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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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dass die Krinar hier her kamen? Dass seine Firma quasi ihre Siedlungen betreibt?«
    Mia nickte.
    »Also der Grund dafür, dass er diese ganze Macht hat, ist, dass seine Firma eine Menge Technologien erfunden hat, die geschützt ist, geheime Technologie, die den normalen Krinar nicht zugänglich ist. Wir wissen nicht viel über ihre Wissenschaft, aber wir denken, dass sie wahrscheinlich eine sehr ausgereifte Nanotechnologie besitzen–«
    »Was heißt das, ausgereifte Nanotechnologie?« fragte Mia.
    »Wir glauben grundsätzlich, dass sie auf atomarem Level Sachen verändern können. Wie die Keiths uns erklärt haben, können sie fast alles herstellen, wenn sie dafür die Technologie benutzen, die es bei ihnen zu Hause gibt – so lange sie einfache Ausgangsmaterialien und den Bauplan dafür haben. Ihre Designer, die ungefähr unseren Software Ingenieuren entsprechen, entwerfen die Nano Blueprints für alle Sachen, die sie im täglichen Leben so brauchen, einschließlich ihrer Waffen, Schiffe, Häuser etc... Verstehst du, was ich sage?«
    Mia verstand es nicht vollkommen, nickte aber trotzdem.
    »Korum ist einer ihre brillantesten Designer. Viele Baupläne, die er und seine Firma entworfen haben, sind der breiten Öffentlichkeit nicht zugänglich. Das schließt den Bauplan ihrer Schiffe mit ein – der ist streng geheim – und viele andere ihrer Sicherheitsdetails, wie auch die Schutzschilder und Waffen für die Siedlungen der Krinar. Wenn du ein völlig normaler Durchschnittskrinar bist, kannst du dir im Internet problemlos die Baupläne ihrer Waffen und Technologien herunterladen. Genauso haben uns die Keiths ja auch bis jetzt geholfen – sie haben uns mit den grundlegenden Sachen versorgt, mit denen wir Gefangennahmen entgehen konnten, und mit einigen einfachen Waffen. Letztlich war das Ziel, die Siedlungen der Krinar mit ihren eigenen Waffen anzugreifen.
    Aber wie ich ja schon gesagt habe, sind die Siedlungen durch eine Technologie geschützt, zu der nur Korum und seine vertrautesten Lieutenants Zugang haben. Einer der Keiths hat monatelang versucht, sich in seine Aufzeichnungen zu hacken... aber erfolglos. Wir dachten, dass wir nahe daran seien, ihre Verteidigungen durchbrechen zu können, aber dieses Wochenende haben wir erfahren, dass wir davon genauso weit entfernt sind wie immer. Korum entwickelt weiterhin neuere und kompliziertere Objekte – die Geräte, mit denen er uns ausspioniert hat, sind besonders brillant–«
    »Können die Keith seine Erfindungen nicht einfach nachbauen?« Nicht dass Mia irgendetwas von Technologie verstand, aber das schien logisch zu sein.
    »Die meisten von Korums Entwicklungen haben einen Selbstzerstörungsmechanismus, der ausgelöst wird, sobald man versucht, das Gerät auf der molekularen Ebene auseinander zu bauen – und das muss man machen, um seine Beschaffenheit zu verstehen. Auf diese Art und Weise hat er auch sein Monopol für diese Sachen geschaffen – das Patent bzw. Copyright ist in die Entwicklung selber eingebaut.«
    »Okay, mal sehen, ob ich das richtig verstehe... Die Keiths sind bereit, euch dabei zu helfen, ihre eigenen Siedlungen anzugreifen, können aber den Code der Technologie, die diese beschützt, nicht knacken? Ist das soweit richtig?«
    »Genau. Es gibt fünfzig Tausend Krinar und Billionen von uns Menschen. Sie mögen stärker und schneller sein, aber wir könnten sie leicht überholen, wenn sie nicht ihre Technologie besitzen würden. Wenn wir irgendwie ihre Schilder ausschalten könnten und einige ihrer Waffen besäßen, könnten wir uns unseren Planeten zurückholen.«
    Mia massierte sich ihre Schläfen. »Aber warum helfen die Keiths euch so sehr dabei, gegen ihre eigene Rasse vorzugehen? Ich meine, ich verstehe schon, dass sie denken, dass die Menschen falsch behandelt worden sind... Aber das Leben von fünfzig Tausend anderen Krinar zu gefährden, nur um uns zu helfen? Das macht für mich nicht wirklich Sinn–«
    »Wir haben versprochen, die Verluste der Krinar so klein wie möglich zu halten und ihnen eine sichere Rückreise nach Krina zu garantieren. Wir haben den Keiths – und denen, von denen sie denken, dass man ihnen trauen kann – außerdem zugesagt, dass sie hier auf der Erde bleiben können und unter den Menschen leben können, so lange sie sich dabei an unsere Gesetze halten.
    Mia, sie würden unsere Lehrer und unsere Mentoren sein...uns in ein neues technologisches Zeitalter führen und unseren natürlichen Fortschritt stark

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