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Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)

Titel: Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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haben?
    „Verrat mir erst, was mit deinem Bruder los war“, beharre ich und sehe zu, wie sich sein Gesicht erneut verdüstert.
    „Kannst du das Thema nicht einfach vergessen?“
    Vehement schüttele ich den Kopf, bis sich eine weitere Strähne aus meiner Frisur löst und mir ins Gesicht fällt.
    „Oh nein. So einfach kommst du nicht davon.“
    „Was ist, wenn ich dir verspreche, es später zu erzählen? Ich möchte das Vertrauen nicht zerstören, dass wir ...“
    „Es gibt kein Vertrauen, Jason. Ich traue dir ehrlich gesagt nicht mal bis zu diesem Baum.“
    Unterstützend zeige ich mit dem Finger auf die alte Eiche, unter der wir sitzen, und er lacht leise.
    „Also hast du nichts zu verlieren, im Gegenteil. Versuch doch, mich anders von dir zu überzeugen als mit ...“
    „Als mit was?“, provoziert er mich, und schon ist das Funkeln in seinen Augen wieder da. Ich schlucke heftig und senke unwillkürlich den Blick.
    „Du weißt schon.“
    „Nein, weiß ich nicht, Emma. Sag es mir. Womit glaubst du habe ich es bisher versucht? Mit Geld? Mit Geschenken? Oder mit ...?“
    Ich atme tief ein.
    „Zwing mich nicht, es zu sagen!“
    „Doch, das tue ich. Ich liebe es, wie du errötest, wenn du schmutzige Dinge sagen musst. Und ich werde dich dazu bringen, noch sehr viel mehr schmutzige Dinge zu mir zu sagen.“
    Wieder rieselt ein eisiger Schauer über meinen Körper, der mich zittern lässt.
    „Ich bin nicht die Richtige für solche Spielchen, Jason. Wirklich nicht.“
    „Und wenn ich dir beweise, dass du es doch bist?“
    Er beugt sich über mich, seine Finger gleiten mein Rückgrat entlang und verstärken das Zittern meines Körpers, der sich plötzlich fast fremd anfühlt. Das bin doch nicht ich, die so auf einen unverschämten, arroganten Mann reagiert? Hallo, Emma, wo steckst du? Komm raus und wehr dich!
    „Wie würde es dir gefallen, wenn ich dich an diesen Baum fessele, dein Kleid hochziehe und dem nächstbesten Mann, der des Weges kommt, anbiete, dich zu ficken? Wenn ich dich verkaufe, Geld dafür verlange, dass sich jeder Typ hier im Park an dir vergehen darf?“
    Mein Magen tanzt in meinem Bauch und verursacht Krämpfe. Mein Atem geht stoßweise.
    „Du bist pervers!“
    „Du weißt, dass ich es nicht tun werde , Emma. Aber macht dich der Gedanke, dass ich es von dir verlangen könnte, nicht an? Mindfucking nenne ich das. Weißt du, was das bedeutet?“
    Mit zusammengepressten Lippen schüttele ich den Kopf und weiche instinktiv ein paar Zentimeter zurück, doch er folgt mir, als sei er an mir festgeklebt.
    „Dann lass es mich dir zeigen.“
    „Warum ich?“
    Meine Stimme klingt fast wie ein Wimmern, und das ärgert mich maßlos. Ich bin kein wimmerndes, hilfloses Etwas. Ich bin nicht mehr das kleine, unglücklich verliebte Mädchen von damals. Ich bin Emma, eine gestandene Frau, und ich sollte ihm eine Ohrfeige verpassen, aufstehen und gehen.
    Wütend richte ich mich so weit auf, dass ich das Höschen von meinen Füßen ziehen kann. Es ist mir egal, ob einer der Spaziergänger mich dabei beobachtet. Ich zerknülle es und drücke es ihm in die Hand.
    „Hier. Das wolltest du doch haben, oder?“
    Wenn meine Augen Feuer sprühen könnten, würden sie das jetzt tun, jedenfalls fühlen sie sich an, als ob sie brennen. Jasons Grinsen ist so entsetzlich zufrieden, dass er für einen Moment aussieht wie ein satter, glücklicher Kater.
    „Weil du Emma bist. Weil ich dich begehre und weil ich es liebe, wie unbedarft du bist. Du bist keins dieser versauten Mädchen, die für mich ihre Beine hinter dem Kopf verknoten würden, wenn sie es könnten, nur um mir zu beweisen, wie geil sie sind. Du kennst mich noch als den alten Jason, der nichts war und nichts hatte. Ich bin heute mehr als das, aber ich will dir beweisen, dass ich gut zu dir sein kann, dass ich dir helfen kann, die Emma zu werden, die du sein könntest.“
    „Ich bin mit der Emma, die ich bin, recht zufrieden.“
    Ich schmolle ein bisschen. Er hört sich an wie eine Frau kurz vor der Trauung, die sich einredet, ihren zukünftigen Ehegatten in den nächsten Jahren schon so hinzubiegen, wie sie ihn haben will. Als ob! Menschen verändern sich natürlich, auch in einer Beziehung, aber niemals so, wie man es erwartet. Auch meine Eltern waren doch mal glücklich miteinander ... oder zumindest ineinander verliebt. Was dann in all den Jahren passiert sein muss, dass sie am Ende so unglücklich waren, kann ich mir kaum vorstellen. Ich weiß nur,

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