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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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Idiot!«
    Die Warnung zeigte ihm die richtige Richtung an. Kapiert... lass dir ja nicht einfallen, die Situation zu verharmlosen oder mich auf den Arm zu nehmen. Nickend akzeptierte Mac die Zurückweisung. Sie wollte, dass er ihre Grenzen respektierte. Kein Problem. Das kriegte er gebacken.
    »Du bist in Sicherheit bei mir,Tania.Trotz allem, was du gesehen hast heute Abend, würde ich eher sterben, als dir etwas anzutun«, sagte er in der Hoffnung, sie zu beruhigen. Sie blinzelte mehrmals schnell hintereinander, als müsste sie Tränen zurückdrängen, antwortete aber nicht. Er änderte die Richtung, versuchte es auf einem anderen Weg. »Alles wird gut, weißt du.«
    »Wie?« Ihre Bioenergie entfachte sich, verströmte ihren Ärger.
    Ihre emotionale Erwiderung ließ ihn zusammenzucken. Ärger und weiblicher Zorn ... das perfekte Donnerwetter. Eine tödliche Kombination, die fest zuschlagen konnte.
    Mac hätte beinahe gelächelt und das »braves Mädchen«, das er auf der Zunge hatte, geäußert. Er konnte es sich gerade noch verkneifen. Das würde ihr nicht gefallen ... sie würde nicht verstehen, dass er aus Erleichterung und nicht aus Belustigung so reagierte. Aber als sie ihn anfunkelte, wurde das Bedürfnis, zu grinsen wie ein Idiot, immer drängender. Mann, sie war schon eine Nummer, so wild, dass er stolz auf sie war. Von den Umständen völlig überrumpelt und starr vor Angst, teilte sie immer noch kräftig aus. Weshalb er auch lieber den Mund hielt und darauf wartete, dass sie das Schweigen brach. Tania musste Luft ablassen: musste ihrer Angst freie Bahn lassen, sämtliche Karten auf den Tisch legen und ihm alle Schuld in die Schuhe schieben. Keinesfalls würde er sie unterbrechen, bevor sie sich ausgetobt und ihn verprügelt hatte.
    Sie sollte stinksauer sein und mit ihm reden. Genau so wollte er sie.
    »Bitte, Mac, sag mir... wie?« Ihre Augen verengten sich leicht. »Wirklich, ich meine, klär mich auf, weil... du lieber Himmel, ich bin beinahe gekillt worden von einem ganzen Kontingent wahnsinniger Drachen!« Während ihre Stimmung mit Lichtgeschwindigkeit umkippte, machte sie einen Schritt auf ihn zu und sah ihn streitlustig an. Sie vergaß ihre wunden Finger und zeigte auf ihn, zuckte aber zusammen und schüttelte ihre Hand aus. »Und du! Du bist einer von ihnen. Also los. Sag’s mir. Wie zum Teufel soll alles gut werden?«
    »Ich werde für deine Sicherheit sorgen.«
    »Du wirst für meine... du wirst...« Sie brach ab. Ein Muskel zuckte an ihrer Wange. »Du bist mit mir von einer verfluchten Brücke gestürzt. Hast mein Auto zertrümmert ... mein wunderschönes Mädchen ... dann hast du mich lebendig begraben unter Wasser. In einer gottverdammten Luftblase!«
    Nun ja, wenn sie es so ausdrückte ...
    Er zuckte zusammen. Held des Jahres war wohl kein Titel, der ihm so bald verliehen wurde.
    »Es tut mir leid«, sagte er und meinte es auch so. »Ich wollte dich nicht ängstigen, aber...«
    »Oh. Mein. Gott!« Tania blickte sich suchend um. Sie überflog den Kamin, richtete ihr Augenmerk dann auf das Wohnzimmer, bevor sie die Küche erreichte. »Hast du eine Pistole hier? Ich werde dich erschießen. Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich so kurz davor bin, abzudrücken!«
    Okay. Das war gut, wenn auch etwas kontraproduktiv.
    Mac störte das nicht. Trotz ihrer Drohungen machte er Fortschritte. Je mehr sie ihn anschrie, desto besser würde sie sich fühlen. Und wenn sie sich erst mal beruhigt hatte? Dann bekäme er die Gelegenheit, das Wie, Was und Warum der Situation zu erklären. Gut für ihn. Besser für Tania. Sie musste die Herausforderungen ihrer neuen Realität verstehen und akzeptieren. Das Wichtigste daran? Die Tatsache, dass sie ohne seinen Schutz nicht lange überleben würde. Nicht in einer Welt, in der Drachen regierten und Frauen mit hoher Energie - wie sie - Ziele waren für die Razorback-Schweinepriester.
    Mac verschränkte die Arme vor der Brust und wartete geduldig ab, wie es weiterging. Inzwischen deutlich lebhafter, hörte sie gar nicht wieder auf zu reden, während sie auf und ab ging in der Hütte. Runde für Runde drehte sie, ihre nackten Füße tapsten auf dem Holzfußboden, und einzelne Strähnen lösten sich aus dem provisorischen Haarknoten und ringelten sich über ihre Schulter. Lächelnd ließ er ihre Schimpfkanonade über sich ergehen. Sie fegte um das
    Sofa und warf ihm eine weitere Beleidigung an den Kopf, dann marschierte sie am Kamin vorbei. Die Flammen reagierten auf die

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