Gefaehrliche Verlockung (Gesamtausgabe)
sie hatte immer irgendwelche bunten Pillen dabei, die sie freigiebig an die beliebten Leute aus der Schule verteilte. Zu denen ich nicht gehörte.
Ich wusste, dass Jason kommen würde, er wurde immer eingeladen. Aber ich hatte keine Ahnung, dass mein Besuch bei der Party einem besonderen Zweck diente – der Belustigung von Christine und ihrer ach-so-coolen Clique. Jedenfalls erfüllte ich diesen Zweck zur genüge, sodass ich um halb elf heulend zu Fuß durch strömenden Regen nach Hause gerannt bin.
Ein mächtiger Schauer geht über meinen Körper, als ich daran denke. Die coole Clique hat mich beim Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel überrumpelt. So versuchte ich, der Frage aus dem Weg zu gehen, wann ich zum letzten Mal onaniert hätte. Nur um anschließend meine Pflicht darin zu finden, Christine zu küssen. Es blieb jedoch nicht bei einem harmlosen Kuss, sie schob mir stattdessen ihre Zunge in den Mund und küsste mich ... verdammt gut. Dass sie im Anschluss ihre Finger in meine Hose steckte und der versammelten Mannschaft mitteilte, dass ich feucht geworden war, brachte das bereits gefüllte Fass zum Überlaufen und ich zog es vor, mich so schnell wie möglich von der Runde zu verabschieden. Dass Jason anwesend war, hatte mein Gehirn bereits verdrängt, doch mit seinen Worten zerrt er die unschöne Erinnerung gnadenlos an die Sonne.
Es war mein erster richtiger Kuss gewesen, und das Erlebnis hat die ungeheure Scham für alle Zeiten in mir festgetackert. Oh Gott, ich wünschte, Jason würde damit aufhören, mir ständig solche Geschichten ins Gedächtnis zurückzurufen. Ich bin eigentlich glücklich darüber, dass ich so viele davon verdrängt habe.
„Zieh das Höschen aus, sonst tu ich es.“
Jetzt sieht er mich an, und seine Augen glitzern. Ein tiefblauer Himmel mit funkelnden Sternen darin. Ich schlucke hart und versuche es mit einem hilflosen, bettelnden Blick, der ihn jedoch nicht erweicht.
„Jason, bitte, ich kann das nicht!“
Seine Hände sind so schnell unter meinem Kleid, dass ich nur noch entsetzt aufschreien kann. Schon hat er zwei Finger in das Bündchen meines Höschens gehakt und zieht vorsichtig daran, während unsere Blicke noch immer aneinander kleben und sich nicht trennen lassen.
Ich will mich wehren und ihn aufhalten, aber er ist entschlossener als ich. Und stärker. Als der Slip knapp über meinen Knien hängt und somit für alle Spaziergänger sichtbar wird, helfe ich rasch nach und schiebe ihn über die Knie bis zu den Knöcheln, dann hocke ich mich zurück auf die Unterschenkel, um das Desaster zu verbergen. Mein Gesicht glüht wie heiße Kohle.
Das gemeine Grinsen ist wieder da. Der zuckende Mundwinkel, der so viel mehr aussagt als Worte. Mit diesem Ausdruck beugt er sich über mich und presst seine warmen Lippen auf meine. Ich schlucke, bevor ich seinen Kuss erwidern kann. Die Sonne brennt auf meinem Scheitel und auf meinen nackten Unterarmen, aber auch der Rest meines Körpers scheint in Flammen zu stehen.
Sein Kuss ist hartnäckig, seine Hände gleiten unter das Kleid und tasten sich über meine Oberschenkel nach oben. Hektisch presse ich die Knie so fest zusammen, dass es weh tut.
„Lass los, sonst werfe ich mich auf dich und nehme dich hier und jetzt “, raunt er mir ins Ohr. Mein Atem rasselt wie eine alte Eisenkette. Großer Gott, er wird doch nicht hier, vor allen Leuten ...?
Er ist so viel stärker als ich. Nicht nur körperlich. Meine Schenkel teilt er problemlos mit kräftigen Armen, und mir entfährt eine Art Schluchzer, als seine Finger über meinen Schoß streichen. Die Berührung ist sanft wie ein Sonnenstrahl, kaum spürbar, und doch durchfährt mich ein elektrischer Stoß, der meinen ganzen Körper erbeben lässt. Meine Gedanken purzeln durcheinander, ich kann nicht mehr klar denken. Stattdessen merke ich entsetzt, wie sich mein Becken ihm entgegen schiebt. Als wollte mein Körper, was er da tut! Mitten in der Öffentlichkeit!
Ich spüre meinen eigenen Puls, höre mein Blut in den Ohren. Mir wird schwindelig, trotzdem kann ich nicht anders, als meine Knie zu lösen und es ihm so leichter zu machen. Er ist so dicht über mir, dass ich kaum atmen kann. Hilfe!
Mühelos schiebt er einen Finger zwischen meine Beine und lässt ihn auf mir kreisen. Die Feuchtigkeit, die er dabei verteilt, treibt mir die Hitze ins Gesicht. Ängstlich presse ich mich noch dichter an ihn, damit uns niemand ertappen kann. Kann man sehen, was wir hier tun? Oder wirken wir auf
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