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Gefährliche Glut

Gefährliche Glut

Titel: Gefährliche Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY JORDAN
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Josh in seinem Bettchen angeschnallt und Julie in ihrem Sitz.

2. KAPITEL
    „Hier ist die Milch für das Baby, und Ihnen habe ich eine Kanne Tee gemacht.“
    Julie bedankte sich bei dem Steward mit einem Nicken. Es war ein glatter Start gewesen, aber Josh wurde jetzt zunehmend unruhiger. Als er anfing zu schreien, nahm Julie ihn aus seinem Bettchen, um ihm das vorbereitete Fläschchen zu geben. Sie überprüfte die Temperatur und setzte sich mit ihm auf einen Sessel. Er begann hungrig zu trinken, doch es dauerte nicht lange, bis er das Fläschchen wegstieß und brüllte wie am Spieß. Dabei strampelte er wie wild.
    Offensichtlich hatte er wieder Blähungen. Julie versuchte ihn zu beruhigen, indem sie sein Bäuchlein rieb, so wie es der Arzt ihr geraten hatte.
    Es dauerte nicht lange, bis Josh sich entspannte, und Julie konnte aufatmen. Wahrscheinlich hatte er zu schnell getrunken, weil er seine Mahlzeit nicht zur gewohnten Zeit bekommen hatte und hungrig war. Der Ärmste. Er brauchte seinen festen Rhythmus, und das hier war bestimmt alles zu viel für ihn.
    Nachdem er zehn Minuten später immer noch erst ein Drittel seiner Mahlzeit zu sich genommen hatte, gab Julie auf. Sie stellte das Fläschchen ab und legte ihn an die Schulter, damit er sein Bäuerchen machen konnte. Prompt gab er seinen gesamten Mageninhalt in einem großen Schwall wieder von sich, sodass sein Strampelanzug und ihr Pullover mit säuerlich riechender Babynahrung getränkt waren.
    Als er erneut zu brüllen begann, bekam Julie fast einen Nervenzusammenbruch. Dabei war es doch so wichtig, dass er richtig trank! Aber seine Koliken machten das Füttern für sie zu einem Albtraum, obwohl der Arzt ihr versichert hatte, dass sie alles richtig machte.
    Er kam ihr so leicht vor. War er leichter als gestern? Nahm er womöglich nicht zu, sondern ab?
    Julie beschloss, ihn erst umzuziehen und es dann noch einmal mit dem Füttern zu versuchen. Nachdem sie das Fläschchen in den Flaschenwärmer gestellt hatte, stand sie auf und ging mit Josh ins Bad.
    Dort warfen verspiegelte Wände das Bild einer unscheinbaren, mageren und viel zu blassen jungen Frau zurück. Sie und Josh sahen beide verhärmt und unterernährt aus, wie sie sich eingestehen musste, während sie Josh die nasse Strampelhose auszog.
    Ihr war ein Rätsel, wo Rocco Leopardi die Sachen für sie und Josh so schnell aufgetrieben hatte, aber einem Leopardi war offensichtlich nichts unmöglich.
    Es würde wahrscheinlich lange dauern, bis sie vergessen konnte, wie sich diese Hände auf ihrem Körper angefühlt hatten, und noch länger – falls es ihr überhaupt jemals gelang – wie sich sein Mund auf ihren gepresst hatte. Unangenehm berührt schob sie den Gedanken beiseite.
    Sie fand die Vorstellung, Kleider zu tragen, die jemand anders für sie gekauft und bezahlt hatte, regelrecht demütigend. Weshalb sie beschloss, dieses Angebot zumindest vorerst nicht anzunehmen. Mit Josh allerdings war das eine andere Sache. Ihm musste sie frische Sachen anziehen.
    Wut und Schmerz stiegen in ihr auf, während sie die fein säuberlich auf kleinen Bügeln hängenden Babysachen betrachtete. Designerkleidung, die sündhaft teuer gewesen sein mussten. Was für eine horrende Geldverschwendung! Wo doch Josh genauso wie jedes andere Kind auf der Welt einfach nur ein paar saubere Kleidungsstücke brauchte, die ihn wärmten und die ihm passten. Trotzdem entschlüpfte ihr ungewollt ein bewundernder Laut, während sie sich die Sachen genauer ansah. Drei Garnituren in Hellblau, Creme und Beige, die jeweils aus Hemd, Hose und Pullover beziehungsweise Strickjacke und den farblich dazu passenden Söckchen bestanden. Jedes winzige Teil, auf dem gut sichtbar das Herstellerlogo prangte, war sorgfältig verarbeitet. Die Wegwerfwindeln hatten nicht nur die richtige Größe, sondern waren auch noch extra „für Jungen“, ein Luxus, den sie sich normalerweise natürlich nicht leisten konnte. Worüber sie allerdings nicht traurig war, weil das Ganze in ihren Augen ohnehin nur ein Verkaufstrick war, um unerfahrenen jungen Eltern noch ein bisschen mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Im Bad begann Josh wieder zu weinen, aber diesmal war Julie zuversichtlich, dass es damit bald ein Ende haben würde. Wenn es etwas gab, das Josh in vollen Zügen genoss, dann war es sein tägliches Bad. Da planschte er voller Wonne im Wasser und spritzte alles nass, weshalb Julie jetzt beschloss, sich bis auf BH und Slip auszuziehen. Später, wenn er

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