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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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von ihr erzeugte Brise und Funken sprühten, als Tania ihn einen saudummen Blödmann nannte. Das alles sei total verrückt und abgefahren, kam als Nächstes, addierte sich zu der bereits farbenfreudigen Litanei von Schimpfwörtern.
    Alles ohne zu fluchen. Nicht einmal.
    Tatsächlich ziemlich beeindruckend. Wäre die Situation anders herum, hätte er inzwischen mindestens zwanzig Mal schwer geflucht. Mac schluckte seine Belustigung hinunter. Himmel, ihre Kreativität war beeindruckend, vergrößerte seine Bewunderung für sie, auch wenn ihre Wut ihn beinahe versengte. Ein Hitzkopf war sie, aufbrausend und funkensprühend. Auch unglaublich erregend, und...
    O Mist. Das war absolut der falsche Gedanke. Mac atmete tief ein und aus, zwang sich wieder dazu, klar zu denken. Strategie A lief nicht. Es wurde Zeit für Plan B, bevor er wieder auf dem Begierde-Trip war.
    Zum x-ten verdammten Mal.
    Mit einem Auge verfolgte er Tania, die immer noch den Tisch umkreiste, und lockerte seine Schultern. So nah. Sie war so schrecklich nah. Knapp eine Armlänge entfernt, wäre es kinderleicht, sie mitten in ihrer Bewegung abzufangen. Aber den Arm auszustrecken, hieße sie zu berühren. Nicht gerade die beste Strategie in Anbetracht des Grades von Ich-will-sie. Ein Gedanke, der ihm unentwegt durch den Kopf ging, um nicht zu sagen, auf ihn eindrosch.
    Sie bog um die letzte Ecke. Jetzt oder nie. Wenn er sie nicht innerhalb der nächsten drei Sekunden stoppte, würde sie in die nächste Runde gehen und weiter durch den Raum sausen und -
    Mit einer schnellen Drehung stellte Mac seinen Fuß auf einen Stuhl. Genau im richtigen Moment stieß er ihn an. Der Stuhl rutschte über den Fußboden direkt vor Tania. Schnelle Reflexe halfen ihr, beiseite zu springen und den Zusammenprall zu vermeiden. Ihr wütendes Keuchen unterbrach sie mitten in ihrer Tirade. Mit offenem Mund sah sie ihn ungläubig an, bevor sie tief durchatmete und ...
    »Setz dich«, sagte er und unterbrach sie, bevor sie ihm ein weiteres einfallsreiches Schimpfwort an den Kopf werfen konnte.
    Perlweiße Zähne klickten aufeinander, als sie ihren Mund zuschnappen ließ. Sie schürzte die Lippen, sah ihn rebellisch an und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
    »Es wird kalt«, sagte er und log sie rundheraus an. Die Pasta konnte gar nicht erkalten, wenn er zugegen war. Seine Fähigkeit, alles zu manipulieren, was Wasser in sich hatte, stellte sicher, dass die Soße so heiß blieb wie von dem Moment an, wo er sie auf den Tisch gestellt hatte. »Komm schon, mo Chroi. Hab Erbarmen. Ich komme um vor Hunger, und im Sitzen kannst du genauso sauer sein, wie im Stehen.«
    »Ich bin nicht hungrig.«
    »Doch, bist du.«
    Eine Pattsituation. Eine, die er einen Moment später zu seinen Gunsten entschied, als ihr Magen knurrte.
    »Oh, um alles in der Welt«, sagte sie genervt. »Typisch für mich. Ausgetrickst von blöden Tortellini.«
    Mac lachte, bewunderte ihre Haltung, die sie selbst in derartigen Drucksituationen an den Tag legte. Stirnrunzelnd stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um in eine der Schüsseln zu spähen. Er schob ihr ihre Schüssel zu und hoffte, sie damit zu locken. »Riecht gut, nicht wahr?«
    Sie murmelte leise etwas vor sich hin - wahrscheinlich eine weitere Beleidigung an seine Adresse -, dann stieß sie den Stuhl mit ihrem Oberschenkel an. Unbeholfen, weil sie ihn nicht mit ihren wunden Händen anfassen wollte, schob sie ihn zum Tisch. Da er das nicht mit ansehen konnte, ging er um den Tisch herum und ergriff die Stuhllehne. Sie errötete. Er spielte den Gentleman trotz ihres Verdrusses, wartete darauf, dass sie sich setzte, schob ihr den Stuhl hin, beugte sich vor, um ihr Besteck zu richten. Als sie ein »Danke« murmelte, stieg ihm ihr frischer, warmer Duft in die Nase. Wie ein Süchtiger neigte er den Kopf und atmete ihn ein, wollte mehr davon.
    Hmmm, sie war wunderbar.
    Und er sollte sich abwenden. Jetzt sofort, verdammt nochmal. Sollte sich hinsetzen und sie in Ruhe lassen, sollte auf die Außenseiterchance setzen, ihr zu widerstehen. Stattdessen verhielt er sich wie ein Dummkopf, konnte seine große Klappe nicht halten und sagte: »Du riechst wie Wasserlilien.«
    Sie drehte sich um auf ihrem Stuhl und sah zu ihm auf. Ihre Blicke trafen sich, und seine Unterleibsmuskeln zogen sich zusammen. Immer noch verschnupft murmelte sie: »Ich rieche wie du.«
    Nicht wirklich. Ihr natürlicher Duft kam durch, übertrumpfte seine Badeseife. »Nach meiner Seife.«
    Und sie

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