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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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Trent die Kiste sowieso bereits vor einer Weile wieder abgenommen hat. Ich werde sie ihm geben, wenn er so weit ist, und mir selbst dann einen neuen Wagen kaufen, aber erst mal ist es für uns alle besser, wenn er sie nicht hat. Er ist in einer furchtbaren Verfassung, in der er am besten erst mal nicht allein Auto fährt. Ich verbringe täglich Zeit mit ihm, bis er immer mit einem Mal verschwindet, und das geht normalerweise ziemlich schnell. Ich wollte ihn auch dazu überreden, dass er nächstes Wochenende mit mir surfen geht, aber er hat nein gesagt. Weil er erst mal etwas Zeit bei seinem Dad verbringen will.
    Ich muss endlich hier raus. Wenn ich noch länger tatenlos rumsitze, drehe ich durch. Ich habe kurz daran gedacht, mich bei Kimberly zu melden, aber ich will ihr nicht weh tun, und auch wenn ich ihr die Sache irgendwann erklären muss, habe ich im Augenblick ganz einfach nicht die Kraft dazu.

Kapitel 16
    Never Say Never

    Während ich hier stehe und mir eine rote Schleife um die Taille binde, muss ich einfach daran denken, dass die letzte Woche all den Wochen, die wir beide vorher hatten, zwar sehr ähnlich, aber trotzdem völlig anders war. River muss sich jeden Tag mit Ellie treffen, und auch ich habe versucht zu arbeiten, dann aber die meisten Angebote abgelehnt. Weil mir einfach nicht danach zumute ist, irgendwelche Frauen zu stylen und für die Cover ihrer neuen Alben abzulichten, während hier bei uns zu Hause alles aus dem Gleichgewicht geraten ist. Wenn River heimkommt, ist sein Stresslevel geradezu astronomisch. Deshalb bringen wir die Zeit, statt über irgendetwas Wichtiges zu reden, mit Gesellschaftsspielen oder in der Kiste zu.
    Ich habe ihm noch immer nicht erzählt, wie es mit Grace gelaufen ist. Seit unserem Lunch versucht sie jeden Tag, mich telefonisch zu erreichen, aber wenn sie oder Serena anruft, gehe ich nicht dran. Auch Ben ruft immer wieder an und hinterlässt mir kurze Nachrichten, dass ich mich bei ihm melden, mich noch einmal mit ihm treffen, ihm noch eine Chance geben soll. Nach der fünften Nachricht dieser Art habe ich aufgehört, sie abzuhören und lösche sie nur noch. Trotzdem hat er, als ich gestern in Laguna war, um mit Aerie für die Überraschungsparty einkaufen zu gehen, noch mal einen Zettel hinter meinem Scheibenwischer festgeklemmt. Allmählich spüre ich den Stress, den es bedeutet, allen aus dem Weg zu gehen und River nicht alles zu sagen, deshalb war die Planung meines ganz persönlichen Geschenks mit Hilfe seiner Schwester eine höchst willkommene Abwechslung für mich.
    Ich überprüfe ein letztes Mal mein Spiegelbild. Alles ist an seinem Platz. Der Gedanke an dieses Geschenk macht mich etwas nervös, denn so was habe ich noch nie gemacht. Bell hat mich auf die Idee dazu gebracht und mir bei der Auswahl meines Outfits assistiert. Sie hat mir erklärt, das Geheimnis eines guten Striptease wäre, dass man zuerst das aussucht, was man zuletzt ablegen will. Nachdem das geschehen war, habe ich dazu noch einen ausnehmend verführerischen schwarzen BH mit passendem String sowie schenkelhohe Seidenstrümpfe und einen Strumpfhalter gekauft. Bell hat für Stay-ups plädiert, aber ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie begeistert River kurz nach unserem ersten Wiedersehen von meinen Strapsen gewesen war. Darüber trage ich ein kurzes, praktisch durchsichtiges schwarzes Kleid und Highheels mit dünnen Riemchen. Gott, ich hoffe nur, ich falle in den Dingern nicht schon nach den ersten Schritten um.
    Ich ziehe meinen Bademantel an, verdränge sämtliche Gedanken außer die an ihn und atme erst mal tief durch. Ich kann so was. Ich will ihm etwas schenken, was er nie vergessen wird, und das wird er ganz sicher nicht, egal, ob ich den Tanz zu Ende bringe oder nicht.
    Als er unser Schlafzimmer betritt, drehe ich mich lächelnd zu ihm um. Er ist schon umgezogen, um mit mir ins Restaurant zu gehen. Also, auf die Plätze, fertig, los. Er sieht unglaublich heiß aus in dem schwarzen Hemd mit Stehkragen und seiner schwarzen Jeans.
    Ich versuche, nicht zu lachen, als ich von ihm wissen will: »Das willst du doch bestimmt nicht anbehalten.«
    Überrascht sieht er an sich herab. »Warum denn nicht? Für einen Restaurantbesuch ist das doch sicher schick genug.«
    »Oh, für’s Abendessen ist das gut«, erkläre ich und öffne meinen Morgenrock, damit er einen kurzen Blick auf meine Aufmachung erhaschen kann, und mache ihn dann eilig wieder zu. »Aber wir fahren noch nicht

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