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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Tania jetzt?«
    »In Gages neuer Corvette... am eingebauten Satellitentelefon und redet mit Seattle Medical.«
    »Verdammter Mist!« Angst packte Mac. »Sag mir bitte, dass sie nicht ihren Namen genannt hat.«
    » Wünschte, ich könnte, aber wenn ich das Gespräch aufgeschnappt habe, haben es auch die Razorback.« Das Kratzen
    von Krallen war durch die Verbindung zu hören, direkt gefolgt von Flügelschlagen. »Ich bin jetzt in der Luft , aber sie hat eine halbe Stunde Vorsprung. Ihr seid von der Innenstadt aus näher dran .«
    Verdammter Scheiß, das hoffte er. Denn was wäre, wenn die Abtrünnigen sie zuerst erreichten?
    Der Adrenalinschub ließ Mac abgehen wie eine Rakete und verwandelte ihn in einen menschlichen Torpedo. Er stieß die Rausschmeißer beiseite, stellte seinen Fuß auf die oberste Stufe und sprang hoch. Magie explodierte um ihn herum. Der Tarnzauber wirkte, und er löste sich in Luft auf, als er seine Drachengestalt annahm. Seine Flügel schlugen, und die Leute, die vor dem Club Schlange standen, wurden von dem Windstoß umgerissen und kreischten. Was Mac nicht interessierte. Ein paar Schrammen und blaue Flecken an ein paar unschuldigen Schaulustigen waren nicht der Rede wert. Er musste Tania erreichen. Jetzt. Schneller als schnell. Bevor die Abtrünnigen sie fanden und entführten.
    O Gott, bitte. Lass mich zuerst bei ihr sein.
    Wenn er es nicht schaffte, würde Mac das nicht verkraften, das wusste er. Tania bedeutete ihm alles, und wenn sie stürbe, würde er alles verlieren - sein Herz, seinen Verstand, seine Seele - und zusammen mit ihr sterben.
    Nur das leise Summen des Hochleistungsmotors war in der Stille zu hören. Das Geräusch hätte Tania beruhigen sollen. Hinter dem Steuerrad eines aufgemotzten Autos zu sitzen, hatte normalerweise diese Wirkung auf sie.
    Aber heute Nacht war nichts normal.
    Sie war viel zu angespannt, um das reibungslose Kuppeln und Schalten genießen zu können. Oder wie die Rennreifen der Corvette auf der Straße lagen. Nur umgetrieben von ihren Sorgen, bekam sie kaum mit, wie gut sich der Wagen in die Kurven legte, wie er förmlich um die S-Kurven flog und auf die kleinste Berührung des Gaspedals reagierte. Seine schnittige Form und Manövrierfähigkeit waren schlicht ein Gottesgeschenk an alle Autonarren. Aber alles, was Tania im Moment interessierte, war, wie schnell er fuhr.
    Wahnsinnig, rasend schnell.
    Während der Fahrt spähte sie kurz auf das eingebaute Navigationssystem. Der kleine blaue Bildschirm leuchtete, zeigte ihr ihren Standort auf der digitalen Straßenkarte. Noch etwas über eine Stunde zu fahren, bevor sie Seattle erreichte. Bevor sie herausfand, ob ihre Schwester überleben würde oder nicht. Na gut, das war vielleicht etwas zu melodramatisch. Sie hatte schließlich überhaupt keine Einzelheiten. Nicht über das Wie, Wann oder Warum. Was ein Problem war. Besonders, da ihre Vorstellungskraft keine Ruhe gab. Im Moment produzierte sie schreckliche und dennoch absolut plausible Vielleichts, quälte sich mit Worst-Case-Szenarien, die schlimm genug waren, um ein Kriegsschiff zu versenken.
    Was bei einer Schwarzseherin ja auch nicht anders sein konnte. Und einige Dinge änderten sich einfach nie.
    Pech schien eins davon zu sein. Weil, genau, die Straße? Ein zweispuriger, sich schlängelnder Asphaltalbtraum mit übelsten Kurven. Die Hölle für ein Mädchen, das es eilig hatte.
    Tania umklammerte das Steuerrad und sauste einen weiteren Hügel hinunter. Als sie um die nächste Kurve fuhr, durchschnitten die Scheinwerfer der Corvette die Dunkelheit in einem weiten Bogen, bevor sie die andere Straßenseite beleuchteten. Riesige Pinien erhoben sich hinter den geschotterten Seitenstreifen, und das Mondlicht färbte ihre dunklen Nadeln silbrig, während in der Ferne ein See glitzerte. Tania schaltete in den fünften Gang. Ein kurzer Blick auf den Tachometer bestätigte ihre Vermutung. Sie hatte die Geschwindigkeitsbegrenzung bei Weitem überschritten. Sie fuhr gefährlich nahe an der Höchstgeschwindigkeit des Wagens, hatte ihn zwar noch unter Kontrolle, aber auch nur gerade eben.
    Ihr Instinkt riet ihr, an ihrem Sicherheitsgurt zu ziehen. Jawohl. Spitze. Der an fünf Punkten fixierte Renngurt klinkte sich ein, die Schultergurte wurden gesichert und ... störten unglaublich. Das Ding war nicht für sie gemacht worden, sondern für jemand viel Größeren. Was auch einleuchtete, wenn man die Statur der Nightfury-Mitglieder bedachte und die Tatsache, dass sie

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