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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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falsch interpretiert hatte – schien er ernsthaft darüber verletzt gewesen zu sein, dass sie dachte, er sei fähig sie umzubringen. Konnte das sein? Empfand er etwas für sie als Person – war sie mehr für ihn, als nur sein menschliches Spielzeug? Bei diesem Gedanken zog ein eigenartiger Schmerz durch ihre Brust. Das konnte natürlich nicht sein, aber falls er wirklich etwas für sie empfand...
    Und dann erinnerte sie sich an eine Sache, die er ihr nebenbei über das Leben auf Krina erzählt hatte. Sie seien sehr territorial, hatte er gesagt, und würden es nicht mögen, übereinander zu leben.
    Und sie wollte weinen.
    Jetzt war alles klar. Natürlich war er letzte Nacht wütend auf Peter gewesen: der arme Kerl war ungewollt in Korums Hoheitsgebiet eingedrungen. Was Korum betraf, gehörte sie jetzt ihm, so lange er sie behalten wollte.
    Sie war ein weiterer Teil seiner Besitztümer. Und er wollte nicht teilen.
     
     
    So gerne sie auch den ganzen Tag im Bett gefaulenzt hätte, andere Dinge mussten erledigt werden. Ihr Abschlussexamen fand morgen statt und sie fühlte sich immer noch nicht 100 prozentig vorbereitet. Das Letzte, was sie gerade gebrauchen konnte, war, dass ihr verkorkstes Liebesleben sie ablenkte.
    Mia stand auf, putzte sich ihre Zähne und frühstückte. Korum war gar nicht da und sie fragte sich, wohin er wohl gegangen sei.
    Bevor sie sich zum Lernen hinsetzte, beschloss sie ihr Telefon zu kontrollieren, um sicher zu gehen, dass Jessie letzte Nacht sicher nach Hause gekommen war. Natürlich hatte sie ein Dutzend verpasste Anrufe von ihrer Mitbewohnerin und die gleiche Anzahl an sms und Emails – und alle klangen mit steigender Anzahl immer besorgter. Mia stöhnte. Sie hätte Jessie letzte Nacht bevor sie ein- schlief noch eine Nachricht schreiben sollen, aber daran hatte sie überhaupt nicht gedacht.
    Da gab es nichts zu machen. Das Lernen musste sich noch ein wenig gedulden. Sie rief stattdessen erst mal bei Jessie an.
    Ihre Mitbewohnerin nahm gleich beim ersten Klingeln ab. »Oh Gott Mia, geht's dir gut?!? Was zum Henker ist letzte Nacht passiert? Wenn dieser außerirdische Bastard dir irgendetwas angetan hat–«
    »Nein, Jessie, hat er nicht! Mir geht es hervorragend–«
    »Hervorragend? Das war das Gesprächsthema der letzten Nacht – wie er dich aus dem Klub gezerrt hat, nachdem er Peter fast umgebracht hätte. Ich komme von der Toilette zurück und du bist weg, während der arme Kerl hustend auf dem Boden liegt–«
    »Ist mit ihm wieder alles in Ordnung?« unterbrach Mia sie, plötzlich von Schuldgefühlen geplagt.
    »Er wurde ins Krankenhaus gebracht, aber es war alles nur angeschwollen und er hatte Blutergüsse. Er wird wahrscheinlich die nächsten paar Tage Schwierigkeiten haben, zu sprechen, und ich bin mir sicher, dass er sich zu Tode erschreckt hat...«
    »Oh Gott, das tut mir so leid«, stöhnte Mia. »Ich hätte ihn niemals so einer Gefahr aussetzen sollen–«
    »Ihn? Und was ist mir dir? Mia, dein Krinar ist irre! Er war dabei, einen Menschen umzubringen, weil der mit dir getanzt hat–«
    »Naja, eigentlich hat er mich geküsst...«
    »Was auch immer. Es ist ja nicht so, als hättest du mit diesem armen Kerl geschlafen, und selbst wenn...das ist echt verrückt!«
    Mia seufzte. »Ich weiß. Ich habe erst zu spät verstanden, dass sie offensichtlich sehr territorial und Besitz ergreifend sind. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich natürlich schon mal gar nicht in den Klub gegangen–«
    »Territorial und Besitz ergreifend? Eher mörderisch! Mia...du musst ihn wirklich verlassen. Ich habe Angst um dich...«
    »Jessie«, sagte Mia sanft, und fragte sich, wie sie es am besten formulieren sollte, »Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn schon verlassen kann.«
    »Was meinst du damit? Dass er dich irgendwie zwingen würde, bei ihm zu bleiben?«
    »Ich weiß es wirklich nicht, aber ich denke nicht, dass es die beste aller Ideen wäre, genau jetzt mit ihm Schluss zu machen–«
    »Oh mein Gott, ich wusste es! Du hast Angst vor ihm! Hat er dir irgendwie gedroht?«
    »Nein Jessie, so ist das nicht... Er hat gesagt, er würde mir niemals wehtun. Ich denke einfach nur, es wäre das Beste, wenn wir unsere Beziehung natürlich fortlaufen lassen. Ich bin mir sicher, er wird bald gelangweilt sein und weiter ziehen–«
    »Ist das für dich okay? Einfach nur abzuwarten, dass er deiner müde wird? Warte mal, was ist denn im Sommer, wenn du nach Florida gehst?«
    »Ähm, ich bin mir

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