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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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verdient als ausgerechnet ihn, einen Mann, der durch seine Vergangenheit versaut war, einer Zukunft mit einer so klugen, so witzigen, so ver-dammt schönen Frau unwürdig, die ihm jedes Mal den Atem nahm, wenn er sie ansah.
    Ich liebe dich.
    Mac rieb sich die schmerzende Stelle zwischen seinen Augenbrauen. Mein Gott, er war ein unglaublicher Blödmann. Er hätte ihre Worte zurückgeben müssen. Hätte ihr gestehen müssen, was er schon eine Weile wusste, aber zu dämlich war, es sich richtig bewusst zu machen. Er liebte sie auch. So sehr, dass sein Herz viel zu klein war, um das Ausmaß an Gefühlen aufzunehmen. Und als er vor Liebe zu ihr überfloss, sich dieses Gefühl ausbreitete und in jede Körperfaser drang, wollte Mac sich umdrehen, nach Hause fliegen und es ihr sagen. Bevor er den Mut verlor. Bevor sie ihn aufgab. Bevor zu spät zu ihrer Geschichte wurde.
    Das laute Jaulen eines Gitarrenriffs marterte seine Ohren.
    Seine Schläfen fingen an zu pochen. »Verdammte Scheiße.«
    Forge blieb neben ihm stehen und schlug ihm auf die Schulter. »Du wirst dich daran gewöhnen.«
    Woran? Daran, Tania zu lieben? Mist, er hoffte nicht.
    »Nee, du Schwachkopf«, sagte Forge, der seine Gedanken lesen konnte. »Die laute Musik... die sensorische Überlastung ist anfangs ganz normal. Unsere Sinne sind viel schärfer als menschliche. Es dauert eine Weile, sich daran zu gewöhnen. Also kommen wir zur nächsten Lektion. Heute Nacht lernst du, wie du kontrollieren kannst, was du an dich heranlässt und was du abblockst, aye?«
    Als Mac nickte, kribbelte es in seinem Nacken. Er blickte über seine Schulter. Venom und Wiek, die ungelogen wie zwei Killer aussahen, überschritten gerade die Schwelle zum Club. Eine Gruppe Gothic-Typen beeilte sich, ihnen aus dem Weg zu gehen. Als sich die Gasse öffnete, hüpfte ein sexy Rotschopf von einem Barhocker und hängte sich bei Venom ein. Der Krieger begrüßte die Frau lächelnd, schlang seinen Arm um sie und zog sie mit sich, ohne seine Schritte zu verlangsamen.
    Mac tippte sich ans Kinn und begrüßte seine Kameraden, dann warf er Forge einen Seitenblick zu. »Kann ich auch Ven abblocken?«
    Belustigung flackerte auf in Wicks goldenen Augen.
    Venom verdrehte seine. »Nur wenn du einen Arschtritt willst.«
    Mac grinste. Ihm gefiel das neue Arrangement sehr viel besser als das alte. Manchmal war ein Waffenstillstand doch eine feine Sache. Besonders wenn es um Venom ging. Ohne die Spannung zwischen ihnen konnte er den Kerl foppen und wurde im Gegenzug von ihm aufgezogen, ohne dass er gleich aus der Fassung geriet. Oder unter dem dringenden Bedürfnis litt, dem Mann den Kopf abzureißen.
    »Brauchst du etwas Zeit?« Forge sah die Frau an, die sich an Venom gedrängt hatte. Ihre Aura leuchtete schwach, sie hatte nichts von dem Leuchten von Tanias hoher Energie, aber es reichte, um den Appetit eines Mannes etwas zu stillen. »Solltest du wahrscheinlich, Ven. Du hast vor Kurzem einen ernsthaften Treffer eingesteckt.«
    Vorfreude leuchtete auf in Venoms rubinroten Augen. »Privates Badezimmer im hinteren Bereich. Gebt uns zwanzig Minuten.«
    Uns? Mac blinzelte. Meinte er ... ?
    Aha, ja. Plus Wiek ergab drei. Dem Rotschopf stand eine Überraschung bevor. Es sei denn ...
    Venom flüsterte ihr etwas ins Ohr. Sie spähte über ihre Schulter und musterte Wiek. Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, dann nickte sie. Mac atmete auf. Na gut, in Ordnung. Krise abgewendet. Nicht nötig zu intervenieren. Die Frau spielte mit, hatte absolut nichts dagegen, dass sie zwei zum Preis von einem bekam.
    Aber was war mit Wiek? Ihm schien es nicht so zu schmecken.
    Mit einem mentalen Klick blendete Mac alle Außenreize aus und konzentrierte seine Sensoren ganz darauf, Wicks Stimmung auszuloten. Sofort bemerkte er, dass Wiek stark beunruhigt war. Macs Polizisteninstinkte erwachten und fügten dem Gefühlsansturm Überwachung hinzu. Den dunklen Kopf gesenkt, die breiten Schultern hochgezogen, wirkte der normalerweise mörderische Mann, als hinge ihm das Grauen wie eine Schlinge um den Hals, als er Venom in die hinteren Räume des Clubs folgte. Stirnrunzelnd wunderte sich Mac einen Moment über Wicks Reaktion, dann tat er sie schulterzuckend ab. Es ging ihn nichts an. Außerdem, sich ausgerechnet bei Wiek in etwas einzumischen, was ihn nichts anging?
    Das war gar keine gute Idee, wenn er in einem Stück bleiben wollte.
    Mac marschierte los in Richtung VIP-Bereich. Das Menschenmeer teilte sich. Er musste

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