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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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schließenden Tür lenkte ihre Aufmerksamkeit ab von den Büchern.
    Stirnrunzelnd blickte J.J. über ihre Schulter und ...
    Erstarrte.
    Daisy stand im Raum, eine pulsierende Ader an ihrer Schläfe, zwei ihrer Schlägertypen an ihrer Seite. Aber noch schlimmer war, dass den hinten in der Bücherei gelegenen Raum mit der geschlossenen Tür niemand einsehen konnte. J.J.s Herz fing an zu hämmern. O Gott. Verdammter Mist in einem Dutzend verschiedener Sprachen. Sie war in ernsten Schwierigkeiten. Der Art, die Gefängnisinsassen tötete.

26
    Die ruhige Liftfahrt hinunter ins Erdgeschoss des Hauptquartiers von Black Diamond war die reine Folter - schlicht und einfach eine nicht enden wollende Qual. Bedauerlicherweise wusste Tania nicht, was sie gegen die Schmerzen unternehmen konnte. Oder gegen die Flut von Sorgen, die sie schier umbrachten. Der Druck nahm von Sekunde zu Sekunde zu, wurde immer größer und verwandelte ihren Kopf in einen Dampfkochtopf, erzeugte in ihr das drängende Bedürfnis, laut loszuschreien. Zu explodieren. Mac anzubrüllen, dass er sie seelisch im Stich ließ.
    Sie spürte, wie es passierte. Spürte, wie er sich von ihr zurückzog und wie die Distanz zwischen ihnen immer größer wurde, obgleich sie dicht neben ihm stand. Der Fahrstuhl schwankte. Ihr Arm streifte seinen, woraufhin sie sich innerlich noch mehr krümmte, und ihre emotionale Bindung zu ihm wurde einer derartigen Zerreißprobe ausgesetzt, dass sie glaubte, jeden Augenblick platzen zu müssen. Tania schloss die Augen und atmete tief durch, kämpfte darum, die Fassung zu bewahren.
    Quälerei. Es war die reine Quälerei. Und hundertprozentig ihre Schuld.
    Sie hatte es total vermasselt.
    Sie hätte Mac niemals sagen dürfen, dass sie ihn liebte. Ihr Ausrutscher hatte ihn ins Schleudern gebracht, und
    zwar derartig, dass er nur noch weg und wenn möglich noch schneller entfliehen wollte, so wie er aus dem Schlafzimmer gestürmt war und durch den Hauptflur eilte. Was, richtig. Sie erstens in den Fahrstuhl geführt hatte, und sie jetzt zweitens zu den übrigen Nightfury-Kriegern unterwegs waren, während dröhnende Stille zwischen ihnen herrschte, die Spannung wie eine Flutwelle anstieg und ihre Panik unaufhörlich zunahm.
    Tränen drohten ihr in die Augen zu steigen und ihr die Kehle zuzuschnüren. Tania schluckte und hielt sie zurück, blickte starr geradeaus. Eine Doppeltür aus Stahl starrte zurück, verspottete sie noch zusätzlich mit Macs Spiegelbild. Gott, was für eine Lachnummer. Sein Schweigen. Ihr Verlangen. Das schreckliche Gefühl von Einsamkeit. Noch vor weniger als zehn Minuten war sie eine Hälfte eines Ganzen gewesen. Jetzt stand sie da allein, völlig schutzlos, in tausend Stücke zerrissen und ohne Hoffnung, jemals wieder ein Ganzes zu werden.
    Es war wirklich ein Trauerspiel, wie sehr sie gerade jetzt eine Umarmung nötig hatte.
    Aber Trost war nicht in Sicht. Jetzt ging es nur ums Überleben und darum, einen guten Plan zu entwickeln, was als Nächstes zu tun war. Sollte sie das Problem ignorieren oder es bei den Hörnern packen? Ein Abgrund von Unentschlossenheit tat sich vor ihr auf, und mit steigender Unsicherheit vergrößerte sich auch ihr Schmerz. Tania schluckte den Knoten in ihrer Kehle hinunter. Vielleicht sollte sie etwas sagen. Reden. Erklären. Es zurücknehmen und ihm sagen, dass es ein Fehler gewesen war, ein Ausrutscher, eine Reaktion, die ihrer Erleichterung geschuldet war, aber...
    Hör auf damit. Vergiss diesen Gedanken ein für alle Mal. Sie konnte es einfach nicht.
    Lügen würde nicht helfen. Genauso wenig, wie sich an ihn zu klammern. Und ihn anzuflehen, sie wieder zu lieben, höchstwahrscheinlich auch nicht. Und wenn sie ehrlich war? Sich wie eine liebeskranke Idiotin zu verhalten, passte nun wirklich nicht zu ihr. Genau genommen entrüstete sie allein schon der Gedanke daran. Sie musste vernünftig bleiben. Logisch denken und ihren Verstand benutzen. Einige Dinge klappten nun mal nicht, waren dazu verdammt, zu...
    Wie auch immer. Die Welt war voll von Menschen, die miteinander schliefen, eine gute Zeit hatten und weiterzogen. Es bestand kein Grund, deswegen gleich die Fassung zu verlieren. Richtig? Tania munterte sich mental mit dieser Überlegung auf. Genau. Kein Problem. Wenn Mac nur eine lockere Affäre wollte, na gut, dann würde sie ihn einfach ...
    Umbringen.
    Ihm die Augen auskratzen mit dem spitzen Ende eines Stocks oder etwas dergleichen.
    Tania blinzelte. Dem Himmel sei Dank. Sie war

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