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Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus

Titel: Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ich etwas finde. Du hast dafür gesorgt, dass ich keine finanziellen Sorgen habe.
    Dafür bin ich dir dankbar. Vor allem aber bin ich dir für mein Baby dank bar." Sie brachte ein schwaches Lächeln zu Stande, doch Patrick hatte das Gesicht abgewandt und sah es nicht.
    Er lehnte sich vor, stützte die Ellbogen auf die Knie und massierte sich mit einer Hand die Stirn.
    „Du brauchst nicht in ein Hotel zu gehen", sagte er brummig. „Warum bleibst du nicht einfach hier, bis du eine passende Wohnung gefunden hast? Es wäre doch unpraktisch, zwei Mal umzuziehen.  Außerdem müssen wir eine ganze Menge rechtlicher Dinge klären."
    „Nein, das müssen wir nicht", widersprach sie. „Du hast mich gut abgesichert. Ich bin durchaus imstande, selbst für mein Baby zu sorgen. Wenn du denkst, ich wollte dich finanziell zur Ader lassen, hast du dich getäuscht."
    Patrick richtete sich auf. „Und wenn ich nun zum Unterhalt beitragen will? Schließlich ist es auch mein Kind. Oder hattest du vor, mir Besuche bei euch zu verweigern?"
    Anna verstand gar nichts mehr. „Heißt das, du möchtest das Kind gern sehen?" Damit hatte sie nicht gerechnet. Auf ein kaltes, schnelles Ende ihrer Beziehung war sie gefasst gewesen, aber das ...
    Wieder malte sich Erschrecken auf seinen Zügen ab, als wäre ihm eben erst klar geworden, was er da gesagt hatte. Er schluckte, stand auf und lief ruhelos im Zimmer auf und ab. Anna hatte das Gefühl, ein in die Falle geratenes Tier zu beobachten.
    „Ist schon gut", sagte sie sanft.
    Anstatt ihn zu beruhigen, schienen ihre Worte ihn noch mehr aufzuwühlen. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und wandte sich abrupt zur Tür. „Ich kann nicht... Erst einmal muss ich nachdenken. Bleib hier, solange du willst."
    Ehe sie ihn zurückrufen konnte, war er fort. Die Haustür fiel vernehmlich ins Schloss. Anna blickte auf die leere Stelle, wo er eben noch gesessen hatte, und erinnerte sich an seinen gehetzten Gesichtsausdruck. Patrick war ein Mensch mit großen Problemen, doch sie konnte nicht einmal raten, was sie verursachte. Er hatte niemals ein Wort über seine Herkunft verloren, so dass sie nichts über seine Kindheit oder seine Eltern wusste. Falls er überhaupt noch Angehörige hatte, kannte sie sie nicht. Verwunderlich war das nicht, denn schließlich hatte Patrick noch seine eigene Wohnung und ließ auch seine Post dorthin schicken.

    Außerdem war es nicht sehr wahrscheinlich, dass er seiner Familie die Telefonnummer seiner Geliebten mitgeteilt hatte, damit man ihn jederzeit erreichen konnte.
    Anna blickte sich in der Wohnung um, die sie zwei Jahre lang als ihr Zuhause betrachtet hatte. Trotz Patricks großzügigem Angebot wusste sie nicht, ob sie es so lange hier aushalten würde, bis sie eine neue Bleibe gefunden hatte. Ihre Worte, sie wolle hier nicht ohne ihn sein, waren die Wahrheit gewesen. Hier war alles voll von Erinnerungen an ihn, die nur sehr langsam verblassen würden. In dem Bett, auf dem sie gerade saß, war ihr Kind gezeugt worden. Einen Moment lang dachte sie darüber nach und lächelte dann. Vielleicht auch nicht.
    Patrick hatte wenig davon gehalten, ihre Liebesspiele aufs Schlafzimmer zu beschränken.
    Ebenso gut hätte es auf dem Sofa, unter der Dusche oder sogar auf der Küchentheke passiert sein können, als er sie an einem kalten Winterabend beim Kochen überrascht hatte und nicht mehr warten wollte.
    Diese Tage voller Leidenschaft waren jetzt vorbei, aber darauf war sie gefasst gewesen.
    Selbst wenn Patrick nicht wie erwartet reagiert hatte, blieb das Endergebnis das gleiche.
    Patrick lief ohne Ziel durch die Stadt. Noch immer war ihm ganz schwindlig von dem doppelten Schock, den  Anna ihm versetzt hatte. Es gelang ihm weder, seine Gedanken zu ordnen, noch seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. So viele Jahre lang hatte er jeden einzelnen Aspekt seines Lebens beherrscht und die Augen vor den Dingen verschlossen, die vor so langer Zeit passiert waren. Er war überzeugt, das Ungeheuer gezähmt, den Albtraum überwunden zu haben.
    Dennoch hatte die Mitteilung, dass Anna sein Kind erwartete, ausgereicht, um ihn völlig aus dem Gleichgewicht zu werfen. Und sie würde ihn verlassen. Ja, sie würde fortgehen.
    Patrick hätte am liebsten die Faust gen Himmel geschüttelt, um das Schicksal zu verfluchen, das ihm das angetan hatte, aber nicht einmal dazu hatte er die Kraft. Er hätte sich auf den Gehweg geworfen und wie ein krankes Tier geheult, doch er wusste, dass es nicht

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