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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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Klopfen.
    Meine Knöchel schlagen gegen die Schaufensterscheibe, an der ich mir die Nase platt drücke.
    Gabriel sitzt wieder hinter dem Bildschirm. Ein sehr freundliches Lächeln huscht über sein Gesicht , als sein wuscheliger Schopf hochkommt und er über den Rand des Monitors zu mir hinsieht. Heute wedelt er allerdings nicht mit der Hand, dass ich reinkomme, sondern steht auf, um mir aufzuschließen.
    „Hey, das ist aber eine schöne Überraschung“, begrüßt er mich und lässt mich eintreten.
    „Ich bin froh, dass du so reagierst“, strahle ich und drücke dem Mann die üblichen Begrüßungsküsschen auf die Wangen. Sie sind ein kleines bisschen stachelig. So ungefähr wie meine Waden.
    „ Möchtest du doch Bilder abholen?“
    „Ach was“, winke ich ab. „Ich bin neu in Paris, es ist Freitagabend, inzwischen weit nach elf und meine einzige, hoffentlich baldige Freundin, ist bei ihrer Freundin.“
    „Ich weiß schon“, nickt Gabriel. „Annie hat die Masern. Jerôme hat es mir gesagt.“ Er sieht mich ein wenig seltsam von der Seite an. „Weiß Mathis, dass du hier bist?“
    „Sollte er?“ Inzwischen stehe ich mitten in der Galerie, lasse beide Arme locker seitlich vom Körper hängen, so wie ich es meinen Rhetorik-Schülern empfehle, damit sie selbstbewusst rüberkommen.
    „ Mathis ist mein bester Freund. Und ich weiß zufällig, dass er hinter dir her ist. Das könnte Probleme geben. Und ich will nicht meinen besten Freund verlieren. Ach Mann. Was fasele ich eigentlich rum? Warum ist es so schwer, so etwas zu sagen? Ich meine, eigentlich will ich jetzt wissen, warum du zu mir kommst und nicht zu ihm gehst. Ob du eventuell etwas für mich empfindest. Bla, bla, bla. Natürlich kannst du darauf nichts sagen. Schließlich kennst du mich nicht. Und du bist keine von denen, die gleich in der ersten Nacht mit einem wildfremden Kerl ins Bett steigen. Verdammt. Ich rede mich um Kopf und Kragen.“
    Ich muss schmunzeln. Gott sei Dank ist Gabriel ebenso aufgeregt wie ich. „Lass uns zusammen essen gehen, bei deinem kleinen Italiener. Ich muss mit jemandem reden. Da du dich wegen der Fotos für mich eingesetzt hast und dich auch entschuldigt hast für diesen Scheiß mit der Entführung und ... Ach, Mann. Hast du Hunger?“
    „Ich habe immer Hunger“, grinst Mathis und holt seine Jacke.
    Auf den paar Metern bis zur Pizzeria erzähle ich Gabriel von meinem heutigen Katastrophenjob als Model und dass ich mich im Grunde wieder mit meiner Mutter versöhnt habe.
    „Nur die Sache mit meinem Vater“, seufze ich, „braucht mehr Zeit. Er ist mir gegenüber nicht ehrlich. Genau wie Mathis. Das kränkt mich.“
    „Du weißt, dass ich dir in dieser Hinsicht nichts sagen kann, e ben weil Mathis mein Freund ist“, bekräftigt Gabriel, was er mir bereits mitgeteilt hat.
    „Aber du kannst ihm ins Gewissen reden.“
    Gabriel sieht mich ernst an, sagt aber nichts. Ich bin sicher, dass er das bereits getan hat. Nur gefruchtet hat es nicht.
    Wir sind da.
    Gabriel hält mir die Tür zur Pizzeria auf. Der leckere Duft von überbackenem Käse und frischem Teig schlägt uns entgegen. Dazu italienische Musik und die Stimmen fröhlicher Menschen. Ich mag die entspannte Atmosphäre in dem kleinen, rustikalen Restaurant. Schon gestern habe ich mich hier wohl gefühlt und auch heute fühle ich mich gleich ein wenig geborgen.
    Derselbe Kellner wie gestern begrüßt uns herzlich. Heute bekomme auch ich eine Umarmung.
    „Ihr müsst kurz warten. Der Tisch am Fenster wird gleich frei“, sagt er. „Ich bringe euch Prosecco. Auf Kosten des Hauses.“
    „Normal trinke ich keinen Alkohol“, sagt Gabriel. Er hilft mir aus dem Mantel und hängt ihn sich über den Arm. „Aber am Wochenende kann man schon mal ein Gläschen trinken. Oder zwei. Magst du Prosecco?“
    „Ich fürchte, dass ich jegliche Sorte Alkohol mag“, gebe ich zerknirscht zu.
    „Bist du Alkoholikerin?“, fragt Gabriel besorgt.
    „Noch nicht“, lache ich.
    Salvatore bringt zwei kleine Gläser mit Prosecco. „Auf das Liebespaar“, trötet er und macht sich aus dem Staub.
    E in wenig erschrocken sehe ich zu Gabriel auf. Mein Gott. Der Kellner hat die Situation vollkommen falsch gedeutet. Aber woher soll er es auch wissen, dass wir kein Paar sind? Trotzdem brennt die Haut in meinem Gesicht wie Feuer. Aber nicht nur meine.
    „Jetzt bist du genauso rot im Gesicht wie ich“, posaune ich meine Entdeckung mit einem verlegenen Grinsen heraus.
    „Salvatore ist

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