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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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seinem wunderschönen Gesicht zusammengezogen war.
    Es war Korum. Ihr Feind, ihr Liebhaber ... der gerade vor ihren eigenen Augen Tausende Menschen getötet hatte.

24. Kapitel
     
    Mia konnte überhaupt nicht denken, ihr ganzer Körper zitterte vor Schock und Angst, als sie Korum auf die Keiths zu gehen sah. Der Ausdruck, den sein Gesicht hatte, unterschied sich völlig von allem, was sie jemals bei ihm gesehen hatte. Er sah aus wie eine Mischung aus eisiger Wut und extremer Verachtung. Er sprach mit leiser und kalter Stimme in seiner Sprache zu der Krinarin und sie zuckte zusammen, als ob er sie geschlagen hätte. Die andere Krinarin unterbrach ihn mit flehendem Ton und Korum wandte seine Aufmerksamkeit ihr zu, aber nur um ihr etwas zu sagen, dass sie umgehend verschweigen ließ. Die männlichen Keiths schauten einfach nur zu und ihre Blicke reichten von Angst bis hin zu Trotz. Korum drehte sich zum Anführer der Soldaten um, und fragte ihn etwas. Was auch immer die Antwort auf seine Frage gewesen war, stelle ihn offensichtlich zufrieden.
    »Ich habe ihn gefragt, ob die anderen Siedlungen auch gesichert seien...falls du dich das gefragt hast.«
    Mia erstarrte und ihr Blut gefror. Sie drehte ihren Kopf langsam zur Seite und blickte in die gefleckten Augen dieses ihr fremden Korum, den sie bis eben auf der anderen Seite des Raums beobachtet hatte.
    Der Korum hier trug die gleiche Kleidung wie sein virtuelles Ich, aber das spöttische Halblachen auf seinem Gesicht war anders. Genauso wie die Tatsache, dass er sie direkt anschaute und auf Englisch zu ihr sprach. Aus ihrem Augenwinkel konnte sie weiterhin das Drama sehen dass sich hier in diesem Raum abgespielt hatte, aber es war ihr mittlerweile egal. Stattdessen war das einzige, das sie machen konnte, auf die reale Version ihres Liebhabers zu schauen...der jetzt zweifellos über ihren Verrat Bescheid wusste.
    »Zum Glück waren sie das«, fuhr er fort und seine Stimme klang dabei trügerisch ruhig. »Außer den Betrügern, die du vorhin gesehen hast, ist keinem Krinar etwas zugestoßen. Es wurden nur ein paar unserer Schildwachen zerstört, aber diese werden innerhalb der nächsten Stunde problemlos ersetzt werden.«
    Mia konnte ihn kaum verstehen, so laut schlug ihr Herz und seine Worte kamen auch gar nicht in diesem panischen Wirbel ihrer Gedanken an. Er wusste Bescheid. Er wusste, was sie getan hatte und nichts was sie sagte oder machte würde die Folgen ändern. Alles, worauf sie jetzt hoffen konnte war, das Unvermeidbare nach hinten zu schieben.
    »W-wie?« krächzte sie und ihre blutleeren Lippen bewegten sich dabei kaum. Ihre Kehle fühlte sich eigenartig trocken an und sie konnte das Salz ihrer Tränen schmecken, die sich in ihren Mundwinkeln sammelten.
    »Wie ich das herausgefunden habe?« fragte Korum, kam auf die Ecke zu, in der sie immer noch saß und setzte sich neben sie. Er streckte eine Hand zu ihr aus und strich ihr eine herausgerutschte Locke hinter ihr Ohr, wobei er mit seinen Fingern ihre Wange herunter strich und seine Berührung ihre kalte Haut verbrannte.
    Mia nickte und seine Nähe machte, dass sie anfing zu zittern.
    »Wie hätte ich es denn nicht sehen sollen?« fragte er leise. »Dachtest du ernsthaft, ich würde nicht mitbekommen, was sich unter meinem eigenen Dach abspielt? Dass ich nicht mitbekommen würde, dass die Frau, mit der ich jede Nacht geschlafen habe, mit meinen Feinden zusammen arbeitete?«
    »W-was sagst du da?« flüsterte sie, während ihr Gehirn nur quälend langsam arbeitete. »D-du hast es die ganze Zeit gewusst?«
    Er lächelte bitter. »Natürlich. Von dem Moment an, als sie auf dich zu kamen und dich baten, für sie zu spionieren, wusste ich Bescheid.«
    »Ich glaube... ich verstehe das nicht. Du hast es gewusst und mich trotzdem einfach machen lassen?«
    »Das war deine Wahl, Mia. Du hättest nein sagen können. Du hättest ablehnen können. Und selbst nachdem du zugestimmt hattest, hättest du mir jeder Zeit die Wahrheit erzählen, mich warnen können. Sogar letzte Nacht hättest du es mir noch beichten können. Aber du hast dich dazu entschieden, mich bis zum bitteren Ende anzulügen.« Seine Stimme war seltsam ruhig und entfernt.
    »Aber...aber du wusstest es doch–« Mia konnte diesen Teil nicht aufnehmen, sie verstand nicht, was er ihr sagte.
    »Das habe ich«, sagte er und streckte sich nach ihr aus, um eine Locke ihres Haares zu greifen. »Ich wusste es und ich habe den Entwicklungen freien Lauf gelassen,

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