Gefaehrliche Begierde
war an ihr. Überall, an Stellen, die er nur zu gern
wieder berührt hätte. Ihm wurde heiß, als er sich wieder ihren Anblick unter der Dusche vorstelle.
Sie errötete stärker und flüsterte: »Auch nach deinem Shampoo.«
Unfähig zu widerstehen, legte Mac seine Hände auf die Armlehnen des Stuhls und beugte sich über sie, nahm sie in sich auf, ohne sie zu berühren. Sein Mund strich leicht über ihr Haar, und er atmete wieder tief ein, füllte seine Lungen mit ihrem süßen Duft. Himmlisch. Er musste damit aufhören ... sofort. Bevor er sich lächerlich machte.
»Tania?«
»Was?«
»Brauchst du Hilfe?« Er riss sich los von ihr und ging zur anderen Seite des Tischs. Distanz war gut... wirklich, wirklich gut. Je weiter weg er von ihr war, desto besser. »Wenn deine Hände zu kaputt sind, kann ich dich füttern.«
»Wenn du das auch nur versuchst, steche ich dich mit meiner Gabel.«
Er blinzelte überrascht, aber über ihre Androhung musste er lächeln.
Sie hob die Augenbrauen und griff nach ihrem Besteck. »Glaubst du mir etwa nicht?«
»Nein.«
Ihre Brauen zogen sich zusammen.
Er hob die Hände in einer nachgebenden Geste und setzte sich auf den Stuhl ihr gegenüber, während sein Grinsen von Sekunde zu Sekunde breiter wurde. »War aber ein guter Bluff.«
Sie fuchtelte mit ihrer Gabel herum und seufzte. »Ich war nie besonders gut beim Poker.«
Bedauerlicherweise für sie war er es aber. Er hatte das Spiel ausgiebig studiert und wurde in vielen Kreisen als meisterhafter Spieler betrachtet. Aber die Fähigkeit zu bluffen war nicht das Wichtigste dabei. Geduld spielte die größere Rolle bei jeder Runde. Was ... klingelingeling... der Grund dafür war, dass Tania jetzt hier saß und mit ihm redete, statt ihn anzuschreien.
»Ich werde es dir beibringen.« Das Ich -werde dir ganz viele Dinge beibringen blieb ungesagt. Das war auch besser so. Sex stand nicht auf der Speisekarte. Jedenfalls noch nicht. Vielleicht noch eine ganze Weile nicht.
Sie ließ ihre Gabel voll Pasta wieder sinken und sah ihn verblüfft an. »Wie man Poker spielt?«
Mac nickte und starrte fasziniert auf ihre Lippen. Er sah ihr zu, wie sie kaute, dann senkte er den Blick und betrachtete ihre Hand, ging lieber auf Nummer sicher. Ihr Mund war einfach zu verdammt verführerisch und ... huh. Eine Linkshänderin. Das hätte er nie gedacht. Aber ob mit links oder rechts, sie hantierte recht geschickt. Er nahm jetzt sein eigenes Essen in Angriff, behielt sie aber genau im Blick, achtete darauf, dass sie keine Schmerzen hatte, wenn sie das Besteck benutzte, nahm jede Nuance auf. Jawohl, definitiv eine Linkshänderin. War sie vielleicht beidhändig und ungewöhnlich geschickt?
Sie spießte einen weiteren Bissen auf und tunkte die Tortellini in die Soße. »Nachdem wir gegessen haben?«
Er blickte hinüber zu der Uhr an der Wand hinter ihr. Drei Uhr morgens. Quasi vormittags für ihn, aber sie würde jetzt normalerweise tief und fest schlafen. Er blickte zurück zu Tania. Mit weit geöffneten Sinnen zapfte er ihre
Bioenergie an, benutzte die Verbindung, die er mit ihr teilte, um ihren Müdigkeitsgrad einzuschätzen.
Er runzelte die Stirn. »Du solltest ein wenig schlafen.«
»Ich bin nicht müde.«
Eine Lüge, aber Mac ließ sie ihr durchgehen. Es machte keinen Sinn, sich mit ihr zu streiten, aber als sie auf ihrer Unterlippe kaute, wurde das Bedürfnis, etwas anderes zu tun - zum Beispiel, sie zu berühren und zu kosten immer drängender. Sie hob ihr Kinn und begegnete seinem Blick. Sehnsucht und Verlangen vereinigten ihre Kräfte, drangen wie Düsentreibstoff in ihn ein und drohten, ihn in die Erdumlaufbahn zu schleudern. Er umklammerte seine Gabel und unterdrückte diese Reaktion mit aller Kraft.
»Und Mac?« Leichte Frage. Große Auswirkung. Ihr warnender Tonfall war nicht zu überhören.
Er schluckte. »Ja.«
»Ich habe jede Menge Fragen.«
Und da war sie, die Eröffnung, auf die er gewartet hatte ... die Einladung zu reden. Und als ihre Schönheit sich mit Intelligenz verband, nahm sein Stolz über ihre Standhaftigkeit noch mehr zu. Und man sollte es kaum glauben, aber auch das erregte ihn. Allerdings weckte alles, was sie tat, den Mann in ihm und wurde registriert. Mist, sie könnte ein Clownskostüm tragen und würde ihn immer noch anturnen. Aber egal, wie sehr er ihren Anblick genoss, Mac musste zugeben, dass ihn ihr Verstand noch mehr reizte.
Hinreißend und klug.
Das war eine wahnsinnige Kombination. Umwerfend in mehr
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