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Gefaehrliche Verstrickung

Gefaehrliche Verstrickung

Titel: Gefaehrliche Verstrickung Kostenlos Bücher Online Lesen
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chinesische Box ausgepackt.« »Und das Kollier?«
    »Befindet sich genau da, wo ich es versteckt habe. Ich sagte ihr, sie solle es dort lassen. Ich möchte mich selbst darum kümmern, wenn wir zurückkommen.«
    »Du scheinst alles unter Kontrolle zu haben.« Mit einem Finger hob er ihr Kinn an. »So, und nun erzähl mir einmal, was dich wirklich beschäftigt.«
    Sie holte tief Atem. »Philip, ich habe meinem Vater einen Brief geschrieben und ihn wissen lassen, dass ich Sonne und Mond gestohlen habe.«

    27. Kapitel
    »Ich muss dir sagen, ich bin zutiefst gekränkt, dass du ohne mich geheiratet hast.«
    »Celeste, ich habe dir doch schon erklärt, dass das ganze nur ein Trick war.«
    »Trick oder nicht, ich hätte dabei sein sollen.« Celeste drapierte den neuen Schal um ihre Schultern und betrachtete das Ergebnis im Spiegel. »Abgesehen davon wirst du einige Anstrengungen unternehmen müssen, um von einem Mann wie Philip Chamberlain loszukommen.« Grinsend strich sie mit den Fingern über den weichen Stoff. »Vor zwanzig Jahren hätte ich nichts unversucht gelassen, ihn dir auszuspannen.«
    »Sobald das alles vorbei ist, werden wir wieder getrennte Wege gehen.«
    »Meine Liebe...« Sie wandte sich von ihrem Spiegelbild ab und sah Adrianne direkt in die Augen. »Du bist nicht annähernd die Schauspielerin, die deine Mutter gewesen ist.«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »Du bist verliebt in ihn. Und zwar bis über beide Ohren, wenn ich dich so anschaue. Aber ich muss gestehen, ich freue mich für dich.«
    »Gefühle ändern nichts an Tatsachen.« Sie drehte den Ring an ihrem Finger. »Philip und ich haben eine feste Abmachung getroffen.«
    »Mein Liebling.« Sie küßte Adriannes Wange. »Gefühle ändern alles. Möchtest du darüber reden?«
    »Nein.« Sie seufzte und ärgerte sich gleichzeitig, dass dieser Seufzer so traurig klang. »Eigentlich möchte ich im Augenblick nicht einmal darüber nachdenken. Ich habe genug anderes im Kopf.«
    Dieser Satz genügte, um Celestes Lächeln zum Verschwinden zu bringen. »Ich mache mir ernsthafte Sorgen um dich und darüber, was er jetzt unternehmen wird, da er weiß, dass du das Kollier hast.«
    »Was kann er schon tun?« Zum Gehen gewandt, nahm Adrianne ihren Mantel. »Ich schätze, er würde mir am liebsten den Hals umdrehen, aber dadurch bekommt er das Kollier auch nicht zurück.« Sie warf noch einen letzten Blick in den Spiegel und knöpfte ihren Mantel zu. »Glaub mir, ich weiß, wie sehr ihn der Verlust ärgert - und dass er zu jedem Kompromiß bereit sein wird, um es zurückzubekommen.«
    »Wie kannst du nur so ruhig darüber sprechen?«
    »Weil genug beduinisches Blut in meinen Adern fließt, um mein Schicksal zu akzeptieren und es damit aufzunehmen. Darauf habe ich mein ganzes Leben lang gewartet. Mach dir keine Sorgen, Celeste, er wird mich nicht umbringen - er wird bezahlen.« Ihr Blick verhärtete sich. »Vielleicht ist es mir möglich, mein Leben klarer zu sehen, wenn die Sache mit Abdu endlich erledigt ist.«
    »Addy.« Celeste nahm Adriannes Hand, um sie zurückzuhalten. »War es das alles wert?«
    Sie dachte an die Wege, die sie eingeschlagen hatte, die sie schlussendlich zu der Schatzkammer in einem uralten Palast geführt hatten. Ganz unwillkürlich berührte sie die goldenen Ohrringe. »Es muss es wert sein. Und das wird es auch.«
    Sie verließ Celeste und be schloss , den kurzen Weg zu ihrem Apartment zu Fuß zurückzulegen, anstatt ein Taxi zu nehmen. Die Straßen waren wie leergefegt. Es war Ende Januar und eigentlich noch viel zu kalt, um spazierenzugehen. Sie würde höchstens ein paar hartgesottenen Joggern begegnen, die, kleine Dampfwölkchen ausstoßend, durch den Park rannten, und den dick eingemummten Portiers, die vor den Türen stehen muss ten. Die Hände tief in den Manteltaschen vergraben, machte sich Adrianne ohne Eile auf den Weg.
    Sie wusste , dass sie verfolgt wurde, hatte ihre Verfolger schon am Tag zuvor bemerkt. Das Werk ihres Vaters, dessen war sie sich sicher, obgleich sie gegenüber Philip nichts davon erwähnt hatte. Das Kollier war ihre Lebensversicherung.
    Philip traf sich gerade mit Spencer. Offenbar ging es um irgendwelche geheimen Unterredungen. Er war mit seinen Gedanken ganz woanders gewesen, als sie sich am Nachmittag getrennt hatten. Genaugenommen machte er schon seit Spencers Ankunft in New York einen so abwesenden Eindruck.
    Das ging sie nichts an, ermahnte sie sich. Hatte sie nicht gerade erst vorhin Celeste

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