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Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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das wäre ein Grund, der mir einleuchtet«, sagte Elijah. »Aber das würde bedeuten, er weiß von der Macht der Ringe.«
    »Das kann nicht sein. Niemand, außer den Clanmitgliedern, weiß darüber Bescheid. Und keiner von uns würde mit einem Außenstehenden darüber reden ... Das hoffe ich zumindest.«
    »Was hofft ihr beide denn?«, kam John MacLain mit einem breiten Grinsen in den Salon. In seinen Händen hielt er Blutkonserven.
    »Onkel John, ich hoffe doch, wir haben dich mit unserer lauten Diskussion nicht geweckt«, sagte Riley und ging auf seinen Onkel zu. »Ich komme ohne Voranmeldung. Du hast doch nichts gegen meinen Besuch?«
    »Was kann ich sagen, dass du in Zukunft solche dummen Sätze unterlässt. Du bist hier bei uns zu Hause«, schimpfte John MacLain.
    Riley lächelte glücklich und setzte sich, mit einem erwartungsvollen Blick auf die Blutbeutel, an den großen hölzernen Tisch in der Mitte des großen Raumes.
    Elijah folgte Rileys Blick und setzte sich lachend auf seinen Stuhl.
    »Ich dachte, es ist Zeit für das Frühstück«, sagte John und legte die Blutbeutel auf den Tisch. »Bedient euch.«
    Riley war der erste, der zugriff. Nach dem ersten großen Schluck atmete er befreit durch.
    »Das tut gut. In den letzten Tagen hatte ich nur Kaninchenblut. Ich habe versucht ein Wildschwein anzulocken, aber es war immun gegen mich und ließ sich meinen Willen nicht aufzwingen.«
    »Stimmt das oder hast du gehört, dass die Wildschweine hier in der Gegend vom Aussterben bedroht sind?«, lachte Elijah und dachte an den Tiger, den Riley verschont hat, weil es von seiner Rasse nur mehr wenige gab. Elijah sah seinen Cousin brüderlich an.
    »Ja, das war Riley«, dachte er. »Er hatte sich trotz des langen Vampirdaseins etwas Menschliches bewahrt.«
    Die drei MacLains saßen bis in den Vormittag hinein in ihrem Salon. Sie lachten miteinander und besprachen die Situation in der Stadt.
    »Fazit ist, einer von uns muss sich immer in Aidans Nähe aufhalten. Es erfüllt den Zweck, dass wir auf sie aufpassen und gleichzeitig den Übeltäter schnappen können ... Am besten wird sein, wir laden Miss Taylor und alle Clanmitglieder zu einem gemeinsamen Essen ein. Wenn sich alle kennen, wird die Observierung ein bisschen einfacher. Und zudem kann Miss Taylor dann die Guten von den Schlechten unterscheiden.«
    Elijah war sofort damit einverstanden. »Ich glaube, wir sollten mit offenen Karten spielen. Wir sagen ihr, dass wir alle ein Auge auf sie haben werden. Aidan hat mir von ihren Befürchtungen, verfolgt zu werden, erzählt. Es ist also kein Geheimnis.«
    »Und was sagen wir, wovor wir sie beschützen wollen?«, warf Riley dazwischen.
    »Wir sagen, wie es ist. Wir versuchen herauszufinden, wer hinter ihr her ist«, sagte Elijah. Eine Lüge wäre unangebracht.«
    »Aber willst du ihr sagen, welche Vermutung wir haben?«, Riley blickte seinen Cousin mit großen Augen an.
    »Bist du verrückt!«, sagte Elijah. »Wir sprechen in ihrer Gegenwart nicht von Vampiren.«
    John MacLain hatte den beiden zugehört und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. »Wenn sie wirklich eine Elbhexe sein sollte, wird sie es von selbst herausfinden«, sagte er und zwinkerte den beiden jungen Männern zu.

Kapitel 6
     
    » J etzt wäre unsere Clique wieder komplett«, lachte Lucy und blickte rundum. »Wir lassen jetzt wieder öfter mal eine Party steigen.«
    »Ich bin immer dabei,« lachte Samuel fröhlich. »Nächste Woche fahren meine Eltern für ein paar Tage nach Denver. Das heißt für uns, von Mittwoch bis Sonntag freie Fahrt bis in den Morgen.«
    »Jetzt einmal langsam«, sagte Aidan, »übertreibt es nicht gleich so. Wir haben auch noch Verpflichtungen ... Ich gehe so schnell nicht wieder weg aus Shadow Fields. Uns läuft also nichts davon.«
    »Spielverderber«, schimpfte Leah gespielt. »So warst du immer schon ... Was hat deine Mum mit dir gemacht? Kannst du nicht einmal alles vergessen und nur an Spaß denken?«
    »So bin ich eben«, entschuldigte sich Aidan und grinste. »Und das hat nichts mit meiner Mum zu tun. Ich bin von Natur aus so einsichtig ...«
    Leah verzog den Mund und verdrehte die Augen. »Wenn es dich glücklich macht, dich so zu sehen. Wir sind wahre Freunde und bestärken dich in deiner Selbsteinschätzung, indem wir sagen – Mit dir in unserer Mitte, geht es auch mit uns wieder bergauf.«
    »Übertreib mal nicht so, Leah«, mischte sich Noah ein. Er ging auf Aidan zu und blickte ihr verliebt in die Augen.

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