Gefaehrliche Begegnungen
wird es nicht so sein, versprochen.«
Während Mia seiner kleinen Rede lauschte, schnürte sich ihr Magen erneut zusammen, diesmal vor Grausen. »Nur um das ein für alle Mal zu klären«, sagte sie langsam, »Ich möchte das nie wieder mit dir machen. Nie wieder. Wenn du mich noch einmal anfasst, wird es eine Vergewaltigung sein.«
Korum antwortete nicht und Mia wurde mit einem beklemmenden Gefühl klar, dass er auf jeden Fall ein weiteres Mal anstrebte. »Du bist ein Monster«, sagte sie ihm und versuchte, von ihm wegzurücken. Er ließ sie gehen und stand auf. Bevor sie verstand, was er vorhatte, beugte er sich auch schon über das Bett, nahm sie in seine Arme und trug sie nackt aus dem Zimmer.
Er brachte sie zu dem gleichen Badezimmer, in dem Mia vorher schon einmal geduscht hatte. Irgendwann musste er Wasser in den Whirlpool gelassen haben, denn er wartete schon auf sie. Er stellte sie vorsichtig in das wunderbar heiße Wasser, das ihr bis zur Taille reichte. Ihre Beine fühlten sich immer noch so wackelig an, dass Mia sich lieber eine Stufe suchte, auf die sie sich setzten konnte. Starke Wasserstrahlen massierten wohltuend ihre müden Muskeln und Mia lehnte sich an den Rand, schloss ihre Augen und versuchte, Korums nackte Gegenwart zu ignorieren.
Ein beängstigender Gedanke schoss ihr plötzlich in den Kopf und ließ ihre Augen wieder aufgehen. »Du hast keine Kondome benutzt«, fauchte sie ihn an, als ihr das zu ihrem Entsetzen klar wurde. »Bekomme ich jetzt eine seltsame Geschlechtskrankheit oder schlimmer – werde ich etwa schwanger?«
Er lachte und warf dabei seinen Kopf nach hinten. »Nein meine Süße – das ist Beides unmöglich. Es ist für dich um einiges sicherer mit mir Sex zu haben, als mit einem männlichen Menschen, egal wie viele Kondom er benutzt.«
Mia atmete erleichtert aus. Das Gel, was er vorhin benutzt hatte und das warme Wasser wirkten Wunder auf ihre körperliche Verfassung und sie fühlte sich schon wieder fast wie die alte Mia. Außerdem hatte sie Hunger, bemerkte sie.
»Ich sollte gehen«, sagte sie und sah sich im Badezimmer nach einem Handtuch oder einem Bademantel um. Sie fühlte sich nicht wohl dabei, in seiner Gegenwart nackt zu sein.
»Warum?« fragte er träge und bewegte seinen muskulösen Rücken, um die Düsen besser zu nutzen. »Deinen Kurs hast du schon verpasst und andere Verpflichtungen hast du mittwochs nicht.«
Offensichtlich kannte er ihren Stundenplan auswendig.
Mia zuckte nur mit den Schultern, da sie schon lange nichts mehr überraschte. »Ich habe Hunger und ich möchte nach Hause gehen«, sagte sie wahrheitsgetreu.
Er grinste sie an und sah aus irgendeinem Grund glücklich aus. »Ich mache dir was zu essen. Warum entspannst du dich nicht noch ein bisschen hier und ich komme dich holen, wenn das Essen fertig ist.«
Sie nickte und beschloss, beim Gedanken an das köstliche Essen, das er ihr das letzte Mal zubereitet hatte, nicht zu protestieren.
Immer noch lächelnd stand Korum auf und stieg aus der Wanne. Wasser lief an seiner goldenen Haut und seinen wohldefinierten Muskeln hinunter. Trotz allem, was passiert war, bemerkte Mia einen Funken von Erregung in sich, als sie ihn so völlig nackt sah. Sein Rücken war breit und seine Hüfte schmal. Sein Hintern war der Beste, den sie jemals bei einem Mann gesehen hatte, knackig mit vielen Muskeln, und seine Beine sahen kraftvoll aus. Sie wunderte sich, ob die Krinar Sport treiben mussten, um ihr Aussehen beizubehalten und entschied sich dazu, ihn das zu einem späteren Zeitpunkt zu fragen.
»Gefällt dir, was du siehst?« fragte er mit einem verschlagenen Lächeln als er ihren forschenden Blick bemerkte.
Mia errötete ein wenig und sagte sich dann, dass sie doch nicht so ein Dummkopf sein sollte. »Klar«, sagte sie ohne mit den Wimpern zu zucken. »Du bist sehr schön, wie eine männliche Barbiepuppe.«
Ohne auch nur ein bisschen beleidigt zu sein lachte Korum aus echter Belustigung. »Aber ich hoffe nicht wie Ken. Fehlt in dessen Ausstattung nicht ein wichtiges Etwas?«
Mia zuckte als Antwort mit den Schultern, da sie im Moment keine Gespräche über solche Themen führen wollte. Grinsend verließ er das Zimmer und Mia konnte die nächsten zwanzig Minuten den Whirlpool ganz ungestört genießen.
Als er zurück kam hatte sich Mia schon abgeduscht und sich in den altbekannten Bademantel gewickelt, den sie im Badezimmerschrank wiedergefunden hatte. Sie hatte sogar die Hausschuhe vom letzten
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