Gefaehrlich sexy
mir wach. Ich atme keuchend ein und aus und vergrabe die Hände in seinem bereits zerzausten Haar. Seine Hüften kreisen dicht an meinem Unterleib, und ich kann spüren, was zu haben ich kaum noch erwarten kann. Auch er fängt an zu keuchen, und das schnelle Pochen seines Herzens zeigt, dass auch er sich fast nicht mehr beherrschen kann. Er knabbert an meiner Unterlippe, zieht den Kopf zurück und sieht mich an. Sein halbes Lächeln leuchtet von der Glut im Kamin. Da ich ihn weiter kosten will, ziehe ich seine Lippen abermals auf meinen Mund, und als seine Zunge gegen meinen Gaumen schnellt, hätte ich das Gefühl und den Geschmack am liebsten konserviert.
»Ich brauche dich«, sagt er, als er sich zwischen meine Beine schiebt.
»Ich brauche dich auch«, stoße ich mühsam aus und reibe mich an ihm.
Und dann packe ich entschlossen seine Hüften und dränge ihn dazu, dass er mich endlich nimmt, und als er in mich eindringt und mich ausfüllt und noch tiefer gleitet, ist das ein so herrliches Gefühl, dass meine Verwirrung sich vorübergehend legt und wir uns ganz in diesem wunderbaren Augenblick verlieren. Dann zieht er sich fast ganz aus mir zurück, und noch während mein Verlangen mich erbeben lässt, dringt er wieder in mich ein, bewegt sich immer schneller, ich schlinge ihm die Beine um den Rücken und passe das Kreisen meiner Hüften an das Tempo seiner Stöße an.
Er schließt die Augen und behält den schnellen Rhythmus bei. Ich spüre, wie sich meine Lust noch steigert, sehne mich nach der Erleichterung, die der Orgasmus bringt, kneife die Augen zu, küsse ihn hungrig auf den Mund und schlage ein noch schnelleres Tempo an. Dann ziehen sich meine Muskeln fest zusammen, und ich weiß, jetzt wird es nicht mehr lange dauern. Ich bin dicht davor.
Seine Zunge kreist in meiner Ohrmuschel. »Sag, dass du mir gehörst«, keucht er, und das Vibrieren seiner Stimme und der Klang seiner Worte lassen mich so sehr erschaudern, dass sicher auch mein Mund und die Wangen deutlich zittern.
»Das weißt du doch«, hauche ich und ahme gleichzeitig das schnelle Kreisen seiner Hüften nach.
Sein warmer Atem streichelt mein Gesicht. »Ich will, dass du es sagst.«
»Ich gehöre dir, River.«
Seine Hände packen meine Hüften, und als er vollkommen die Kontrolle übernimmt, werfe ich die Arme über den Kopf, klammere mich an der Sofalehne fest und versuche, alles zu vergessen außer diesem wunderbaren Augenblick.
»Lass dich gehen, Dahlia«, weist er mich mit rauer Stimme an.
Ich mache einen tiefen Atemzug, tue, was er sagt – und endlich spüre ich, wonach sich mein ganzer Körper gesehnt hat, seit wir heimgekommen sind. Ein gedämpftes Stöhnen dringt aus meiner Kehle, und dann rufe ich laut seinen Namen, als er mich über den Rand der Klippe in das Meer des reinen Glücks stürzen lässt. »Oh Gott, River!«, schreie ich, und Wogen heißer Lust branden in meinem Innern auf.
Als wären meine Worte das Signal, auf das er gewartet hat, stöhnt jetzt auch er, schiebt sich noch mal tief in mich hinein, füllt mich mit seiner Wärme aus, bricht über mir zusammen, legt den Kopf auf meine Brust und raunt: »Ich liebe dich. Du bist …«
Den Rest des Satzes kann ich nicht verstehen, denn er rollt sich gegen die Lehne der Couch und zieht mich eng an seine Brust.
Nach ein paar Minuten steht er auf, nimmt meine Hand, führt mich ins Schlafzimmer, und wir fallen ins Bett und schmiegen uns so eng wie möglich aneinander an. Ich bin vollkommen in seinen Körper eingehüllt, unsere Gliedmaßen sind eng verschlungen, mein Gesicht liegt an seiner Brust. Es ist da warm und so behaglich, und am liebsten würde ich nie wieder aufstehen.
»Ich liebe dich. So sehr.« Ich hoffe, diese Worte der Beruhigung machen alles wieder gut. Auch wenn immer noch ein leiser Zweifel auf mir lastet und ich das Gefühl habe, als hinge er wie eine kleine, dunkle Wolke über unserem Glück.
Beim Einschlafen sehe ich immer wieder Bens verzweifeltes Gesicht und höre, wie er mit angespannter Stimme mit mir spricht. Warum zum Teufel hat er so getan, als wäre er gestorben, während er die ganze Zeit putzmunter war? Warum hat er uns allen dieses Leid und diese Trauer zugefügt, durch die unser aller Leben ein für alle Mal verändert wurde? Ich weiß, ich muss ihn noch mal sehen, um zu verstehen, was das alles zu bedeuten hat.
Kapitel 4
Like We Used To
Bens Tagebuch
Ich hätte nie gedacht, dass ich sie jemals wiedersehen würde, und als es mit einem
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