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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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nicht wirklich sicher, wie das werden wird... Ich hab noch nicht so richtig mit ihm darüber gesprochen–«
    »Das solltest du aber besser tun, es ist nicht mehr lange hin! Die Schlussexamen sind nächste Woche und dann bist du weg. Was denkst du wird er dann machen? Dich nicht nach Hause gehen lassen?«
    Da hatte Jessie einen guten Punkt getroffen. Mia hatte keine Ahnung, was Ende nächster Woche passieren würde. Irgendwie hatte sie damit gerechnet, dass Korum von ihr gelangweilt sein würde, bevor Florida überhaupt zum Thema werden würde. Sein Verhalten von letzter Nacht war allerdings nicht das Typische von jemandem, der von seinem neuen Spielzeug gelangweilt ist; er schien im Gegenteil sehr entschlossen zu sein, an dem besagten Spielzeug festzuhalten. Mia fing an, sich Sorgen zu machen, aber das brauchte Jessie ja nicht zu wissen.
    »Ich bin mir sicher, dass wir eine Lösung finden werden. Schau mal Jessie, ich weiß, dass sich das alles schlimm für dich anhört, aber er misshandelt mich wirklich nicht. Wenn ich mich ein wenig bedachtsamer verhalte, wird alles in Ordnung sein. Er wird bald in seine Krinar Siedlung zurückgehen und ich werde eine Menge interessanter Geschichten erlebt haben, die ich eines Tages meinen Enkelkindern erzählen kann...«
    »Ich weiß nicht, Mia. Das hört sich ja fast so an, als seist du seine Gefangene–«
    »Sei doch nicht albern! Natürlich bin ich das nicht!«
    »Ja, ja«, sagte Jessie skeptisch, »natürlich nicht. Du kannst einfach überall hingehen wo du möchtest und alles machen, wozu du Lust hast–«
    »Naja«, gab Mia zu, »nicht unbedingt–«
    »Überhaupt nicht! Er hält dich da gefangen–«
    »Nein, das tut er nicht«, widersprach Mia. Sie holte tief Luft und fügte hinzu, »Aber selbst wenn er es täte, gäbe es nichts, was du dagegen tun könntest. Du hast es letzte Nacht gesehen – sie können fast jemanden in aller Öffentlichkeit umbringen und niemand unternimmt etwas dagegen. Ob uns das passt oder nicht, sie sind nicht unseren Gesetzen unterstellt. Jessie – lass es bitte gut sein... Ich weiß, wie ich mit unserer Beziehung umzugehen habe. Offensichtlich ist es nicht so, wie sich mit einen anderen NYU Studenten zu treffen, aber es ist nicht alles schlecht–«
    »Nicht alles schlecht? Du meinst, der Sex ist gut?«
    Mia errötete und war froh, dass Jessie sie nicht sehen konnte. »Das ist er definitiv – er ist sogar ziemlich fantastisch...aber auch einfach nur Zeit mit ihm zu verbringen. Er kann sehr witzig sein...und romantisch, und er ist ein toller Koch–«
    »Nein! Jetzt sag mir nicht...dass du dabei bist, dich in ihn zu verlieben?«
    »Nein! Natürlich nicht!« Mia hoffte ernsthaft, dass sie nicht gerade log. »Er ist ja nicht mal menschlich–«
    »Richtig! Er ist nicht menschlich! Mia, er ist gefährlich. Sei bitte vorsichtig, okay? Wenn du meinst, dass du ihn noch nicht verlassen kannst, dann eben nicht...aber verliebe dich nicht in ihn, versprochen? Ich möchte nicht dabei zusehen müssen, wie du verletzt wirst...«
    »Natürlich, Jessie. Und bitte mach dir nicht so viele Sorgen – mir geht es hervorragend. Aber jetzt genug von mir«, sagte Mia mit falscher Fröhlichkeit. »Wie sieht es denn mit dem heißen Schauspieler aus, mit dem du die ganze Nacht geflirtet hast?«
    »Ach, der war total süß. Ich habe ihm meine Nummer gegeben und er meinte, dass er heute anrufen würde–«
    Jessie erzählte ihr alles über den niedlichen Typen, dass er noch mindestens ein paar weitere Monate in der Stadt sei, dass sie beide gerne Chinesisch aßen und die gleiche Musik aus den Neunzigern mochten... Das war alles so unkompliziert und Mia beneidete ihre Mitbewohnerin darum, dass sie sich um solche einfachen Sachen Sorgen machte, wie ob Edgar sie wohl heute wie versprochen anrufen würde.
    Sie beendeten das Gespräch und Mia versprach, sich am nächsten Morgen nach der Statistikklausur mit Jessie zu treffen. Den restlichen Tag verbrachte sie mit Lernen.

15. Kapitel
     
    Montagmorgen verließ Mia den Raum, in dem die Statistikklausur geschrieben wurde und fühlte sich, als hätte sie die Welt erobert. Sie hatte zu jeder Frage die Antwort gewusst und war nach der Hälfte der Zeit fertig gewesen. Jetzt musste sie nur noch drei Hausarbeiten abgeben und das Semester wäre offiziell vorbei.
    Erleichtert und erfreut schrieb sie Jessie eine Nachricht, um ihr Bescheid zu geben, dass sie schon fertig sei und auf sie warten würde. Ihre Mitbewohnerin war

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