Gefaehrlich sexy
und mein Blick wird klar genug, um das Gesicht des Mannes, den ich liebe, deutlich vor mir zu sehen. Ich lehne mich zurück, er schiebt uns beide auf den Tisch, und als wir uns diesmal küssen, schmecke ich mich selbst. Er lächelt, und ich weiß, dass er dasselbe denkt, wie ich. Also lege ich die Finger sanft um seinen Schwanz und führe ihn dorthin, wo ich ihn schon seit dem Morgen haben will, weil ich einfach nicht länger warten kann. Ich recke mich ihm entgegen, und mit einem dumpfen Stöhnen dringt er bis zum Anschlag in mich ein.
Wir bewegen uns in einem schnellen, aber gleichmäßigen Takt und genießen jeden Augenblick unserer Vereinigung. Während ich auf jeden seiner Stöße reagiere, erhöht River noch das Tempo, und als meine Muskeln sich erneut zusammenziehen, bahne ich mir küssend einen Weg an seinem Hals herauf, und er beißt mir in die Lippe, in die Wange und ins Ohr.
Dann zieht er sich leicht aus mir zurück, macht die Augen zu. Ich weiß, auch er ist kurz davor. Als ich mich nicht mehr beherrschen kann, ziehe ich sein Ohr an meinen Mund und flüstere ihm zu: »Komm mit mir zusammen.« Und als mich die Flut der Lust zum zweiten Mal in wenigen Minuten überschwemmt, ruft er meinen Namen, stößt noch einmal kraftvoll zu und kommt.
Dann bricht er neben mir zusammen, zieht mich an sich und erklärt. »Ich liebe dich.«
»Ich liebe dich auch.«
Wir bleiben noch ein paar Minuten schweigend liegen, klammern uns verzweifelt aneinander fest, und ich frage mich ängstlich, ob die Dinge, die geschehen sind, vielleicht einen größeren Tribut von uns verlangt haben, als wir uns eingestehen wollen. Während wir in diesem dunklen Zimmer liegen und ich seinen rauen Atem höre, denke ich unweigerlich an unseren intensiven Sex der letzten Zeit zurück. Ist unser Verlangen nacheinander vielleicht deshalb plötzlich derart aggressiv, weil die Mauer, die uns seit Bens Rückkehr trennt, nur noch auf diese Art zu überwinden ist?
Kapitel 15
Love Remains the Same
Bens Tagebuch
Mit meinem Umzug und mit dem Versuch, mein Mädchen wiederzubekommen, habe ich erst einmal alle Hände voll zu tun. Ich habe die Kisten von Moms Dachboden zurück in unser Haus gebracht. Gestern habe ich mit Auspacken begonnen, aber als ich eine Schachtel voll zerrissener Aufnahmen von mir und Dahlia fand, musste ich erst mal wieder aufhören. Ich dachte, wenn ich joggen und dann noch ins Fitnessstudio ginge, wäre ich danach total erschöpft. Aber als ich mitten in der Nacht aus einem Traum von ihr erwachte, weil ich einen Steifen hatte, war ich mir nicht mehr so sicher, ob das Training wirklich eine so gute Idee gewesen war. Der Traum war vollkommen real, dabei hatte ich die Dinge, die wir zwei darin getrieben hatten, nie mit ihr erlebt. Trotzdem musste ich mir erst im Bett und dann noch einmal nach dem Aufstehen unter der Dusche einen runterholen, weil der Traum mich einfach nicht mehr losgelassen hat.
Seit ich wieder da bin, hab ich nichts unversucht gelassen, um Dahl endlich irgendwo allein zu erwischen. Aber als ich sie am Strand traf, habe ich dämlicherweise ihren Wunsch nach Abstand respektiert. Ich wollte ihr erst alles erklären, denn sie sollte zu mir zurückkommen, weil sie mich verstanden hat. Aber, verdammt, das hat nicht funktioniert. Seither habe ich sie mehrmals täglich angerufen und auf ihrer Mailbox hinterlassen, dass ich sie noch immer liebe und dass sie sich bitte noch mal mit mir treffen soll. Mehr nicht. Einfach ein paar kurze Nachrichten, in denen ich gleich auf den Punkt gekommen bin. Doch bisher hat Dahl mich nicht zurückgerufen. Also habe ich am Ende noch mal einen Brief an ihr Auto geklemmt. Was echt bescheuert war. Ich musste sie extra aufspüren, um diesen blöden Zettel dort zu hinterlassen. Und es hat noch nicht mal was gebracht. Ich muss sie einfach irgendwo allein erwischen, weil ich sie mit bloßen Worten offenkundig nicht erreichen kann. Ich muss sie dazu bringen, dass sie sich daran erinnert, was wir beide gemeinsam hatten – unsere Liebe, unseren Sex –, denn dann kommt sie bestimmt zu mir zurück. Statt mir immer nur mit Argwohn zu begegnen, muss sie sich von mir berühren lassen. Dann fällt ihr sicher alles wieder ein.
Ich habe Caleb dazu überredet, dass er morgen Abend einen mit mir trinken geht. Ich kam mir total dämlich vor, als ich ihn bitten musste, mich zu Hause abzuholen, aber wenn ich erst mal meinen Wagen wiederhabe, ist der Scheiß endlich vorbei. Serena hat gesagt, dass sie
Weitere Kostenlose Bücher