Gefaehrliche Begierde
einen zweiten Finger in sie gleiten, dehnte sie sanft, während sein Daumen ...
Erbarmen. »Mac!«
Er schob ihr Sweatshirt hoch mit seiner freien Hand, entblößte ihre Brüste und senkte den Kopf. Die Hitze seines Mundes verbrannte sie. Er saugte, und sie rang nach Luft. Sie kreiste ihre Hüften, warf den Kopf zurück und spannte sich an, um den Gipfel zu erreichen. Sein leises Knurren turnte sie noch mehr an. Sie keuchte, während er sie auf den Höhepunkt zutrieb. Oh, unglaublich gut. Und sie war unglaublich nah. Nur eine Nanosekunde von der Auflösung entfernt, aber...
Gott. Er ließ sie nicht. Hielt sie nah am Abgrund, zog sich immer wieder zurück, wenn sie kurz vorm Absturz war. Nur einen Atemzug entfernt vom Orgasmus flehte sie ihn um Erlösung an, ihre Welt verengte sich auf... nur ... eins. Auf ihn. Sein würziger Duft auf ihrer Haut. Sein köstlicher Geschmack in ihrem Mund. Und seine Hände. Hmmm, sie liebte seine rauen, schwieligen Hände, die liebe-
volle Art, wie er ihr weißglühende Lusthiebe verpasste. Er war ein breitschultriger, körpergestählter Traum, so geschickt, dass er die brennende Begierde in ihr entfachte, ihn ganz tief in sich zu spüren.
»Gib es mir, Süße.« Er fuhr ihr mit den Lippen leicht über ihre Brustspitze, dann knabberte er an ihr. »Jetzt, Tania.«
Sein Ton duldete keinen Widerspruch. Tania gehorchte und ritt auf der Lustwelle, explodierte mit einem Aufschrei, Tränen liefen ihr über die Wangen. Mac küsste sie weg, als sie sich mit wild klopfendem Herzen fest an ihn presste. Er stöhnte und hielt sie ganz fest in seinen Armen, bereitete ihr noch mehr Lust, obgleich sie bereits eine Uberdosis Ekstase bekommen hatte.
Schnellatmend schluchzte sie und kam ein zweites Mal. Und noch einmal, jede wonnevolle Welle intensiver als die zuvor. Ihre Hände hielten sie sich in seinem Haar fest und sie nahm alles, was Mac zu geben hatte, während er sie bis zur völliger Unterwerfung streichelte. Wieder und wieder, bis sie seufzte und in seinen Armen erschlaffte. Er küsste sie sanft. Sie nahm die Liebkosung an und lauschte seiner Stimme, nahm jedes Murmeln in sich auf, als er auf sie einredete. Sie schön nannte. Ihr sagte, dass sie etwas ganz Besonderes sei. Ihr das Gefühl gab, geliebt zu sein. Tania summte, zufrieden mit sich selbst, aber am meisten mit ihm. Er war eine Naturgewalt. Gottes Geschenk an ...
Sie runzelte die Stirn. Nein, nicht an alle Frauen. An sie. Mac gehörte zu ihr. Und wehe dem, oder der, die ...
Moment mal. Zurück marsch, marsch. Sie musste ihre Einstellung nachjustieren.
Tief im wohligen Nebel gefangen, versuchte Tania an die Oberfläche zu schwimmen, zurück zu ihrem gesunden Menschenverstand zu gelangen. Weil, genau. Ansprüche an ihn anzumelden, war eine schlechte Idee. Und was stand als Zweites auf ihrer Was-ich-keinesfalls-tun-will-Liste? Keine eifersüchtige Idiotin zu werden, eine, die schon ausrastete bei dem Gedanken an ihn mit einer anderen. Das könnte nur zu einem großen Schlamassel führen. Sie musste unbedingt im Hier und Jetzt bleiben, wo ernsthafte Beziehung die zweite Geige spielte und es in erster Linie um Spaß und gegenseitige Befriedigung ging.
Tania biss sich auf die Unterlippe. Richtig?
Falsch, beharrte ihre innere Stimme. Nur ein Wort. Eine einzige Silbe. Aber die Überzeugung darin machte sie schwankend. Besorgnis ergriff sie, wirbelte sie durcheinander und stürzte sie kopfüber in Verwirrung. Ihre innere Sirene schlug heulend Alarm. Du liebe Güte. Das war nicht gut... überhaupt nicht. Irgendwie hatte sie sich in den letzten Stunden in Mac verliebt, und zwar heftig. Sie spürte ihre Verbindung zu ihm und wusste... wusste einfach ... dass es nicht normal war. Wie konnte das sein? Sie kannte ihn praktisch gar nicht. Sicher, sie mochte ihn. Das war leicht. Aber das Verlangen, das sie nach ihm hatte, war weit mehr als sexuelle Chemie, hatte etwas Zwanghaftes. Erzeugte in ihr den Wunsch nach etwas, was sie noch nie zuvor hatte ...
Bindung.
Panik schnürte ihr die Kehle zu. Geschenkt diese Drachennummer. Tania wollte keinen Mann. Sie genoss ihre Unabhängigkeit. Liebte ihren Job... war ausgefüllt und glücklich mit ihrem Leben. Aber noch während sie darauf beharrte und ihre feministische Agenda vorschob, spürte sie einen stechenden Schmerz in sich. Die Leere dehnte sich aus, und ein Leben voller Verletzungen schlüpfte durch ihre Abwehrmauer, sorgte dafür, dass sie sich nach etwas anderem sehnte. Nach Akzeptanz und
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