Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus
ihren Namen und das Datum unter das Schriftstück und reichte es ihm. „Hier."
Es fiel ihr nicht leicht, ruhig zu sprechen. „Jetzt brauchst du dir keine Sorgen wegen eines Vaterschaftsprozesses zu machen."
Patrick nahm das Papier entgegen und las den Text erst einmal, dann ein zweites Mal.
Dennoch konnte er nicht glauben, was da stand. „Ich schwöre aus freien Stücken, dass Patrick Malone nicht der Vater meines Kindes ist. Er hat gegenüber mir und meinem Kind keinerlei rechtliche oder finanzielle Verpflichtungen."
Anna stand auf und ging an ihm vorbei. „Bis heute Abend werde ich die Wohnung geräumt haben."
Patrick starrte auf den Bogen Papier in seiner Hand. Vor lauter widersprüchlichen Gefühlen war ihm ganz schwindlig. Er konnte nicht fassen, was sie getan und wie wenig Aufhebens sie darum gemacht hatte. Mit wenigen Worten hatte sie sich um eine große Summe Geldes gebracht, denn er hätte jeden Betrag gezahlt, um sicherzustellen, dass sein Kind gut versorgt war. Nicht wie ...
Er begann zu zittern, und Schweiß brach auf seiner Stirn aus. Das Papier in der Hand, ging er ins Schlafzimmer, wo Anna einen Koffer aus dem Schrank nahm.
„Das ist eine verdammte Lüge!" schrie er, zerknüllte den Bogen und warf damit nach ihr.
Anna zuckte zusammen, blieb aber ruhig. Insgeheim fragte sie sich, wie viel sie noch ertragen konnte, ehe sie in Tränen ausbrach. „Natürlich ist es eine Lüge", antwortete sie und legte den Koffer aufs Bett.
„Das Baby ist meins."
Ihr Blick war eigenartig. „Hast du etwa daran gezweifelt? Als ich diese Erklärung geschrieben habe, habe ich mich nicht der Untreue bezichtigt. Ich wollte dich lediglich beruhigen."
„Beruhigen?" In den drei Jahren, seit sie ihn kannte, hatte sie ihn noch nie so außer Kontrolle erlebt. „Wie soll ich mich beruhigen, wenn ich weiß, dass mein Kind ... mein Kind ..." Er brachte den Satz nicht zu Ende.
Anna nahm ein Kleidungsstück nach dem anderen aus der Kommode und legte es ordentlich in den Koffer. „Wenn du weißt, dass dein Kind - was?"
Er schob die Hände in die Taschen. „Wirst du es überhaupt bekommen?" fragte er.
Anna erstarrte. „Wie meinst du das?"
„Genau so, wie ich es gesagt habe. Planst du eine Abtreibung?"
Zum ersten Mal blickten ihre braunen Augen kalt. „Warum fragst du?"
„Die Frage ist doch wohl angemessen."
Er hat wirklich keine Ahnung, dachte sie unglücklich. Wenn er wüsste, wie mir zu Mute ist, würde er niemals denken, ich könnte sein Kind abtreiben. All die Liebe, die sie ihm in den vielen Nächten ihrer gemeinsamen Zeit gezeigt hatte, war einfach an ihm abgeprallt.
Vielleicht hatte er ihre Leidenschaft für die Kunst einer ausgehaltenen Frau gehalten, die ihren Gönner bei Laune halten wollte.
Doch Anna sprach nichts davon aus. „Nein", sagte sie kurz angebunden. „Ich werde das Kind nicht abtreiben lassen."
Patrick machte eine abrupte Handbewegung. „Und wie soll es weitergehen? Wenn du das Kind bekommen hast, was wirst du dann machen?"
Zunehmend ungläubig hörte sie ihm zu. Hatte er den Verstand verloren oder sie? Was sollte sie seiner Meinung nach wohl unternehmen? Darauf gab es verschiedene Antworten - einige offenkundig, andere weniger. Erwartete er, dass sie die zahlreichen Tätigkeiten aufführte, die bei der Pflege eines Babys anfielen, oder wollte er wissen, was sie für Pläne hatte? Da er sich normalerweise sehr präzise ausdrückte, war sie erst recht erstaunt.
„Was ich machen werde? Das, was vermutlich alle Mütter tun."
Sein Gesicht wirkte grau unter der Bräune. „Das ist mein Baby", sagte er und fasste sie hart bei den Schultern. „Ich werde alles tun, was nötig ist, um dich daran zu hindern, es wie ein Stück Müll wegzuwerfen."
3. KAPITEL
Vor Entsetzen lief es Anna kalt über den Rücken. Einen Moment lang war sie sprachlos. Ihr Mund war halb geöffnet, als sie Patrick ungläubig ansah. Mehrfach setzte sie an, und als sie die Worte endlich herausbrachte, klang es wie ein Krächzen.
„Wegwerfen? Lieber Himmel! Warum sagst du so etwas?"
Patrick zitterte am ganzen Körper. Sie spürte es nicht nur in seinen Händen, sie sah es auch.
Seine Qual linderte ihre eigene. Sie wusste zwar nicht, was ihm zu schaffen machte, aber er brauchte Hilfe - mehr als sie. Anna folgte allein ihrem Instinkt und legte ihm die Hände auf die Brust.
„Ich würde nie etwas tun, das deinem Baby schaden könnte", sagte sie behutsam.
Sein Zittern wurde stärker. In seinen grünen
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