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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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und ihre Grimasse brachte ihn zum Lachen. Seine Mokkahaut war ein schöner Anblick im schwachen Licht, und seine Augen funkelten humorvoll. Aber als er vor Belustigung loslachte und seine weißen Zähne aufblitzten, wurde Tania nervös. Sie wollte ihn ja nicht unter Druck setzen, aber... sie musste wissen, ob Mac recht hatte und das Computergenie der Nightfury wirklich helfen konnte. Sie kaute auf ihrer Unterlippe, nahm allen Mut zusammen und fragte: »Hat Mac dir gegenüber vielleicht meine ...«
    »... Schwester erwähnt?« Sloan sah sie fragend an und wartete. Als sie nickte, drehte er sich zu den an der Wand befestigten Bildschirmen und sagte: »Er hat mich vorgewarnt. Willst du hierbleiben, während ich mal checke, was da mit dem Bewährungsausschuss läuft?«
    »Ja, bitte.« Erwartung ließ erst ihr Herz höherschlagen, setzte als Nächstes ihre Füße in Gang und trieb Tania durch den Raum. Bitte lieber Gott, lass es Wirklichkeit sein. Sie brauchte ein Wunder für J.J. Wollte, dass ihre Schwester frei und glücklich war und ein neues Leben beginnen konnte, statt eingesperrt zu sein wegen eines Fehlers in dem alten. Und als sie hinter dem schrecklichen purpurroten Sessel stehenblieb und auf den Bildschirm starrte, wagte Tania zu hoffen. Glaubte das erste Mal seit sehr langer Zeit, dass es wahr werden könnte. »Hey, Sloan?« »Ja?«
    »Danke.«
    »Keine Ursache«, sagte er und wehrte ihre Dankbarkeit ab. Mit ein paar Klicks machte Sloan den Bildschirm frei und öffnete ein neues Suchfenster. Seine Finger flogen über die Tastatur, als er sich an die Arbeit machte und in die Datenbank der Gefängnisbehörde des Staates Washington einhackte. »Mac gehört zum Clan. Er äußert eine Bitte, ich erfülle sie ihm. Familie hilft Familie.«
    Sie dankte Gott dafür. Und Mac. Seine Weitsicht und Bereitschaft zu helfen hatten sie hierher gebracht. Zu Sloan. Nur noch Augenblicke entfernt davon, eine Lösung für J.J.s Probleme zu finden. Und als sie beobachtete, wie Sloan von Maske zu Maske sprang, wuchs ihre Liebe für Mac. Für einen Ex-Bullen war er bemerkenswert verständnisvoll, was die Tatsache anging, eine Kriminelle in der Familie zu haben. Das hatte sie nicht erwartet. Andererseits hätte nicht mal ein Hellseher ahnen können, was sich da vor aller Augen versteckte. Eine ganze Schar Drachentypen, von denen einer ein Computergenie war.
    Gott segne ihn und seine flinken Finger.
    Tania beugte sich vor, als die Akte ihrer Schwester auf dem Bildschirm auftauchte. Sloan scrollte sich durch die Informationen und ...
    »Ah, verdammt.«
    »Oh mein Gott«, flüsterte sie, und ihr Herz schlug wie wild vor Schreck. »Halt an. Geh zurück. Was steht da? Ist
    J.J....«
    »Tania, du musst kurz mal hinausgehen.« Sloan tippte auf eine Taste. Der Bildschirm wurde schwarz.
    »Quatsch. Ich gehe nirgendwohin.« Sie packte die Rückenlehne seines Sessels, drehte ihn zur Seite und griff nach der kabellosen Maus auf dem Schreibtisch. Sie ruckelte daran. Nichts tat sich. Sie blickte Sloan an. »Hol es zurück auf den Schirm.«
    Er schüttelte den Kopf.
    Und Tania wusste, dass sie nicht gewinnen konnte. Nicht bei einem Computerzauberer in der Abteilung Computer. Aber sie musste es wissen. Konnte nicht einfach gehen und Sloan seiner Recherche überlassen, während ihr Worte wie »stumpfe Gewalteinwirkung« und »schwere Knochenbrüche« durch den Kopf schwirrten. Sie hatte diese beiden Begriffe auf dem Bildschirm gesehen. Oder hatte sie sich verlesen? Vielleicht hatte sie das, aber...
    »Bitte, Sloan«, flüsterte sie, und verlegte sich ohne Skrupel aufs Betteln. Aus Panik wurde Grauen, aus dem im Handumdrehen Entsetzen wurde, als sie sich das Schlimmste vorstellte. »Sie ist meine Schwester. Wenn sie verletzt ist, muss ich das wissen. Ich habe ein Recht, es zu wissen.«
    Ein Muskel zuckte in Sloans Kiefer. Sie wiederholte ihre 486

    flüsternde Bitte. Mit einem unterdrückten Fluch drehte er sich wieder um zum Computer. »Aber zuerst musst du mir etwas versprechen.«
    »Was?«
    »Dass du nicht wegläufst«, sagte er, die Hand schon über dem Keyboard. »Unabhängig von der Situation, du wartest darauf, dass Mac nach Haus kommt.«
    »Aber...«
    »Herrgott nochmal, Tania. Das ist das Angebot. Nimm es an oder nicht.«
    Bereit, allem zuzustimmen für die Wahrheit, nickte sie. »Okay.«
    Ein Klick und ein Eingabefenster erschien auf dem Schirm. Blitzschnell gab Sloan ein Passwort ein und scrollte herunter. Tania überflog die Informationen,

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