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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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    »O nein.« Ihre Sicht verschwamm vor Tränen, und sie schüttelte den Kopf, wollte die Tatsachen nicht wahrhaben, obgleich sie ihr ins Gesicht sprangen. Sie krallte ihre Hand in Sloans Hemdsärmel und fragte mit rauer Stimme: »Lebt sie? Bitte sag mir, ob ... ich kann es dem hier nicht entnehmen.«
    »Sie haben sie aus dem Gefängnis ausgeflogen«, sagte Sloan mit weicher Stimme. Eine Träne rollte ihr über die Wange. Tania wischte sie weg, versuchte, sich zusammenzunehmen, zwang sich zu denken, als sie bis zum Ende des Berichts las. »Also ist sie am Leben.«
    »Welches Krankenhaus?«
    »Sieht aus wie ...« Er hielt inne, öffnete ein neues Fenster. »Swedish Medical.«
    Die Information prägte sich tief in ihr Gedächtnis, führte zu einem Entschluss. Zeit zu handeln. Sie musste so schnell wie möglich zum Krankenhaus. Mit einem Hubschrauber abtransportiert worden zu sein, konnte nur eins bedeuten. Ihre Schwester kämpfte um ihr Leben, und Tania würde ihre Schwester auf keinen Fall im Stich lassen.
    Sie stieß sich vom Schreibtisch ab und drehte sich um zur Tür, während sich ihre Gedanken überschlugen. Was brauchte sie als Erstes? Einen Wagen. Vorzugsweise einen sehr schnellen.
    »Scheiße.« Blitzschnell stand Sloan auf. Er knurrte irgendwas von Mac, der ihn umbringen würde, sprang vor sie und blockierte ihr den Weg zur Tür. Überrascht fuhr Tania zusammen und machte einen Satz zurück, um nicht mit ihm zusammenzustoßen. Du meine Güte, er war schnell und ... viel zu angespannt. Seine Miene sprach Bände, als er sagte: »Du hast es versprochen, Tania. Die Nacht ist vor einer Stunde angebrochen. Es ist nicht sicher für dich außerhalb des Hauptquartiers.«
    Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht.
    Ihr Crashkurs über die Drachenkrieger war sehr lehrreich gewesen. Sie hatte die Sache mit der Energie begriffen; wie Mac sich nährte, wie er die Nahrung, die er zum Überleben brauchte, aus ihr zog; wie ihre Verbindung zum Meridian funktionierte, dass sie seine Kraft durch ihn aufnahm, wenn sie sich berührten. Seltsam? Ja. Normal für sie inzwischen? Absolut. Aber nicht für die Razorback.
    Keiner dieser Arschlöcher konnte ihre Energie aufspüren. Nur Mac konnte das, und das bedeutete... was? Sie konnte das Hauptquartier heimlich verlassen, unentdeckt vom Radar des Feinds bleiben und gleichzeitig ihre Schwester beschützen.
    Gute Nachrichten für sie. Nicht so toll allerdings für Sloan.
    Versprechen hin oder her, sie würde nicht hierbleiben. Aber als sie Sloans Blick begegnete, wusste Tania, dass sie ihr Vorhaben, ihren ganzen wunderbaren Aktionsplan nicht in die Tat umsetzen konnte. Schon gar nicht, nachdem er ihr einen großartigen Eindruck vermittelt hatte, wie eine drachenmäßige Barrikade aussah. Also musste ein neuer Plan her. Lüge wie ein Profi und hoffe auf das Beste. Denn sobald Sloan klar wurde, dass sie flüchten wollte, würde er sie in die nächstbeste Abstellkammer sperren und warten, bis Mac nach Haus kam.
    Auf keinen Fall konnte sie das zulassen. Nicht, während J.J. blutüberströmt und mit gebrochenen Gliedern im Krankenhaus lag, umgeben von einem Haufen Leute, die sich einen Dreck um sie scherten.
    »Hör zu, ich weiß, dass es hart ist«, sagte Sloan verständnisvoll. »Aber du musst hier bleiben. Gib mir etwas Zeit, Tania. Ich durchforste die Krankenhausakten ... verschaffe mir den aktuellen Bericht über den Zustand deiner Schwester.«
    Sie strich sich einige gelöste Haarsträhnen aus dem Gesicht und zögerte. Gott, sie hasste das, was sie vorhatte. Wollte Sloan nicht in die Irre führen, aber welche andere Wahl blieb ihr? Sie konnte nicht einfach hier auf ihrem Hintern Sitzenbleiben und nichts tun, J.J. brauchte sie. Und Tania musste da sein, sie beschützen, dafür sorgen, dass sie
    die beste Pflege bekam. Also scheiß auf Richtig. Sie stürzte sich Hals über Kopf ins Falsche.
    »Na gut, ich bleibe«, wisperte sie und verdrängte ihr schlechtes Gewissen. »Aber etwas musst du mir versprechen.«
    »Was?«
    »In der Sekunde... in der Millisekunde... in der du etwas erfährst, musst du es mir sagen.«
    »Abgemacht«, sagte er und blickte sie ernst an mit seinen dunklen Augen. »Wo finde ich dich?«
    »Im Fitnessraum... bei Myst und Angela.« Oh, diese Lügen. Sie hörten einfach nicht auf. Sie hatte nicht die Absicht zu bleiben. Wusste von ihrem Flug hinein in den Black Diamond und Macs Landung direkt neben den Garagen genau, wo die sich befanden. Alles, was sie tun

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