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Breit - Mein Leben als Kiffer

Breit - Mein Leben als Kiffer

Titel: Breit - Mein Leben als Kiffer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amon Barth
Vom Netzwerk:
Pegasus37
    Aug. 2007

    Dieses eBook ist nicht für den Verkauf
    bestimmt!

    Für alle

    Vorbemerkung
    Die Namen aller Personen, bestimmte
    Facetten aus ihrem Leben und die Details
    einiger Ereignisse in diesem Buch wurden
    geändert, um die Betroffenen zu schützen. Die
    Geschichten in diesem Buch sind so wahr, wie
    Erinnerungen wahr sein können.

    Inhalt
    Prolog ....................................................... 9
    «Das Gegenteil von Harmonie ist Amonie« –
    Wie alles anfing.........................................16
    Engtanzpartys und Jungenstreiche ............16
    Computerspiele und Telefonalarm .............29
    Pisten und Parmaschinken........................34
    «Ich habe mich aus der Welt gelacht« – Der
    erste Joint ................................................44
    Lachanfälle und Nikotinflashs....................44
    Rote Rosen und fast ein erster Kuss ..........54
    Doublekill ..............................................62
    Altes Gras..............................................68
    Frische Tüten .........................................80
    Wer einmal kifft ......................................96
    Erwischt ..............................................106
    «Unser Hobby: uns gegenseitig zu verführen» –
    Das regelmäßige Kiffen beginnt .................111
    Wasserpfeifen und Partystress ................111
    Coffeeshop-Suche .................................125
    Pornos und Abzocke ..............................138
    Theater und Schauspielerei ....................142
    Alte Freunde und eine blaue Bong ...........151
    Neue Quellen und wieder abgezockt ........167
    Ein italienischer Sommer........................172
    Verpasste Chancen und verkiffte Aktionen 174
    «lch war stolz auf meine Aggressivität» –
    Härtere Zeiten.........................................183
    Breite Tage, träge Sicht und große Liebe ..183
    Hauptbahnhofhasch ..............................200

    Große Feste, fette Bässe und laute Stimmen
    ..........................................................217
    Schlägereien und Theater ......................231
    «Ein großer grüner Brei» – Die Psychose.....241
    Ein gelbes U-Boot .................................241
    Jesus ist kommend ...............................252
    Epilog ....................................................273
    Danksagung ...........................................275

Prolog
    Das große strohgedeckte Bauernhaus mit den
    blauen Fenstern liegt genau an der Biegung
    eines breiten Baches, der ein paar hundert
    Meter weiter durch eine alte, mächtige Schleuse
    in einen Fluss mündet und schließlich in die
    Elbe fließt. Wir sind in Wilster, in unserem
    Ferienhaus in Schleswig-Holstein. Alles riecht
    nach Sommer. Sommer und Ferien.
    «Amon, Michael, lauft mal schnell in den
    Garten, holt Petersilie und fragt die Mama, ob
    ich die Bohnen schon aufsetzen soll. Ab mit
    euch!», ruft meine Großmutter meinem Freund
    und mir lachend zu.
    Michael und ich kennen uns seit dem
    Kindergarten, und auch wenn wir inzwischen
    auf verschiedene Schulen gehen – er in die
    fünfte Klasse eines neusprachlichen
    Gymnasiums und ich in die 5b eines
    humanistischen –, sind wir nach wie vor dicke
    Freunde. Seit heute Morgen sind wir dabei, im
    Wohnzimmer unsere selbst gemalten Bilder von
    riesigen Schlachten mit Flugzeugen, Panzern
    und Soldaten nachzuspielen. Michael ist die
    Sanftheit in Person: Was immer auch passieren
    mag, er bleibt in der Regel ruhig, geduldig und
    gelassen. Ich nutze das häufig aus und
    bestimme dann, wo es langgeht und was
    - 9 -

    gemacht wird. Ich liebe es, das Sagen zu
    haben.
    «Du holst die Petersilie, und ich suche meine
    Mutter», entscheide ich schnell und renne nach
    draußen, wo ich sie über ein Blumenbeet
    gebeugt finde. In ihrer Freizeit wühlt meine
    Mam am liebsten in unserem Garten herum,
    der inzwischen selbst dem Garten Eden
    Konkurrenz machen könnte. Eigentlich ist sie
    Redakteurin. Sie arbeitet ziemlich viel, sodass
    ich nachmittags nach der Schule meist mit
    unserer Haushälterin alleine bin. Dafür haben
    meine Mutter und ich ein Abendritual: Wenn sie
    nach Hause kommt, setzen wir uns an den
    großen Esstisch, erzählen uns, was den Tag
    über passiert ist, und reden über Gott und die
    Welt. Manchmal, wenn meine Mam wieder die
    ganze Nacht in der Redaktion verbringt, schlafe
    ich bei meiner Großmutter, und wie das bei
    Großmüttern so ist, werde ich von ihr ziemlich
    verwöhnt. Sie ist wie eine zweite Mutter für
    mich: Sie

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