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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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klickte und wurde weggeschoben. »Schhhh, Schätzchen. Halt durch. Wir sind gleich da.«
    Tania runzelte die Stirn. Gleich wo? Gute Frage. Eine, die sie in dem Augenblick hätte stellen sollen, als sie mit ihm mitten in der Bucht aufgetaucht war. Zu wissen, wo man war, war beinahe so wichtig wie zu wissen, was los war, was er mit ihr vorhatte.
    Mit aller Macht versuchte sie, ihre Schlaffheit abzuwehren, und öffnete ihre Augen einen Spalt. Grelles Licht blendete sie und tat ihr weh. Sie zuckte zusammen. Mac fluchte und schaltete mit einem geflüsterten »Sorry« das Licht wieder aus. Er strich ihr die nassen Haare aus dem Gesicht und setzte sie auf etwas Festem ab. Einem Tisch? Einer Arbeitsplatte? Wahrscheinlich, denn ihre Beine baumelten herab, und ihre durchweichten Stiefel stießen gegen eine
    Holzverkleidung oder etwas Ähnliches. Das Geräusch fließenden Wassers war zu hören, so als ob jemand eine Dusche angestellt hätte. Tania blinzelte, sah aber nichts außer schwarzen Flecken. Einen Augenblick später klärte sich ihr Sehvermögen und ...
    Sie erhaschte eine Momentaufnahme von Mac. Arm-und Schultermuskeln angespannt hatte er sich vorgebeugt und hielt ihren Absatz in seiner großen Hand. Sie zog die Brauen zusammen und starrte an die gegenüberliegende Wand. Weiß gestrichene Vertäfelung glänzte in der schwachen Beleuchtung. Mac zog ihr einen ihrer Stiefel aus. Als er ihn zu Boden fallen ließ und sich dem nächsten zuwandte, spähte Tania hinüber zu der krallenfüßigen Badewanne zu ihrer Rechten. Lang und tief wie sie war, schien das die ideale Badewanne zum Einweichen zu sein, die moderne Version einer alten Konstruktion.
    Ihr zweiter Stiefel fiel auf den gefliesten Boden.
    Sie lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die übergroße Dusche über Macs Schulter. Umgeben von durchsichtigem Glas bedeckten wunderschöne blaue Steine die hintere Wand. Durch die voll aufgedrehte Regenbogendusche und Körperdüsen stieg Dampf auf, der Wassertropfen erzeugte, die in Rinnsalen die Marmorkacheln herabflossen. Alles, ohne dass Mac sie auch nur berührt hatte, was sie ehrlich gesagt mehr als nur ein bisschen ausflippen ließ.
    Der Hokuspokus zog ihre mentalen Schrauben fester an. Gott sei Dank. Sich wie eine Stoffpuppe zu verhalten, tat ihr gar nicht gut. Oder half ihr, die richtigen Fragen zu stellen, zum Beispiel, sagen wir mal... wie Mac es geschafft hatte, sich von seinem gehörnten Kopf und blaugrauen
    Schuppen in, nun ja, das da zu verwandeln. Zu einem ein Meter fünfundneunzig großen irisch-amerikanischem Muskelpaket mit einem unglaublichen Tattoo. Eins, das sie glaubte, nicht wahrgenommen zu haben in dieser Nacht im Loft, als sie ...
    Sie runzelte die Stirn, zog ihre Erinnerung in Zweifel. Sie kam dennoch wieder, trotzte aller Vernunft, lebte jeden Moment aus, schockierte sie mit Einzelheiten. Sie errötete und ihr wurde warm. Du lieber Gott, sie hatte jede Kontrolle über sich verloren, war so fordernd und...
    Weitere hitzige Bilder blitzten vor ihrem geistigen Auge auf. Von ihr, die flach auf dem Rücken lag, während er... mein lieber Junge. Sie wand sich auf der Theke, zwang sich, schnell die Denkrichtung zu ändern. Nur ein Idiot würde auf diesem Kurs weitergehen. An diese Nacht zu denken -und Macs Rolle dabei -, war keine gute Idee. Besonders nicht, wenn er nur Zentimeter weit weg war und nichts trug außer seiner Haut und einer Badehose.
    Was sie wieder erinnerte. Das Tattoo.
    Auf keinen Fall war er tätowiert gewesen, als sie in Mysts Wohnung mit ihm ... ähem ... zusammengestoßen war. Daran würde sie sich erinnern. So etwas vergaß ein Mädchen nicht. Außerordentlich kunstvoll bedeckten die klaren Linien seinen halben Oberkörper, dann wanden sie sich über eine seiner breiten Schultern, bevor sie sich um seinen Bizeps schlangen. Und die Farbe? Dunkelblau mit einem ... Tania beugte sich vor, um besser sehen zu können. Ja, definitiv schimmerte es. Nicht sehr stark, aber genug, dass sie es bemerkte. Faszinierend. Wunderschön. Mehr als fremdartig.
    »Hey, Mac?« Tania verzog das Gesicht. Du liebe Güte, sie hörte sich an wie eine Kettenraucherin, eine dieser Drei-Packungen-pro-Tag-Gestalten, die als Backgroundsängerinnen arbeiteten.
    Mac, der vor ihr hockte, hob seinen Kopf. Er hielt ihren Blick fest, stemmte sich hoch und warf ihre durchweichten Stiefel in die Badewanne. »Arme hoch!«
    Sie blinzelte. Arme ... was?
    »Hoch«, sagte er, als hätte er die Frage gehört, ohne dass sie sie laut

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