Gefaehrliche Begierde
Schulter unter seinem Jackett, dann hakte sie ihre Finger unter den Kragen und zog. Nian half ihr, ihm das Jackett auszuziehen, indem er entsprechend die Achseln hob. »Ich bin Purity.«
Eine zweite Frau, die nichts weiter als ihre Haut trug, blieb vor ihm stehen. Sich ihrer Begabung und seines Einverständnisses sicher, lockerte sie seine Krawatte, dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit seinem Hemd zu. Mit geschickten Fingern knöpfte sie es auf. »Und ich bin Chastity.«
Er verzog leicht den Mund. Interessante Namen ... angesichts ihrer fleißigen Hände. »Zwillinge?«
»Eineiige«, antworteten beide gleichzeitig. Mit identischen Stimmen.
Mmh, lecker. Das wird Spaß machen. Er hatte schon eine ganze Weile keine Zwillinge mehr gevögelt. Seit Jahren nicht, genau genommen. Eineiige Zwillinge waren schwer zu bekommen. Und trotz ihres niedrigen Energielevels wollte er sie beide. Würde sie beide mehrmals nehmen. Würde nicht aufhören, bis er sie so befriedigt hatte, dass sie nicht mehr wussten, wer sie waren und wo sie lebten.
Nian hob sein Glas leicht in Rodins Richtung, dankte dem Mistkerl für sein Geschenk. Der Mann grinste, dann wurde er wieder emsig. Nian folgte seinem Beispiel, umfasste den Kopf einer der Frauen und drang in ihren Mund ein. Summend vertiefte er den Kuss, testete ihre Zunge, während ihre Schwester seinen Gürtel öffnete. Das Hemd inzwischen halb an- und halb ausgezogen, ließ er sich von den Zwillingen in einen durch Vorhänge abgetrennten Alkoven neben der Tür ziehen.
Drei Stunden und zwei durch und durch befriedigte Frauen später glitt Nian von dem Ruhebett auf seine nackten Füße. Genug des Vergnügens. Nicht weil er es wollte. Er könnte noch ein oder zwei Stunden so weitermachen, aber die Zwillinge nicht. Er hatte sie total geschafft. Sie waren so oft und heftig gekommen, dass ihre Bioenergie verbraucht war und sie tief und fest schliefen.
Gott, wie er einen guten Fick liebte. Und die Zwillinge waren besser gewesen als die meisten Frauen.
Er ließ seinen Blick über ihre nackten Körper schweifen, griff nach unten und hob eine heruntergefallene Decke vom Boden. Er legte sie über die schlafenden Gestalten, um es ihnen warm und behaglich zu machen. Das war das Wenigste, was er für sie tun konnte. Sie hatten ihn gut genährt, seinen Hunger gestillt. Jetzt meldete sich seine Magie und schärfte seine Konzentration.
Er schob die mit grün-goldenen Quasten versehenen Vorhänge beiseite und trat hinaus in den Hauptraum. Einige Männer waren immer noch beschäftigt, küssten einander, während sie gleichzeitig andere Frauen befriedigten. Die meisten jedoch hatten es sich auf den üppigen Ruhebetten bequem gemacht und entspannten sich, genossen die wunderbaren Nachwirkungen des sexuellen Rauschs.
»Amüsierst du dich?«
Die Stimme kam von links. Nian zauberte seine Kleidung herbei und blickte in die Richtung. Gestützt gegen eine Marmorsäule feixte Rodin, das Raubtier in ihm verborgen, aber immer noch hitzig unter der Oberfläche.
»Zwillinge«, murmelte Nian und hielt den Blick seiner Nemesis fest. »Gute Wahl.«
»Ich weiß, dass du es Hardcore magst.«
»Mach es auf die harte Tour oder geh nach Hause. Ist immer die beste Politik.«
Rodin lachte, seine weißen Zähne blitzten in seinem olivfarbenen Gesicht. »Nächstes Mal besorge ich dir Drillinge.«
Nächstes Mal. Ein gutes Zeichen. Es würde weitere Einladungen geben. Reichlich Zeit, um dem älteren Mann auf die Schliche zu kommen.
Nian hob fragend die Augenbrauen. »Also ... und was
jetzt?«
»Du warst immer schon schnell von Begriff«, sagte Rodin anerkennend.
»Eine alte Gewohnheit, mehr nicht.«
»Du bist klüger als dein Erzeuger es war, Nian.«
Ein wahres Lob, eins, das er bereitwillig annahm, während Rodin sich von der Säule abstieß. Schmächtiger gebaut und nicht so groß wie er, blickte das Oberhaupt der Erzgarde ihn aus einem Meter Entfernung an. Er konnte beinahe sehen, wie sich die Räder in Rodins Kopf drehten. Der Mistkerl versuchte einzuschätzen, ob er alle Kriterien erfüllte und es wert war, in den innersten Zirkel seiner Freunde eingeführt zu werden. Nian hielt ihm stand, dachte nicht daran, zurückzuweichen. Oder seine Pläne aus den Augen zu verlieren. Alles hing davon ab, Rodins Wohlwollen und Vertrauen zu gewinnen.
Und er war nah dran. Ganz ,ganz nah.
Er spürte den Sieg. Es knisterte förmlich in der Luft, während das Schweigen sich ausdehnte.
Nach einer Ewigkeit wie es schien,
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