Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrliche Sehnsucht

Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
Vom Netzwerk:
untergegangen und es waren kaum noch Menschen auf der Straße. Ich war geschwächt, weil ich an diesem Tag noch keinen Tropfen Blut zu mir genommen hatte. Plötzlich lag der Geruch von Blut in der Luft. Mein Mund war ausgetrocknet und meine Hände zitterten, also folgte ich dem Geruch. Ich brauchte dringend eine Stärkung. Nicht viel, ... nur ein paar Tropfen Blut. Ich glitt die Straße entlang und bei der Kreuzung Park Road spürte ich plötzlich ein fremdes Wesen. Keinen Vampir, keinen Menschen. Etwas anderes. Aber ich wusste nicht, was es war. Von einem auf den anderen Moment interessierte mich der Blutgeruch nicht mehr. Ich entschied mich, diesem Wesen in Mädchengestalt zu folgen ... Sie muss mich gespürt haben, denn sie blickte sich angstvoll um und starrte in die Dunkelheit. ... Am Ende der Park Road, gegenüber des Stadtparks, ist sie in ein Haus gegangen ... Seitdem beobachte ich sie jeden Tag. Sie benimmt sich wie ein Mensch, aber ich fühle, dass sie das nicht ist.«
    Elijah vermied es, Riley anzusehen. Er spürte, wie sein Gesicht heiß wurde.
    »Ich kenne das Mädchen«, presste er gefährlich heraus. »Sie ist es, in die ich mich verliebt habe ... Du lässt sie ab sofort in Ruhe.«
    Riley blickte ihn ungläubig an. Um seine Augen erschienen kleine Fältchen.
    »Ich habe dir noch nicht alles gesagt«, sagte Riley. »Es gibt noch jemanden, dem diese Lady aufgefallen ist. Und dieser Jemand ist nicht zimperlich.
    Er beobachtet sie entweder selbst oder lässt sie beobachten. Er
    ist nicht alleine in diese Stadt gekommen, er hat eine Gruppe von skrupellosen Vampiren um sich gescharrt. Sie sind verantwortlich für die Todesfälle in Shadow Fields.«
    »Von wem spricht du?«, unterbrach ihn Elijah.
    »Von einem Vampir, der sich in einen Vogel verwandeln kann. In eine schwarze Krähe«, erzählte Riley.
    »Er ernährt sich von frischem Menschenblut und er saugt seine Opfer restlos aus. Dieser Vampir ist eiskalt. Ich habe beobachtet, wie er seine Zähne in den Hals eines jungen Mädchens gestoßen hat. Einmal kam ich ziemlich nahe an ihn heran. Leider war ich einen Moment unachtsam und stieg auf einen Ast. Das Knacken ließ ihn herumfahren ... Ich rechnete damit, dass er sich im nächsten Augenblick auf mich stürzen und mich zu Boden reißen würde. Aber nichts dergleichen geschah. Er ließ vom Mädchen ab und verschwand in Sekundenschnelle.«
    Riley stampfte verärgert mit seinen Füßen.
    »Die Gestalt trug einen langen Kapuzenmantel, daher konnte ich nicht viel erkennen. Aber sie kam mir bekannt vor. Ich bin mir sicher, dass ich diesen Vampir kenne oder ihm zumindest schon einmal begegnet bin. Aber ich weiß nicht wo.«
    In Elijahs Augen blitze es auf.
    »Der ganze Clan ist hinter diesem Vampir her. Wir müssen ihn zur Strecke bringen, bevor er uns das Leben in Shadow Fields unmöglich macht ... und bevor er Aidan etwas antun kann.«
    »Sie heißt also Aidan?«
    »Ja.«
    »Und was ist sie nun? Hat sie dir ihr Geheimnis verraten?«
    Elijah schüttete den Kopf.
    »Unsere Liebe ist noch ganz frisch«, erzählte er. »Ihr Vater ist Polizist. Das bedeutet auf jeden Fall, dass sie zumindest zur Hälfte ein Mensch ist.«
    »Sie erinnert mich an jemanden ...«, dachte Riley laut. »An jemanden, den du auch gekannt hast.«
    Elijah sah Riley irritiert an und lächelte dann.
    »Mich erinnert sie an Enya McLauchlan. Aidan erinnert mich an sie, weil sie dieselben zärtlichen Gefühle in mir weckt. Das heißt, das stimmt nicht ganz so. Meine Gefühle für Aidan sind um ein vielfaches stärker als ich sie jemals für Enya hatte.«
    »Du weißt, ich war nie in Enya verliebt. Aber ich mochte sie immer sehr gerne und wir haben ihr vieles zu verdanken. Wir alle, die wir hier sind und aus Thornhill kommen.«
    Elijah nickte zustimmend.
    »Ich weiß und ich werde Enya dafür immer dankbar sein ... Aber ich verstehe nicht, wie Aidan dich an sie erinnern kann. Du kennst sie doch gar nicht.«
    »Deine Freundin und Enya haben etwas gemeinsam. Sie strahlen dieselbe Energie ab ... Ich habe das gleich gefühlt.«
    »Du glaubst, Aidan ist eine Elbhexe? Wie Enya?«
    Riley nickte. »Ich vermute es. Aber frag sie das am besten selbst. Nur sie kann dir diese Frage beantworten.« Er blickte Elijah in die Augen. Einer plötzlichen Eingabe folgend, sprach er langsam weiter. »Das könnte der Grund sein, warum dieser Vampir hinter ihr her ist. Ich bin sicher, er hat nicht das Privileg, sich bei Sonnenlicht draußen aufhalten zu können.«
    »Ja,

Weitere Kostenlose Bücher