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Gefaehrlich sueße Kuesse

Gefaehrlich sueße Kuesse

Titel: Gefaehrlich sueße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hannay
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ging in die Küche. Sie setzte Kaffee auf und taute einige Croissants auf.
    Aber es half nichts, in ihr tobte ein Orkan. Es war so verdammt einfach, sich zu verlieben, und so verdammt schwer, diese Gefühle wieder loszuwerden.
    Die Mikrowelle klingelte. Sie nahm die Croissants heraus.
    "Hier duftet es aber."
    Maddy zuckte zusammen, und die Marmelade für das Croissant fiel daneben.
    Rick kam in die Küche. Er trug Jeans und ein weißes T-Shirt.
    Eine Tasche aus Segeltuch hing locker über seiner Schulter.
    Maddy war so froh, ihn zu sehen, aber ihr Herz war schwer.
    "Du bist noch da?"
    Er lächelte. "Sieht so aus."
    Maddy errötete und verwünschte die Angewohnheit, offensichtliche Dinge infrage zu stellen. Ihre Röte vertiefte sich, als ihr einfiel, dass sie noch nicht einmal gekämmt war. Sie sah verschlafen aus und trug nur dieses dünne T-Shirt auf ihrem nackten Körper, den Rick die ganze Nacht geliebt hatte.
    "Hunger?" fragte sie so beiläufig, wie sie konnte, legte ein Croissant auf einen zweiten Teller und nahm noch eine Tasse.
    "Klar."
    Sie spürte Ricks Blick auf sich und sah auf. In seinen grauen Augen blitzte kurz ein unbegreifliches Verlangen und eine Reue auf, die ihr Angst machte. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, und reichte ihm einfach den Teller. Sie gingen zum Esstisch, und sie setzte sich vorsichtig, da das T-Shirt wirklich sehr kurz war.
    Nachdem sie sich am Abend zuvor so freizügig gegeben hatte, war Prüderie zwar kaum angebracht, aber jetzt, am Tag danach, fühlte sie sich unbehaglich.
    Wahrscheinlich bedauerte er seinen One-Night-Stand mit ihr bereits.
    Sie beobachtete, wie er in sein Croissant biss. Sie sollte besser nicht auf seinen Mund schauen. Nicht nachdem er damit jeden Zentimeter ihres Körpers erforscht hatte. Ihr Blick fiel auf die Tasche neben ihm.
    "Du willst also wieder los?" Sie versuchte jeden kritischen Unterton zu vermeiden.
    "Ich habe meiner Mutter versprochen, ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen", sagte er.
    "Das ist nett."
    Er lächelte erneut, und Maddy erschrak über den unpersönlichen Klang ihrer Stimme.
    "Sie lebt auf einer kleinen Farm in Brisbane Valley", fügte er hinzu.
    "Etwa eine Autostunde von hier", bemerkte Maddy.
    "Richtig. Ich habe mich lange nicht mehr blicken lassen.
    Mein Vater starb vor einigen Jahren, ich bin ihr einziger Sohn und sollte sie öfters besuchen. Ich habe ihr versprochen, vierzehn Tage zu kommen, nachdem es Sam besser geht.
    Danach erwarten mich weitere Aufträge."
    Maddy nickte und konzentrierte sich darauf, ihr Croissant in kleine Stücke zu schneiden. Sam ging es besser, und Rick konnte nun gehen.
    Er würde sie rasch vergessen.
    Rick sah ihr eine Zeit lang schweigend zu.
    Sie konnte ihn nicht ansehen, konnte nichts sagen, ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander. Plötzlich legte sich seine kräftige sonnengebräunte Hand auf ihre Hand. Sie hörte auf zu schneiden, blickte jedoch weiterhin gedankenverloren auf ihren Teller.
    "Du bist eine wunderbare Frau, Maddy", sagte er. Dann trommelte er mit den Fingern auf den Tisch und seufzte.
    "Verdammt, das klang abgedroschener, als ich es eigentlich gemeint habe."
    Maddy fand ihn irgendwie rührend. Sie hatte es schamlos darauf angelegt, ihn ins Bett zu kriegen, und männlich und ungebunden, wie er war, hatte er das Angebot angenommen.
    Und nun fühlte er sich bemüßigt, ihr Adieu zu sagen, ohne ihr dabei wehzutun.
    "Rick", sagte sie rasch, bevor der Mut sie wieder verließ, "es ist okay, ich verstehe das."
    Er schien innerlich aufgewühlt zu sein, denn er runzelte zuerst die Stirn, lächelte dann halbherzig und runzelte wieder die Stirn. "Wirklich?"
    "Absolut", entgegnete sie und rang sich ein breites Lächeln ab. "Du bist ein Weltenbummler. Du möchtest gar nicht sesshaft werden. Und außerdem hast du wichtige Missionen zu erfüllen.
    Vielleicht vergisst du am besten die letzte Nacht oder betrachtest sie einfach als ... als angenehmes Zwischenspiel. Du brauchst dich deshalb nicht irgendwie an mich gebunden zu fühlen."
    Er entspannte sich sichtlich. "Selbst wenn ich sesshaft würde, wäre ich sicherlich kein guter Gesellschafter", sagte er sanft.
    "Von einem Auftrag zum anderen, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern."
    "Und so eines war ich auch für dich, stimmt's?" brach es aus Maddy heraus. Aber im gleichen Atemzug war ihr diese impulsive Reaktion peinlich. Verdammt! Sie hatte sich so angestrengt, cool zu sein. Das Letzte, was sie wollte, war, wie eine Klette zu

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