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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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das wirklich gemacht hatte. Sie tastete ihre Beine und Knie mit ihren Händen ab, aber alles schien in Ordnung zu sein und Mias Atmung normalisierte sich langsam wieder. Sie hatte den Sprung heil überstanden und musste jetzt nur noch heraus bekommen, wo sie war.
    Der Raum in dem sie gelandet war, war klein und unscheinbar, aber er hatte eine Tür. Der Krinar musste dort hindurch gegangen sein. Mia öffnete sie vorsichtig und schaute hinein.
    Hinter der Tür befand sich ein großer Raum in dem sich mehrere Krinar befanden, unter ihnen auch derjenige, dem Mia gefolgt war. Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Sie hatte noch nie so viele von den Fremdlingen zusammen auf einmal gesehen, und dieser Anblick war beeindruckend.
    Sie waren fünf Männer und zwei Frauen, alle groß und jeder auf seine eigene Art und Weise wunderschön. Ihre Bekleidung war definitiv für schönes Wetter gemacht. Die Männer trugen Shorts und verschiedene Ausführungen ärmelloser Shirts und die Frauen leichte, fließende Kleider, die gerade mal ihre Brüste und Hüften bedeckten und den Großteil ihrer bronzefarbenen Haut frei ließen. Trotzdem sie so angezogen waren, bezweifelte Mia, dass sie hier waren, um die Meeresbrise zu genießen. Sie sahen angespannt und besorgt aus, die Gesten, die sie machten während sie über etwas auf krinarisch sprachen, sahen schneidend und fast gewalttätig aus. Während sie sich mit der animalischen Eleganz, die ihr Volk ausmachte, durch den Raum bewegten, erinnerten sie Mia an ein Löwenrudel.
    Schließlich schaute einer von ihnen auf sein Handgelenk, an dem ein kleiner Apparat befestigt zu sein schien. Er sagte etwas, das sich wie ein Kommando anhörte, drückte einige Knöpfe und eine holographische Darstellung wurde in der Mitte des Raumes sichtbar. Der Rest der Krinar versammelte sich drumherum und Mia rückte näher heran, um herauszufinden, worauf sie alle starrten. Zu ihrer Überraschung war es ein männlicher Mensch, vielleicht jemand vom Militär seiner Kleidung nach zu urteilen.
    »Wir sind alle in Sicherheit«, sagte der schwarzhaarige Krinar in perfektem amerikanischen Englisch. »Alle von uns haben die Siedlungen heute Morgen und letzte Nacht an verschiedenen Stellen verlassen. Sind sie bei sich bereit, General?«
    General? Mia spürte, wie sie das kalte Grausen durchzog. Dieses mussten die Keiths sein – und sie arbeiteten mit den menschlichen Streitkräften zusammen, die John erwähnt hatte. Und da sie sie gerade auf diese Art und Weise sehen konnte, waren ihre Identitäten auch nicht länger geheim. Korum wusste genau wer sie waren und was sie vorhatten. Mia hyperventilierte schon fast, als die Panik in ihr aufstieg, aber sie konnte ihren Blick nicht von dem Szenario abwenden, von dem sie wusste, dass es auf keinen Fall gut enden könnte.
    Der General nickte. »Wir sind bereit. Unsere Leute befinden sich an den vereinbarten Punkten außerhalb der Siedlungen. Die Operation wird auf Ihr Zeichen hin beginnen.«
    Eine der weiblichen Krinar, eine Schönheit mit braunen Haaren und Augen trat näher an das Bild heran. »Und was ist mit denjenigen außerhalb der Siedlungen? Haben sie Leute, die sie alle außer Gefecht setzen können?«
    »Haben wir«, sagte der General langsam, »es gibt dabei nur ein kleines Problem. Einer von ihnen ist verschwunden.«
    Die Augen des weiblichen Krinar zogen sich zusammen. »Was meinen Sie mit verschwunden? Wer?«
    »Korum. Wir waren nicht in der Lage, ihn heute Morgen aufzuspüren.«
    Die Krinar fauchten vor Wut und begannen, verärgert in ihrer eigenen Sprache zu sprechen. Die Krinarin die sprach, gestikulierte wild und versuchte, den schwarzhaarigen männlichen Krinar von irgendetwas zu überzeugen, aber er schüttelte nur leicht seinen Kopf und wiederholte immer wieder den gleichen Satz. Mia wünschte sich von ganzem Herzen, verstehen zu können, was sie sagten, aber alles, was sie aufschnappen konnte, war ab und an Korums Name.
    Als sie eine Entscheidung getroffen hatten, wandte sich der schwarzhaarige Krinar wieder dem Hologramm zu. »General, das ist ein ernstzunehmendes Problem. Warum wurden wir nicht eher davon unterrichtet?« Seine Stimme spiegelte seinen Ärger wieder.
    »Bis vor dreißig Minuten hatten wir die Situation unter Kontrolle. Unsere beiden besten Kämpfer waren an ihm dran und folgten ihm, als er sein Appartement verließ. Dann betrat er einen Starbucks und verschwand einfach. Wir haben ihn nie herauskommen sehen und konnten ihn auch darin nicht

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