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Gefaehrlich sueße Kuesse

Gefaehrlich sueße Kuesse

Titel: Gefaehrlich sueße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hannay
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festgelegt, wie weit ist es ungefähr bis zu Ihnen, welche Blumen und wie viele möchten Sie?"
    Die Frau gab ihr bereitwillig Auskunft. Diese Frau hatte etwas Vertrautes und Sympathisches an sich. Gemeinsam gingen sie die Alben durch und unterhielten sich noch eine ganze Weile. Maddy beschloss, den Auftrag anzunehmen.
    Als Maddy die Liste fertig hatte, strahlte die Frau vor Glück.
    "Es wird wundervoll werden", bestätigte sie Maddy voller Begeisterung. "Und mein Sohn hat mir so viel über Ihre fantastischen Bouquets erzählt. Er bestand darauf, dass ich es zuerst bei Ihnen versuche."
    "Wirklich?" antwortete Maddy und runzelte die Stirn. Jetzt fiel ihr auf, dass sie ihren Namen noch gar nicht eingetragen hatte. "Dann kenne ich also Ihren Sohn? Ich ... es tut mir Leid", sagte sie stockend. "Wie war doch noch Ihr Name?"
    "Helen Lawson, meine Liebe."
    Maddy lief es kalt über den Rücken. "Helen Lawson", wiederholte sie, während der Stift übers Papier glitt.
    "Sie kennen doch meinen Sohn Rick?"
    Maddy hörte Helen Lawsons Stimme, aber ihr war, als würde sie plötzlich in die Tiefe gerissen. Das durfte nicht wahr sein!
    Warum war sie nicht gleich darauf gekommen, dass diese Frau Ricks Mutter war? Sie lebte außerhalb von Brisbane, war gut aussehend und hatte die gleichen lebhaft blickenden grauen Augen wie Rick.
    Rick wollte also heiraten!
    Maddy war es plötzlich unerträglich heiß. Ihr war übel. Sie fasste sich mit der Hand an die Brust. O nein, das durfte nicht sein! Das war doch nicht möglich! Warum, um alles in der Welt, hatte sie den Auftrag angenommen, ohne zu wissen, mit wem sie es zu tun hatte? "Ich danke Ihnen, Mrs. Lawson", flüsterte sie.
    "Ich danke Ihnen, Madeline", entgegnete Helen Lawson. Sie öffnete ihre Tasche. "Hier ist eine Karte, wie Sie am besten zu uns finden können. Rick wird sich ganz besonders freuen, dass es mir gelungen ist, Sie für den Auftrag zu gewinnen!"
    Maddy nickte stumm und rang sich ein nichts sagendes Lächeln ab.
    "Und wie geht es Rick?" platzte Maddy heraus.
    "Es geht ihm gut. Er ist immer noch in Singapur. Sie wissen ja, wie er ist. Niemals lange am selben Ort. Ich frage mich, wie er es anstellen wird, wenn es so weit ist."
    Wenn es so weit ist...
    Sie wollte sich auf keinen Fall erkundigen, auf welchen Zeitpunkt Helen Lawson damit anspielte. Aber es musste ja der Hochzeitstermin sein. Und es war keine Frage, wer die Braut war. Christiana Sloane natürlich.
    Nachdem Ricks Mutter den Laden verlassen hatte, stöhnte Maddy verzweifelt auf. Das war doch nicht möglich! Vor einer halben Stunde wollte sie sich Rick Lawson endgültig aus dem Kopf schlagen und ein neues Leben beginnen. Und jetzt sollte sie die Blumen für seine Hochzeit liefern!
    So ein Unglück konnte doch unmöglich zwei Mal dieselbe Person treffen? War sie dazu verdammt, alle Hochzeiten ihrer früheren Liebhaber auszurichten?
    Dass es Ricks Hochzeit sein würde, war ein Albtraum. Rick hatte ihr erzählt, er sei der einzige Sohn, das Einzige, was seine Mutter noch habe. Und Mrs. Lawson ließ nichts unversucht, es ihrem Sohn in allem recht zu machen.
    Maddy wunderte sich, dass Christiana Sloane sich mit einer ländlichen Hochzeit zufrieden geben würde. Aber Berühmtheiten traten manchmal ganz gern aus dem Rampenlicht heraus und bevorzugten Feiern im kleinen Kreis.
    Sie hatte diesen Tag so hoffnungsvoll begonnen. Und jetzt fühlte sie sich wie ein Fisch auf dem Trockenen.
    Maddy arbeitete wie mechanisch, ihre Gedanken waren ganz woanders. So sehr war sie von Rick enttäuscht.
    Enttäuscht? Zu Tode gekränkt! Rick hatte seine Mutter gebeten, sie zu engagieren. Nachdem er sich voller Verachtung über Byrons taktloses Verhalten ausgelassen hatte, hatte er sie jetzt genauso übel behandelt.
    Und diesmal schmerzte es noch viel mehr.
    Sie platzierte ein Meer von blauen Iris direkt vor dem Ladentisch, und sofort kamen die Erinnerungen zurück an jenen Tag, an dem sie Rick kennen gelernt hatte. Sie sah ihn vor sich, wie er den Laden betrat, und Tränen rollten ihr über die Wangen.
    Aber der Tränenstrom versiegte jäh, als ihr ein fürchterlicher Gedanke kam.
    Sie hatte gar kein Recht, so verletzt zu sein!
    Niemals war die Rede davon gewesen, dass Rick und sie mehr sein sollten als Freunde.
    Es hatte nur diese eine Nacht gegeben.
    Maddy hämmerte sich diese bittere Wahrheit ein. Eine kurze Nacht! Nur hatte sie das Gefühl, es wäre viel mehr als das gewesen.
    Rick war nicht ihr Verlobter. Hatte ihr nie nahe

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