Gefaehrliche Verlockung Teil 4
seiner Position dazwischen mitten in meinen Schoß sehen kann. Oh mein Gott! Mir wird ein bisschen übel und ich ziehe vorsichtig an den Handfesseln, um zu prüfen, ob ich zur Not herausschlüpfen könnte. Keine Chance.
Wenn er sich nun doch an mir rächen will ... ich bin ihm wie ein dämliches Tier in die Falle gelaufen! Vielleicht hat er die ganze Zeit darauf hingearbeitet? Jetzt liege ich gefesselt vor ihm und kann mich nicht wehren. Die Angst schnürt mir die Kehle zu, ich spüre, dass eine Art Panik in mir aufsteigt.
„Ruhig, Emma. Ich werde dir nicht weh tun. Jedenfalls nicht mehr, als du vertragen kannst.“
Seine Hände streicheln über meine Beine, kitzeln an den Innenseiten meiner Oberschenkel. Mein Magen zieht sich zusammen, aber ich spüre auch etwas anderes, weiter unten. Himmel, ich bin schon wieder erregt. Erregt wie selten zuvor.
Jason steht auf und geht erneut zur Kommode. I ch kann ihn nicht sehen, weil mein Kopf flach auf dem Kissen liegt. Dann ertönt Musik. Eine sehr dunkle Männerstimme, deren Timbre mir sofort in den Bauch fährt, ist zu hören. Geig en und Gitarren vermischen sich zu eine r sinnliche n , ruhige n Melodie, die ich nicht kenne und die mir eine Gänsehaut beschert.
Der Duft der Kerze dringt mir in die Nase. Es ist ein süßer, beinahe köstlicher Duft nach Schokolade und Vanille.
„Bevor ich dir die Augen verbinde“, sagt er, und ich schlucke hart. Bitte nicht! Ich will anwesend sein und sehen, was er mit mir vorhat. Die Spannung, mit verbundenen Augen warten zu müssen, kann ich nicht ertragen.
Die Duftkerze schwebt bedrohlich dicht über meinem Körper, urplötzlich schießt die Erkenntnis durch mich hindurch und bringt mich dazu, meinen Kopf erschreckt zu heben.
„Oh Gott, nein!“, rufe ich und versuche, mit einem bittenden Blick sein Mitgefühl zu erregen. Seine blauen Augen haben sich verdunkelt, das Grübchen in der Wange ist tiefer denn je. Meine Hände fangen an zu zittern, als er das Porzellangefäß mit einem diabolischen Grinsen schräg stellt. Ich spanne all meine Muskeln an und kneife die Augen zu, den Schmerz erwartend. Gütiger Himmel, er wird mich mit heißem Wachs verbrennen! Ich kann mir nur vorstellen, wie schmerzhaft das sein wird, und sauge gierig Luft ein, als sei ich kurz vor dem Ertrinken. Dann halte ich den Atem an und warte mit geschlossenen Lidern darauf, dass es ... weh tut.
„Jason“, flehe ich ein letztes Mal, kurz bevor ich den heißen Strahl spüre, der sich über meine Brüste ergießt. Ich schreie entsetzt auf ... dann stelle ich erst fest, dass es gar nicht wirklich schmerzt. Kein heißes Wachs, sondern warmes Öl ist es, das Jason nun mit der Hand über meinen Oberkörper verteilt.
„Oh verfluchter Mist“, schimpfe ich und hebe den Kopf, um ihn anzusehen. Er grinst wie ein kleiner Junge, der erfolgreich einen Streich gespielt hat.
„Es ist nur Massageöl.“
„Ja, das merke ich.“
Stöhnend lasse ich den Kopf zurück aufs Kissen fallen und genieße die sanften Liebkosungen, während er das Öl geschmeidig auf mir verreibt. Wie eine gute Körperpflege zieht das warme Öl sofort in meine Haut ein und lässt mich nach der Anspannung erleichtert seufzen. Ich spüre, wie sich das Adrenalin zurückzieht und wohlige Entspannung meinen Körper ergreift. Mein Herzschlag beruhigt sich langsam, ich kann Jasons kundige Finger endlich genießen. Trotzdem bin ich sauer. Ist es das, was er mit Mindfucking meinte? Dann bin ich kein großer Fan davon. Oder doch?
Das Wechselbad aus Aufregung, Panik und Entspannung ist intensiver als alles, was ich bisher erlebt habe. Es ist ein bisschen so wie bei einem Horrorfilm, den man total angespannt sieht, an den Nägeln kauend, bis am Ende die Erleichterung durch den Körper spült mit der Gewissheit, dass es nur ein Film war. Keine gruseligen Männer mit Eishockeymaske im Haus.
Jason ist unfassbar zärtlich. Er ölt jeden Zentimeter meiner Haut mit dem duftenden Massagewachs ein und ich genieße mit geschlossenen Augen. Dann zieht er sich plötzlich zurück, und als er zurückkommt, legt er eine Stoffbinde um meinen Kopf. Ich will protestieren, aber er streicht mir über das Haar und flüstert beruhigend in mein Ohr.
„Glaube mir, es ist noch sehr viel aufregender so.“
Noch aufregender? Gütiger Gott, ich bin jetzt schon ein Nervenwrack. Wenn ich an das Zeug denke, das ich selbst aus der Schublade geholt habe, wird mir ganz schwindelig. Was wird er alles mit mir anstellen? Können wir
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