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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Berührung pumpte Hitze durch Venom, jagte wirbelnd durch seine Glieder, beruhigte ihn. Was keine Überraschung war. Als Feuerdrache war Wiek immer ein verdammter Glutofen, seine Körpertemperatur immer hoch. Er verstärkte den Druck und hob die Hand seines Freundes an, um dessen Wunde zu inspizieren.
    » Hübsch, nicht wahr?«
    Ein Muskel zuckte in Wicks Kiefer. »Bleib hier.«
    Venom blinzelte in Zeitlupe. Er versuchte zu schnauben. Alles, was herauskam, war ein heiseres Röcheln. Sah es etwa so aus, als würde er hier bald die Kurve kratzen?
    »Ich hole dir, was du brauchst.«
    Sicher. Fein. Kein Problem. Wiek würde ihm holen, was er brauchte.
    Venom runzelte die Stirn, versuchte sich zu erinnern, was genau das war. Er war sich nicht mehr sicher. Sein Verstand war im Eimer, seine geistigen Fähigkeiten tendierten gegen null, als er von einer Welle wunderbarer Taubheit zur nächsten driftete. Er seufzte. Keine Schmerzen mehr zu spüren, war die reine Wohltat. Alles, was er brauchte, bevor er zu Asche wurde und nichts weiter als ein Name war, eingeritzt in die Wand der Krieger tief drinnen im Black Diamond.
    Ein scharfes Klick-Klack - beinahe wie das Klackern von Stöckelschuhen - drang in diese schöne Vorstellung.
    »Venom.« Wicks tiefes Knurren ertönte direkt neben seinem Ohr. »Mach die Augen auf!«
    Das wollte er aber nicht. Er wollte noch etwas weiter dahindriften, einfach nur aus Luft bestehen, statt aus Fleisch und Knochen.
    »Komm schon , Kumpel.«
    Das Kumpel gab Venom dann doch einen Rück. Wiek sprach ihn sonst immer nur mit seinem Namen an, sodass ...
    Seine Lider flatterten, und er öffnete die Augen.
    Wiek legte ihm seinen Arm um die Schulter und richtete ihn auf. Schmerz durchführ Venom, als sein Freund sagte: »Guck mal... hab dir ein Geschenk mitgebracht.«
    »Hi, Baby«, sagte ein weibliches Wesen, ihre rauchige Stimme drang in sein umnebeltes Bewusstsein. Ein Halter-Top, kurzer Rock, nackter Bauchnabel zwischen den beiden Stoffstreifen kam schwankend in Sicht. Venoms Drachenhälfte richtete sich auf, schob die Müdigkeit beiseite. »Dein Freund sagte, du brauchst unbedingt eine schnelle Nummer.«
    »Oder auch zwei«, meldete sich eine zweite weibliche Stimme.
    Eine dritte kicherte. »Machen wir daraus noch eine mehr.«
    »Reite ihn«, sagte Wiek der ersten Frau. Magie wurde angeknipst in der regennassen Luft, verband sich mit dem Gestank des verfaulenden Abfalls. »Geh auf Tuchfühlung.«
    Nun sieh sich einer das an! Wiek ließ sein telepathisches Talent aus dem Sack. Ein bemerkenswertes Ereignis. Warum? Weil sein Freund diese Fähigkeit so gut wie nie benutzte, aber...
    Verdammt. Keiner konnte Bewusstseinskontrolle so gut ausüben wie sein Kumpel. Die meisten Männer mussten jemanden berühren, um sein Bewusstsein zu beherrschen und, im weiteren Sinne, sein Handeln. Aber nicht Wiek. Getreu seiner lebenslangen Hände-weg-davon-Maxime, konnte er manipulieren, ohne zu berühren. Das war eine seltene Gabe innerhalb ihrer Spezies, eine, die die Nightfury nicht auf die leichte Schulter nahmen. Wiek zu verärgern, war schließlich nicht das Klügste. Das führte in der Regel dazu, dass ein Krieger aufwachte und nicht mehr wusste, wo unten und oben war, keinerlei Erinnerung daran hatte, wie er dorthin gekommen war, wo er sich befand.
    Was auch nicht anders zu erwarten war bei Wiek. Der war einfach unglaublich gut. Egal ob Mensch oder einer von ihnen, ob Pflanze oder Tier, das spielte keine Rolle. Wenn der Mann dein Bewusstsein manipulieren wollte, dann schaffte er das auch ... da konnte man machen, was man wollte.
    » Wiek, lass nicht zu...« Venom verstummte, seine Stimme war so schwach, dass er sie nicht mal erkannte. Aber Wiek musste ihn unbedingt verstehen. Energie-Heißhunger hin oder her. Scheiß auf seinen Tod. Er würde lieber sterben, als eine Frau umbringen. »Lass nicht zu, dass ich sie verletze —«
    »Niemand wird hier sterben. Ich habe dir drei besorgt. Ich werde sie schnell auswechseln«, murmelte sein Freund, der wieder die Gedankenkommunikation mit ihm aufgenommen hatte. Er hob ihn an, während die erste Frau auf seinen Schoß glitt. » Nähre dich, Ven.«
    Volle Brüste pressten sich gegen seinen Oberkörper. Warme Schenkel drückten sich gegen die Außenseiten seiner. Unter Wicks Einfluss stehend, umfasste sie Venoms Nacken. Kleine Hände spielten mit seinen Haaren, als sie sich ihm anbot. Schreckliche Gier packte ihn, hielt ihn fest, und aufstöhnend senkte Venom seinen Kopf und

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