Gefaehrliche Liebe
brannte sich in meinen rechten Oberschenkel.
Erschrocken blickte ich an mir nach unten ... noch kein Blut ... und dann zu David ... Verkrampft hielt er an der Peitsche fest und biss seine Kiefer fest zusammen. Sein Antlitz versicherte mir, wie sehr ihm das alles widerstrebte.
Ich nahm mein Gesicht wieder zur Seite und schloss die Augen. Der nächste Schlag traf mich dicht neben dem ersten. Der dritte auch. Ich schaffte es, die Schreie irgendwie wegzuatmen.
Santiago fauchte wütend: »Wenn du es verlernt hast, dann gib her!«
»Was willst du?«, fragte ihn David aufgebracht.
»Ihr Gesicht, ihre Brüste und ihren Bauch!«
David seufzte angewidert. »Halt deinen Kopf still, bitte ... und bleib so, auch wenn ich dich getroffen habe, ich mache es jetzt schneller, dann hast du es hinter dir.«
Ich nickte und drehte meinen Kopf wieder zur Seite.
Im Sekundentakt trafen mich zwei Schläge an der rechten Wange, zwei an der rechten Brust und drei dicht nebeneinander unter dem Nabel. Danach knallte die Peitsche auf den Boden. Ich hatte die Luft angehalten und wartete auf den Moment, wo die Schmerzen in meinem Gehirn ankamen ... dann schrie ich in meinen Oberarm. Ich spürte etwas Nasses von meiner Wange rinnen ... und von meinem Bauch ... Ich wollte mich nicht bewegen ... und ich wollte es nicht sehen. Plötzlich würgte mich eine brutale Hand am Hals ... Ich sah in Santiagos Augen ... mit der anderen Hand löste er meine Fesseln. Dann zerrte er mich am Oberarm, öffnete die Tür und führte mich aus dem Zimmer. Im Vorbeigehen konnte ich noch ein Mal kurz Davids Hand berühren ... für Santiago unbemerkt, hielt er mich eine halbe Sekunde lang fest ... dann riss unsere Verbindung auseinander. Es brach mein Herz, all die Tränen in seinen schönen grünen Augen sehen zu müssen.
Ich beschmutzte den ganzen Teppich mit purpurroten Tropfen ... und ich hatte Angst ... ohne David ... allein mit Santiago. Er schloss uns in seinem Schlafzimmer ein und ich versuchte mir einzureden, David würde draußen vor der Tür wachen.
Schade um all die kostbaren Kissen, die ich befleckte, als ich mich auf das Bett legte. David hatte mir schöne Wunden gezeichnet, sie waren kurz und exakt, verliefen alle parallel und würden bestimmt einmal ein hübsches Muster abgeben, wenn sie erst zu Narben verheilt waren.
Santiago legte sich neben mich und der Gedanke, dass er mich jetzt zum letzten Mal lieben würde, machte mich traurig. Seine edle Schönheit, gepaart mit meinen Schmerzen, verwandelte sich schnell in meine vielgeliebte Droge.
»Liebst du mich?«, fragte er mit ernster Stimme, während er über meinen blutverschmierten Bauch streichelte.
»Ja«, antwortete ich, ihm völlig ergeben.
»Und David?«
»Ich denke nicht an David.«
»Sag, dass du nur mich liebst!«
»Ich liebe nur dich!«, log ich. Aber als ich dabei in seine Augen sah, begann mein Herz beeinflusst von meinen eigenen Worten wie wild zu klopfen ... und nur für ihn.
Santiago nickte und küsste meine Lippen ... mein Kinn ... meine Wange. Ich fühlte seine Zunge auf meiner Haut und es schien, als wollte er das Blut von meiner Wange küssen. Seine Lippen färbten sich rot und er biss zärtlich in meine Kehle. Seine Hand streichelte über meine Wunden an der Brust und ließ mich vor Schmerzen stöhnen. Er legte seine Finger auf die empfindlichen Schnitte unter meinem Nabel und fasste hart an meine verletzte Haut am Oberschenkel. Tief und laut stöhnte er vor Erregung an meinem Ohr. Es war ein wunderschönes Spiel ... durch die Freiheit meiner Hände musste ich mich unglaublich beherrschen, um mich nicht zu wehren. Ich überkreuzte die Handgelenke über meinem Kopf und gab mich den Schmerzen hin. Mehrmals rieb er mit der flachen Hand über meine drei Schnitte am Unterbauch und brachte mich fast dazu, die Kontrolle zu verlieren. Zwischendurch ließ er mich wieder zu Atem kommen und leckte an meiner Wunde auf der Brust. Dann fühlte ich seine Hand zwischen meinen Beinen auf der Suche nach meiner feuchten Erregung. Zwei Finger legten sich an meine empfindlichste Stelle und fingen an, mich beherzt zu massieren. Sinnlich berauscht sah er in meine Augen ...
Ich atmete schwer und flehte ihn an: »Bitte ... schlaf mit mir ... bitte ...« Ich konnte nicht mehr, ich wollte ihn in mir spüren, ganz fest und tief ... neben all meinen Schmerzen. Bei so viel Blut war seine Leidenschaft bestimmt einzigartig, ich wollte daran teilhaben und seinen Körper auf mir
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