Gefaehrlich sexy
langsam erst den einen und danach den andern Träger über die Schulter, ziehe den BH ganz aus, halte ihn an den hauchdünnen Trägern in die Luft und lasse ihn auf den Boden fallen. Dann verschränke ich die Arme vor der Brust und drehe mich in Zeitlupe einmal um sich selbst. Rivers Mund ist leicht geöffnet, als er den Kopf nach hinten fallen lässt, und als ich mit den Händen über meinen Körper gleite und ihm meine Brust enthülle, entfährt ihm ein lauter Fluch.
Er klammert sich wechselweise an den Stuhl und trommelt mit den Fingern aufs Holz, und wie mir seine Körpersprache und sein durchdringender Blick verraten, bringen meine Regeln ihn fast um. Ich tänzle zu ihm zurück, schiebe seine Knie mit den Händen weiter auseinander und ziehe mich vollends für ihn aus. Dann schiebe ich meine Daumen in den String, schiebe ihn behutsam tiefer, setze mich auf Rivers Knie und wackele mit den Hüften, bis das Stückchen Stoff auf meine Knöchel hinunterrutscht. Er reißt mir das Höschen ganz herunter, um daran zu schnuppern, und ich stehe wieder auf und trete einen Schritt zurück, weil mein Tanz noch nicht beendet ist. Doch er erhebt sich ebenfalls, streckt die Arme nach mir aus, zieht mich an seine Brust und knurrt: »Verdammt, so etwas Heißes habe ich noch nie gesehen. Du hast ja keine Ahnung, was für Dinge ich jetzt mit dir anstellen will. Ich habe genug von deinen Regeln.« Und vom Reden hat er offensichtlich auch genug, denn er schiebt mir gierig seine Zunge in den Mund.
Ich ziehe den Kopf zurück und zeige lächelnd auf die rote Schleife, die als letztes Stückchen Stoff um meinen Körper liegt. »Alles Gute zum Geburtstag, River. Du darfst dein Geschenk jetzt auspacken.«
*
Als River den Reißverschluss von seiner Hose wieder schließt, erklärt er scherzhaft, dass es für ihn nun vollkommen in Ordnung wäre, wenn ich in meinem kurzen, durchsichtigen schwarzen Kleid mit ihm ins Restaurant ginge. Aber ich ziehe bereits das neue Outfit an, zu dem mich Aerie überredet hat – ein fast genauso kurzes, trägerloses silberfarbenes Paillettenkleid und Riemchensandalen im selben Ton. Außerdem schlägt er mir vor, doch einfach hierzubleiben, aber ich erkläre ihm, dass ich seinen Geburtstag mit einem besonderen Essen feiern will. Denn um Bell und Charlotte die Gelegenheit zu geben, alles für die Party herzurichten, muss ich dafür sorgen, dass er für ein paar Stunden das Haus verlässt.
Außerdem ist unser ruhiges Abendessen eine höchst willkommene Abwechslung von all dem Chaos, das bei uns zu Hause herrscht. Es ist nett, einfach mit ihm an einem Tisch zu sitzen und zu reden. Weil ich ihm jetzt endlich auch von meinem Streit mit Grace erzählen kann. Er hört mir zu, enthält sich aber jeden Kommentars. Dann reden wir ausführlich über seine Vorbehalte gegen die bevorstehende Tournee und seine Unlust, wochenlang fast jeden Tag in einer anderen Stadt zu sein – doch wir wissen, dass es dafür keine echte Lösung gibt, und es lohnt sich nicht, die Sache weiter auszudiskutieren, denn am Ende läuft es stets darauf hinaus, dass er seinen Bruder und die anderen Mitglieder der Band nicht im Stich lassen und deshalb nicht einfach zu Hause bleiben kann.
Auch über Tyler Records unterhalten wir uns kurz. Vor einiger Zeit hat sein Stiefvater ein paar kleinere Labels aufgekauft und sucht jetzt jemanden, der deren Leitung übernehmen will. Eigentlich wollte er River dazu bringen, diesen Job zu übernehmen, aber River hat ihm gesagt, dass ich das sicher besser kann als er.
Ich bin total geschockt. »Ich kann unmöglich eine Plattenfirma managen! Bisher habe ich es nicht mal geschafft, die Projekte durchzuziehen, für die ich als Fotografin angeheuert wurde.«
Er nimmt meine Hand. »Ich werde dir dabei helfen. Wir können unbekannte Talente finden und ihnen bei der Erfüllung ihres großen Traums behilflich sein.«
Ich schüttle den Kopf. »Das ist einfach nicht der rechte Augenblick, um mit etwas völlig Neuem anzufangen. Erst mal musst du die Tournee hinter dich bringen. Dann können wir weitersehen.«
Er nickt und sieht mich reglos an. »Du hast recht, ich weiß. Aber ich hätte nichts dagegen, eines Tages so etwas zu tun.«
Beim Essen lassen wir die ernsten Themen ruhen und genießen einfach unser Zusammensein. Während seine Hand über meinen Oberschenkel streicht, ziehe ich eine Sandale aus und streiche mit dem großen Zeh an der Innenseite seines Beins herauf. Bis wir das Restaurant verlassen, sind wir
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