Gefaehrliche Liebe
schloss hinter ihm die Tür. Ich wollte nur noch Santiagos Liebe ... oder Strafe ... mir war alles egal. Er legte seine Hand an meinen Hals und sah mir geduldig beim Atmen zu, mein Brustkorb hob und senkte sich wie verrückt und ich wartete auf Erlösung. Bereitwillig folgte ich ihm, als er endlich meine Hände nahm, mich zur Gitterwand führte und die Handgelenke mit Riemen so hoch oben befestigte, dass ich mich strecken musste.
Mit einem wie aus dem Nichts aufgetauchten großen Messer zerschnitt er ruckartig meinen BH. Ich erschrak so sehr, dass ich im Reflex mit dem Hinterkopf gegen die Gitter schlug. Mit der Spitze der scharfen Klinge strich er langsam über meinen Hals und stach mir sanft in die Kehle. Wie versteinert hielt ich still, um mich nicht in der Bewegung selbst zu verletzen, während mein Herz in meiner Brust ums Überleben kämpfte. Er sah mir in die Augen, wollte die Panik darin genießen ... Meine Zehen verkrampften sich in den High Heels, er ließ mich bestimmt eine Minute lang warten ... dann zog er die Klinge langsam nach unten. Jeder Zentimeter meines Körpers wich zitternd vor ihm zurück. Schließlich spürte ich das Messer zwischen meinen Beinen. Die Klinge schob meinen String zur Seite und kratzte an meiner empfindsamsten Stelle. Ich konnte an seiner Mimik nicht mehr unterscheiden, ob er vor Zorn oder vor Erregung stöhnte, aber sein Atem keuchte mir heiß ins Gesicht und die Klinge zwischen meinen Schenkeln brachte sogar meinen Kopf zum Zittern. Ich hatte panische Angst, er würde mit dem Messer in mich eindringen. Als ich seinen Blick nicht mehr ertragen konnte, schloss ich meine Augen und offenbar hatte er genau darauf gewartet. Er zog das Messer weg und begann, mich in meiner höchsten Anspannung zu küssen. Ich zitterte am ganzen Körper vor Erleichterung und versuchte, seine Küsse in meiner Atemlosigkeit dankbar zu erwidern. Dann zeigte er mir das Messer. Von der Klinge tropfte der Saft meiner Begierde. »David kann dir das nie geben!«, fauchte er voller Genugtuung in mein Gesicht, bevor er mich weiter mit seinen Küssen verschlang.
Ich fühlte auch seine Erregung, wie sie gegen meinen Unterleib drückte und mich damit zum Stöhnen brachte. Über seine Schulter hinweg sah ich David, der an der gegenüberliegenden Wand lehnte und sich mit gesenktem Kopf die Hand vors Gesicht hielt. Santiago wich von mir zurück. Er stellte sich neben David und beobachtete nun fasziniert aus etwas Entfernung, wie ich völlig aufgelöst an der Gitterwand hing und hilflos keuchte.
»Du wirst es tun!«, sprach er zu David und hielt ihm eine Peitsche hin.
David sah ihn an ... und setzte dem ein ruhiges aber selbstsicheres »Nein« entgegen.
Santiago tat, als hätte er seine Ablehnung nicht gehört. »Zehn Stück! Acht am Körper und zwei im Gesicht!«
David blickte gequält zur anderen Seite. »Die hinterlässt Narben!« zischte er.
»Wenn du es nicht tust, dann mache ich es, aber dann hat sie ALLE im Gesicht!«
»Ich kann ihr nicht wehtun!« Davids Stimme wurde forscher.
»Sieh sie doch an, sie braucht es!«
Ich keuchte noch immer vor Erregung und wollte es endlich hinter mir haben. »Bitte, David!«, flehte ich ihn an. Er verdrehte die Augen und wandte seinen Blick von mir ab. »David ... bitte ...«, flehte ich weiter und bekam fast keine Luft mehr.
Er hielt sich beide Hände vors Gesicht.
Santiago lächelte zufrieden, als er ihn so sah, und klatschte ihm auffordernd die Peitsche gegen den Bauch. »Keiner zeichnet so schöne Narben wie Sie, Herr Doktor!«
David nahm sie.
Ich war erleichtert.
David kam zwei Schritte näher und blickte mich betroffen an. Santiago wusste ja gar nicht, wie leicht er es mir machte. David war der Mann, den ich liebte ... und durch ihn Schmerzen zu erfahren, stellte ich mir schöner vor, als alles andere auf dieser Welt. Mit Sicherheit sah David dieses Verlangen und die Ergebenheit in meinen Augen, sonst hätte er es nie getan. Er sprach sehr selbstbeherrscht: »Lehn deinen Kopf hinten an ... dreh das Gesicht zur Seite ... und mach deine Augen zu.«
David hatte so eine schöne Stimme. Ich gehorchte ihm und wartete ... bestimmt eine halbe Minute lang ... dann richtete er noch einmal sein Wort an Santiago. »Reicht dir das nicht? ... Sie würde alles für dich tun!«
Ich hielt meine Augen geschlossen und vermutlich hatte Santiago den Kopf geschüttelt, denn im nächsten Moment gab es einen schrillen Knall ... Ich schrie auf ... und ein Schnitt
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