstatt sich auszuziehen, hob er sie hoch und trug sie zum Bett. Mit ihr in den Armen ließ er sich darauf fallen und drehte sich dann so, dass sie unter ihm war. Als er mit seinem muskulösen Schenkel ihre Beine auseinander drängte und die Hüften in die so geschaffene Höhle presste, seufzte sie auf.
„Anna", stöhnte er. Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie wie ein Verdurstender. Dann griff er nach unten, um seine Hose zu öffnen. Er war wie von Sinnen, und sie konnte sich nicht erklären, warum.
Doch sie spürte, wie verzweifelt er sie brauchte, und hielt ganz still. Als er in sie eindrang, bäumte sie sich auf. Es schmerzte, weil sie noch nicht bereit war, doch sie schob die Finger in sein Haar und versuchte, ihm die einzige Art von Trost zu spenden, die er von ihr annehmen konnte. Was war nur mit ihm los?
Sobald er in ihr war, schien die Verzweiflung nachzulassen. Auch die Anspannung fiel von ihm ab.
Mit einem erstickten Laut ließ er sich auf sie sinken. Dann stützte er sich auf die Ellbogen. „Es tut mir Leid. Ich wollte dir nicht wehtun."
Lächelnd strich sie ihm das zerzauste Haar glatt. „Ich weiß", antwortete sie und zog seinen Kopf herunter, um ihn zu küssen. Der Schmerz hatte nachgelassen, und wie immer, wenn er in ihr war, spürte sie tiefe Freude. Anna sprach diese Freude niemals aus, sondern versuchte, sie mit ihrem Körper auszudrücken. Dabei sagte sie im Geiste: Ich liebe dich. Als er begann, sich zu bewegen, wiederholte sie die Worte stumm und fragte sich, ob es wohl das letzte Mal sein würde.
Später erwachte sie aus einem leichten Schlaf und hörte das Wasser in der Dusche rauschen.
Eigentlich sollte sie aufstehen und das Essen zubereiten, doch sie war von eigenartiger Trägheit erfüllt. Wie konnte sie sich mit Salat und Steak befassen, wenn der Rest ihres Lebens davon
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