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Gefaehrlich sueße Kuesse

Gefaehrlich sueße Kuesse

Titel: Gefaehrlich sueße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hannay
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..."
    Sie wollte ihn warnen, nicht so mit ihr zu sprechen und mit ihr zu flirten. Es ging ihr einfach zu nahe. Aber sie war viel zu stolz, um das zuzugeben.
    "Um welche Art von Fantasie geht es denn?" fragte sie vorsichtig.
    "Ich dachte, es wäre schön, wenn du mich auf den Presseball nächste Woche Freitag begleiten würdest."
    Maddy umklammerte fest den Hörer. Mit dem Fuß gelang es ihr, einen Stuhl heranzuziehen, auf den sie sich dankbar sinken ließ. Sie zitterte am ganzen Körper.
    "Maddy, bist du noch dran?"
    In Gedanken war sie bereits weit weg. Sie sah sich in einem umwerfenden Designerkleid, wie sie an Ricks Seite zwischen Presseleuten und Berühmtheiten den festlich erleuchteten Ballsaal betrat.
    Diese Einladung bedeutete, dass sie nochmals die Gelegenheit haben würde, mit Rick zu Abend zu essen und zu tanzen. Einen ganzen Abend lang. Und danach ... Beim Gedanken daran wurde ihr. heiß. Die süßen und prickelnden Erinnerungen überwältigten sie geradezu.
    Denk auch an den Morgen danach, warnte ihre innere Stimme. Es wäre absolut töricht, nicht auch an den erneuten schmerzvollen Abschied zu denken, wenn sie die Einladung annahm. Maddy seufzte. Sie wusste, dass eine weitere "heiße Nummer", bevor Rick die nächste große Reise antrat, ihr endgültig das Herz brechen würde.
    Beinahe hätte sie laut aufgestöhnt. "Ich bin eigentlich ziemlich eingespannt nächste Woche, Rick."
    Nach einer längeren Pause antwortete er schließlich: "Eine Hand wäscht doch bekanntlich die andere, Maddy. Letztes Wochenende habe ich dich begleitet."
    Maddy schauderte. Wollte Rick sie allen Ernstes emotional unter Druck setzen? Der Preis, den sie für einen weiteren Abend mit ihm bezahlen müsste, war einfach zu hoch. "Es tut mir Leid, Rick. Es wäre wirklich schön, aber nächsten Samstag ist die Hochzeit von Byron und Cynthia, dann muss ich mich noch um eine Party am Freitag kümmern. Es wird einfach zu viel."
    Sie hörte ihn am anderen Ende enttäuscht seufzen. "Das ist schade."
    "Ja, das ist es", wiederholte sie sanft und war so froh, dass er ihr Gesicht nicht sehen konnte. "Aber da kann man nichts machen."
    "Ich verstehe", sagte er nach einer langen und unangenehmen Pause, die Maddy fast dazu gebracht hätte, es sich anders zu überlegen. Er seufzte erneut. "Okay. Dann grüße das glückliche Paar von mir."
    "Das mache ich. Wiedersehen, Rick."
    Am Samstag darauf lieferte Maddy die Orchideenbouquets in Cynthias Wohnung ab. Ihre Mutter, Mrs. Graham, machte bereits einen ziemlich hektischen Eindruck, als sie Maddy die Tür öffnete. Und so überreichte sie nur die Blumen und verschwand gleich wieder.
    Die Hochzeit der beiden berührte sie zwar mittlerweile nicht mehr im Geringsten, aber sie war dennoch froh, nichts weiter damit zu tun zu haben. Cynthia hätte sicherlich auch am Tag ihrer Hochzeit einige Gemeinheiten auf Lager gehabt.
    Maddy ging also erleichtert in den Laden zurück. Weitere Blumen waren auf dem Weg zur Kirche. Der Raum für den Empfang war bereits fertig.
    Das Telefon klingelte. "Blühende Fantasien."
    "O Maddy, ich bin ja so froh, dass ich dich noch erwische."
    "Cynthia, bist du es? Ist alles okay?"
    "Du meinst mit den Bouquets? Ja, ja, ich denke schon, obwohl ich noch gar keine Zeit hatte, sie mir anzusehen. Ich bin gerade erst vom Friseur zurückgekommen."
    "Ah ja. Was gibt es?"
    Cynthias Stimme wurde leiser. "Ich wollte mich nur vergewissern, dass mit dir alles okay ist."
    Maddy war sichtlich verwirrt. Stirnrunzelnd antwortete sie:
    "Ich ... mir geht es fabelhaft, danke."
    "Oh, das freut mich. Ich bin ja so erleichtert."
    Maddy war überrascht, dass Cynthia plötzlich so etwas wie menschliche Regungen zeigte. "Ich freue mich wirklich für dich und Byron", versicherte sie. "Ich hoffe, dass ihr eine schöne Hochzeit haben werdet."
    "Und, du bist nicht böse wegen Rick?" Cynthias Stimme klang plötzlich honigsüß.
    "R...Rick?" Maddy schloss die Augen. Sie hatte so verzweifelt versucht, nicht an ihn zu denken.
    "Ich weiß nicht, wovon du sprichst", erwiderte sie. "Warum sollte ich Rick böse sein?"
    Cynthias hysterisches Lächeln klang wie zersplitterndes Glas.
    "Tja, Herzchen, ich dachte eigentlich auch, Rick sei mit dir zusammen. Ich meine, er ist immerhin bei dir eingezogen, und bei unserer Party wart ihr ja schlimmer als Pech und Schwefel."
    Maddy biss die Zähne zusammen. Sie wollte nicht wissen, was Cynthia ihr gleich sagen würde, denn es konnte nur etwas Unangenehmes sein. Wenn sie einen Funken

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