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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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mindestens 4,5 Metern hatte – in Korums wunderschön dekoriertem Schlafzimmer. Ein paar Topfpflanzen gediehen prächtig neben dem großen Fenster mit Blick über den Hudson.
    Sie bemerkte den Bademantel und die Hausschuhe, die Korum für sie bereit gelegt haben musste, schlüpfte in beides hinein und ging das Badezimmer suchen. Erstaunlicherweise gab es keines, das mit dem Schlafzimmer verbunden war. Mia schaute vorsichtig auf den Flur und sah die Badezimmertür. Sie stürzte geradewegs darauf zu, weil sie nicht wollte, dass Korum bemerkte, dass sie schon wach war.
    Nachdem sie ihre dringendsten Bedürfnisse befriedigt hatte, putzte sich Mia dankbar für die Zahnbürste, die er ihr hingelegt hatte, die Zähne und wusch sich ihr Gesicht. Als sie sich im Badezimmerspiegel betrachtete, war sie überrascht zu bemerken, wie gut sie gerade aussah. Ihre blasse Haut strahlte geradezu und ihre Augen sahen ungewöhnlich leuchtend aus. Sogar ihr Haar – ihr persönlicher Fluch – schien seidiger zu sein und ihre Locken glänzten und waren wohl geformt. Welches Shampoo er auch immer gestern bei ihr benutzt hatte, es hatte zweifellos Wunder vollbracht. Genauso wie die Orgasmen, offensichtlich.
    Mia fragte sich, wo ihre Sachen von letzter Nacht wohl abgeblieben seien als ihr Magen knurrte und sie daran erinnerte, dass das Essen von letzter Nacht schon Ewigkeiten her war. Immer noch nur mit dem Bademantel bekleidet beschloss sie, sich auf die Suche nach etwas Essbarem zu begeben.
    Als sie das Wohnzimmer betrat, hörte sie Stimmen, die von irgendwoher auf ihrer linken Seite kamen.
    Da sie dachte, dass Korum den Fernseher laufen haben könnte, ging sie in diese Richtung. Die Stimme wurden lauter und sie bemerkte, dass in einer fremden Sprache gesprochen wurde, die sie niemals zuvor gehört hatte. Sie hörte sich leicht kehlig an, aber trotzdem weich und fließend, ganz anders als alle anderen Sprachen, die sie kannte.
    Mias Atem stockte.
    Sie musste gerade Krinarisch hören und das wiederum bedeutete, dass andere Krinar sich im Appartement befanden. Das könnte ihre Gelegenheit sein, etwas Nützliches zu erfahren, realisierte sie, obwohl ihr Herz bei diesem Gedanken einen Schlag aussetzte.
    Sie näherte sich leise dem Raum und erschrak, als die schweren Türen plötzlich aufglitten und ihr freie Sicht auf die sich im Raum befindlichen Geschöpfe gab, für die sie selbst jetzt allerdings genauso sichtbar war.
    Korum und zwei andere Krinar standen um einen großen Tisch, der eine Art dreidimensionales Bild wiedergab. Als er sie sah, bewegte Korum seine Hand und das Bild verschwand. Nur die glatte hölzerne Oberfläche blieb zurück.
    Mia erstarrte, als drei fremde Augenpaare sie musterten.
    Der Ausdruck auf Korums Gesicht war kalt und distanziert, so wie sie es noch nie gesehen hatte. Der andere männliche Krinar hatte braunes Haar, Haselnuss braune Augen, war etwa so groß wie Korum und hatte einen ähnlich goldenen Teint. Die weibliche Krinar war etwas hellhäutiger, näher an Jessies Farbton und das seidige Haar fiel ihr in einem ungewöhnlichen Rotton bis zur Taille. Ihre Augen waren fast schwarz und sahen in ihrem bemerkenswert schönen Gesicht riesig aus. Außerdem war sie groß, wahrscheinlich nahezu 1.80 Meter und trug ein Kleid, das wie angegossen saß. Sie hätte problemlos einem alten Victorias Secret Katalog entsprungen sein können – natürlich nur, wenn das Bild vorher geairbrushed worden wäre.
    Als sie dort so in ihrem Bademantel stand, fühlte sie sich wie ein Kind, dass beim Stehlen aus der Keksdose erwischt worden war.
    Es ließ sich nicht ändern. Sie räusperte sich und das Herz klopfte ihr in der Brust. »Ähm, Hallo. Ich habe nur die Küche gesucht.«
    Ein kleines Lächeln erschien auf Korums Gesicht und erwärmte seine Gesichtszüge. Der distanzierte Ausdruck verschwand. »Natürlich«, sagte er, »du musst Hunger haben.«
    Er drehte sich zu seinen Gästen um. »Mia, das sind meine...Kollegen«, sagte er und schien bei dem letzten Wort leicht zu stocken, »Leeta und Rezav.«
    »Freut mich, Sie kennen zu lernen«, sagte Mia höflich und betrachtete sie zurückhaltend.
    Sie hatte den starken Eindruck, dass die beiden nicht zu glücklich waren, sie zu sehen. Leeta starrte zurück und ihr hübscher Mund verzog sich voller Abneigung. Rezav war ein wenig freundlicher, verzog seinen Mund zu einem Halblächeln und neigte seinen Kopf leicht in ihre Richtung. Er fragte Korum etwas in ihrer Sprache, worauf hin Korum

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