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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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während sich seine Waffenbrüder auf der Eingangstreppe zu ihm gesellten. Außer...
    Alles halt. Venom atmete tief ein, machte kräftig Gebrauch von seiner Nase. Meer. Der Ozean. Er roch Salzwasser.
    Eine Sekunde später tauchte Mac aus dem Nichts auf. Venom staunte nicht schlecht. Jesus, Maria und Joseph. Der Knallkopf konnte sich tarnen. Wann verdammt noch mal war das denn passiert?
    »Oh, unser Kleiner ist aber gewachsen.« Übertriebenes Staunen vortäuschend presste sich Forge die Hand aufs Herz und tat, als würde er sich eine Träne der Rührung aus dem Auge wischen. Venom musterte ihn finster. Der Schotte krümmte sich vor Lachen. »Mach dich auf was gefasst, Schwachkopf. Mac hat ein paar Dinge gelernt, während er weg war.«
    Im Ernst. Die Fähigkeit, sich unsichtbar zu machen, war keine Kleinigkeit. Es bedeutete, dass Mac auf Einsätzen mitfliegen konnte. Dass ihm ein erfahrener Mann an die Seite gestellt werden würde, um seine Drachenkampffähigkeiten im Feld zu trainieren. Zur Hauptaktionszeit quasi. Mac würde schon sehr bald viel davon zu sehen krie-gen. Er tauschte Blicke mit seinem Kommandanten aus. Bas hob eine Augenbraue. Und Venom hatte ein schlechtes, schlechtes, ganz schlechtes Gefühl. Hoffentlich täuschte er sich aber...
    Verdammt. Bastian wäre so gewitzt - oder grausam... Venom konnte sich nicht so recht entscheiden. Sein Kommandant schätzte eine eng verbundene Truppe, erwartete, dass alle Nightfury-Krieger sich vertrugen und in einem Feuergefecht eine geschlossene Front bildeten. Also kein Zweifel... dieser Blick - mit dem Bas ihn gerade eben gemessen hatte - sagte Venom alles, was er wissen musste. Der Knallkopf stand kurz davor, sein neuer bester Freund zu werden... der dritte Krieger in seinem und Wicks Kampfdreieck.
    Venom biss die Zähne zusammen, als er zusah, wie Mac landete, eine blasse Frau in seiner Pranke. Gott helfe ihm. Es sah ganz danach aus, als müsste er tatsächlich sein Versprechen Angela gegenüber halten und Frieden schließen mit ihrer hauseigenen Wasserratte.
    Was nun wirklich echt Scheiße war ... in jeder Hinsicht.

21
    Sobald Mac im Landeanflug war, wand Tania sich in der schuppigen Pranke, die sie hielt. Sie wollte raus. Sofort. Wieder auf festem Boden sein, die Füße auf ganz viel nichts Bestimmtes setzen, nicht länger mitten in der Luft im Wolkennebel sein, während Baumspitzen unter ihr dahinrasten. Immer noch einen Meter vom Boden entfernt, vollführte Mac mit seinen Pfoten Laufbewegungen. Ihr Herz machte einen Satz, und ihr Magen produzierte Gallensaft.
    Tania würgte, versuchte aber, das, was ihr da hochkommen wollte, durch gleichmäßiges Atmen zu unterdrücken. Sie würde doch wohl nicht jetzt eine Krise kriegen und sich blamieren? Wieder. Zum, oh, sie wusste es nicht genau, vielleicht zigsten Mal in weniger als vierundzwanzig Stunden? Also, nein danke. Sie hatte die Nase voll davon, sich wie ein Angsthase zu verhalten. Hatte auch die Nase voll von der Aufmüpfigkeit ihres Körpers. Sie wollte, dass er sich anständig verhielt. Aber ihre Muskeln? Nichts als Wackelpudding, ließen sie sie schwanken, als sie versuchte, ihre Glieder in Gang zu setzen.
    Eine neue Welle von Übelkeit erfasste sie. Tania biss die Zähne zusammen. Na toll. Genau das, was sie nicht brauchte ... ein körperlicher Zusammenbruch, der sich zu ihrem mentalen gesellte.
    Sie zwang ihre Arme dazu, ihr zu gehorchen, und zwängte ihre Handflächen zwischen ihren Brustkorb und eine von Macs Krallen. Als sie dagegen drückte, stellte er sie mit den Füßen voran auf die Erde und öffnete seine Drachenpranke. Hin und her gerissen zwischen haufenweise heilige Scheiße und einem vereinzelten lieber Gott , knickten ihr die Knie ein. Mac fing sie auf und ...
    Tania blickte auf. Oh, Gott sei Dank. Mac ... der wieder wie ein Mann aussah und sie in seine sehr menschlichen Arme zog. Sie schlotterte und konnte einfach nicht anders, kuschelte sich eng an ihn. Ihre Arme glitten unter seine Lederjacke, und sie presste ihren Körper eng an seinen und schmiegte ihr Gesicht an seinen Hals.
    Er hielt sie fest in seinen Armen und streichelte ihr beruhigend den Rücken. »Bist du okay?«
    »Ich glaube, ich habe inzwischen etwas gegen Höhe.«
    »War das früher anders?«
    »Ich war mir nicht sicher, aber jetzt bin ich es.«
    Er lächelte. »Kopf hoch, Schätzchen. Da kommt jemand.«
    Da kommt jemand? Tania runzelte die Stirn. Was zum Teufel meinte er ...
    »Tania! Oh, mein Gott... oh, Gott sei Dank!«
    Sie

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